Anzeige schließen

Letzte Woche hat Apple zwei neue Computergenerationen vorgestellt. Die All-in-One-iMac-Familie ist gewachsen das höchste Modell mit Retina-Display und der kompakte Mac mini erhielt daraufhin ein dringend benötigtes Hardware-Update (wenn auch ein kleineres, als sich manche vorstellen würden). Benchmark-Ergebnisse Geekbench Sie zeigen nun, dass nicht jede Veränderung notwendigerweise zum Besseren führt.

Im unteren der angebotenen Retina-iMacs finden wir einen Intel Core i5-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 3,5 GHz. Im Vergleich zum Vorgängermodell von Ende 2012 (Core i5 3,4 GHz) zeigt sich das Geekbench sehr leichte Leistungssteigerung. Für den höher erhältlichen iMac mit Retina-Display liegt ein ähnlicher Vergleich noch nicht vor, dessen 4-Gigahertz-Prozessor aus der Core-i7-Reihe dürfte aber für eine spürbarere Verbesserung gegenüber dem aktuellen Angebot sorgen.

Diese dezente Leistungssteigerung ist auf die höhere Taktfrequenz der Prozessoren zurückzuführen. Allerdings handelt es sich immer noch um die gleiche Familie von Intel-Chips mit der Bezeichnung Haswell. Größere Leistungssteigerungen können wir erst im Jahr 2015 erwarten, wenn die neuen Prozessoren der Broadwell-Serie verfügbar sein werden.

Etwas anders sieht es beim kompakten Mac mini aus. Entsprechend Geekbench nämlich, dass mit dem Hardware-Update nicht die erwartete Beschleunigung einherging. Wenn der Prozess nur einen Kern nutzt, können wir eine sehr leichte Leistungssteigerung (2-8 %) beobachten, setzen wir jedoch mehr Kerne ein, hinkt der neue Mac mini der Vorgängergeneration um bis zu 80 Prozent hinterher.

Diese Verlangsamung ist darauf zurückzuführen, dass im neuen Mac mini keine Quad-Core-, sondern Dual-Core-Prozessoren zum Einsatz kommen. Nach Angaben des Unternehmens Primatenlabors, das den Geekbench-Test entwickelt, ist der Grund für den Einsatz weniger Kernprozessoren der Übergang zu einer neueren Generation von Intel-Prozessoren mit Haswell-Chip. Anders als die Vorgängergeneration mit der Bezeichnung Ivy Bridge nutzt sie nicht für alle Prozessormodelle den gleichen Sockel.

Laut Primate Labs wollte Apple wahrscheinlich vermeiden, mehrere Motherboards mit unterschiedlichen Sockeln herzustellen. Der zweite mögliche Grund ist etwas praktischer – der Hersteller des Mac mini hätte mit Quad-Core-Prozessoren möglicherweise nicht die erforderlichen Margen erzielt und dabei den Einstiegspreis von 499 US-Dollar beibehalten.

Quelle: Primate Labs (1, 2, 3)
.