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Im Bereich der Computer-Betriebssysteme liegt Windows klar an der Spitze. Nach Angaben von Statista.com Im November 2022 hatte Windows einen weltweiten Anteil von satten 75,11 %, während macOS mit einem Anteil von 15,6 % knapp dahinter lag. Es ist daher klar, dass die Konkurrenz eine deutlich größere Nutzerbasis vorweisen kann. Beide Plattformen unterscheiden sich grundsätzlich nur in ihrer Herangehensweise und Philosophie voneinander, was sich letztlich im gesamten System und seiner Funktionsweise widerspiegelt.

Deshalb kann Veränderung eine ziemliche Herausforderung sein. Wenn ein langjähriger Windows-Benutzer auf die Apple-Plattform macOS umsteigt, kann er auf eine Reihe von Hindernissen stoßen, die von Anfang an ein ziemliches Problem darstellen können. Werfen wir also einen Blick auf die größten und häufigsten Hindernisse, mit denen Neulinge beim Umstieg von Windows auf den Mac konfrontiert sind.

Die häufigsten Probleme für Neulinge

Wie oben erwähnt, unterscheiden sich die Betriebssysteme Windows und macOS nur in ihrer Philosophie und ihrem Gesamtansatz. Deshalb stößt man bei Einsteigern durchaus häufig auf allerlei Hürden, die für Langzeitnutzer hingegen eine Selbstverständlichkeit oder sogar ein tolles Gadget sind. Zunächst einmal können wir nichts anderes erwähnen als das Gesamtlayout, auf dem das System basiert. Damit meinen wir insbesondere Tastaturkürzel. Während in Windows fast alles über die Strg-Taste gesteuert wird, verwendet macOS die Befehlstaste ⌘. Letztlich ist es nur die Macht der Gewohnheit, aber es kann einige Zeit dauern, bis man sich neu orientiert.

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Arbeiten mit Anwendungen

Dies hängt auch mit einem anderen Ansatz hinsichtlich des Startens und Ausführens der Anwendungen selbst zusammen. Während unter Windows ein Klick auf das Kreuz die Anwendung komplett beendet (in den allermeisten Fällen), ist dies unter macOS nicht mehr der Fall, ganz im Gegenteil. Das Apple-Betriebssystem setzt auf einen sogenannten dokumentorientierten Ansatz. Diese Schaltfläche schließt nur das angegebene Fenster, während die App weiterhin ausgeführt wird. Das hat seinen Grund: Der Neustart erfolgt dadurch deutlich schneller und agiler. Neulinge möchten vielleicht aus Gewohnheit immer noch Anwendungen „hart“ ausschalten, indem sie die Tastenkombination ⌘+Q verwenden, was letztendlich völlig unnötig ist. Wenn die Software gerade nicht verwendet wird, verbraucht sie nur minimalen Strom. Wir dürfen einen weiteren grundlegenden Unterschied nicht vergessen. Während Sie unter Windows Menüoptionen in den Anwendungen selbst finden, ist dies bei macOS nicht der Fall. Hier befindet es sich direkt in der oberen Menüleiste, die sich dynamisch an das aktuell laufende Programm anpasst.

Auch beim Multitasking kann das Problem auftreten. Es funktioniert etwas anders, als es Windows-Benutzer möglicherweise gewohnt sind. Während es bei Windows durchaus üblich ist, Fenster an den Bildschirmrändern anzubringen und sie so im Handumdrehen den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, wird man diese Möglichkeit auf Macs hingegen nicht finden. Die einzige Möglichkeit besteht darin, alternative Anwendungen wie zu verwenden Rechteck oder Magnet.

Gesten, Spotlight und Kontrollzentrum

Viele Apple-Nutzer verlassen sich bei der Nutzung des Mac ausschließlich auf das Apple Trackpad, das mit der Unterstützung der Force-Touch-Technologie, die Druck erkennen kann, und Gesten eine relativ komfortable Möglichkeit bietet. Es sind Gesten, die eine relativ entscheidende Rolle spielen. In diesem Fall können Sie problemlos zwischen einzelnen Desktops wechseln, Mission Control öffnen, um Multitasking zu verwalten, Launchpad (Liste der Anwendungen) zum Starten von Software usw. öffnen. Gesten sind häufig in die Anwendungen selbst integriert. Wenn Sie beispielsweise in Safari im Internet surfen, können Sie mit zwei Fingern von rechts nach links ziehen, um zurückzugehen, oder umgekehrt.

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Quelle: Apple

Gesten können daher als eine großartige Möglichkeit für Apple-Benutzer angesehen werden, die allgemeine Kontrolle zu erleichtern. Wir können Spotlight auch in dieselbe Kategorie einschließen. Sie kennen es vielleicht sehr gut von Apple-Handys. Konkret dient es als minimalistische und schnelle Suchmaschine, mit der Sie Dateien und Ordner finden, Anwendungen starten, berechnen, Einheiten und Währungen umrechnen, im Internet suchen und viele andere Funktionen nutzen können. Auch die Anwesenheit des Kontrollzentrums kann verwirrend sein. Diese öffnet sich über die obere Leiste, die sogenannte Menüleiste, und dient konkret der Steuerung von WLAN, Bluetooth, Airdrop, Fokusmodi, Toneinstellungen, Helligkeit und Ähnlichem. Selbstverständlich steht die gleiche Option auch in Windows zur Verfügung. Allerdings würden wir relativ leicht bestimmte Unterschiede zwischen ihnen feststellen.

Kompatibilität

Schließlich dürfen wir die Kompatibilität selbst nicht vergessen, die für einige Benutzer in manchen Fällen ein eher grundlegendes Problem darstellen kann. In diesem Fall kehren wir zu dem zurück, was wir bereits in der Einleitung erwähnt haben – das Betriebssystem macOS weist einen deutlich geringeren Anteil an Benutzerzahlen auf, was sich auch in der Verfügbarkeit von Software widerspiegelt. In vielerlei Hinsicht konzentrieren sich Entwickler hauptsächlich auf die am häufigsten verwendete Plattform – Windows – weshalb einige Tools möglicherweise überhaupt nicht für macOS verfügbar sind. Dies gilt es bereits vor dem Kauf selbst zu erkennen. Wenn es sich um einen Benutzer handelt, der auf eine Software angewiesen ist, diese aber nicht für Mac verfügbar ist, ist der Kauf eines Apple-Computers völlig sinnlos.

Welche Hindernisse haben Sie bei der Umstellung auf macOS wahrgenommen?

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