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Automatisierung muss nicht immer ein Gewinn sein. Ein tolles Beispiel sind die AirPods-Kopfhörer, für die Apple eine automatische Update-Installation implementiert hat, was bedeutet, dass sich Apple-Fans um sie keine Sorgen machen müssen, andererseits aber letztlich auch nicht beeinflussen können, wie schnell und damit wann , die neue Firmware wird installiert. Dass es sich dabei um ein Problem handelt, ist mittlerweile völlig klar geworden.

Apple veröffentlicht in der Regel keine detaillierten Informationen zu neuen Firmware-Versionen für seine Kopfhörer. Allerdings äußerte er Einwände gegen die vor einigen Stunden veröffentlichte Beats-Firmware und gab bekannt, dass das Update eine Sicherheitslücke behebt, die es einem Angreifer theoretisch ermöglichen würde, einen Kopfhörer eines Drittanbieters an seine eigene Audioquelle anzuschließen und seine Inhalte darauf zu streamen. Rein theoretisch könnte dieser Fehler also für Telefonbetrug und dergleichen genutzt werden. Glücklicherweise ist jedoch bereits ein Update eingetroffen, das das Problem bei Beats und bereits bei AirPods behoben hat. Das hatte sie. Allerdings berichten einige Apple-Nutzer immer noch, dass sie keine Monate alte Firmware auf AirPods installieren können, geschweige denn neue.

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War Apple bisher in gewisser Weise entschuldbar, da die Firmwares in der Regel nichts Wesentliches brachten und deren Installation daher aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt notwendig oder zumindest zeitnah sinnvoll war, so zeigt sich nun voll und ganz, wie sinnlos die Automatik ist Update-Prozess ist. Gleichzeitig würde es beispielsweise ausreichen, zu iOS eine ähnliche Oberfläche wie in der Home-Anwendung hinzuzufügen, über die HomePods einfach aktualisiert werden können. Dadurch hätten Apple-Nutzer die Kontrolle über Firmware-Updates für Kopfhörer und das Risiko einer verspäteten Installation wäre somit ausgeschlossen. Aber wer weiß, vielleicht bringt dieser Sicherheitsfehler Apple endlich zum Umdenken.

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