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In den letzten Jahren konkurrierten Smartphone-Hersteller darum, ein umfassenderes und leistungsfähigeres Kamerasystem zu entwickeln. Es begann mit der Umstellung von einem Objektiv auf zwei vor ein paar Jahren, dann auf drei, heute gibt es sogar Smartphones mit vier Objektiven. Allerdings ist die ständige Erweiterung um immer mehr Objektive und Sensoren möglicherweise nicht der einzige Weg nach vorne.

Offenbar versucht auch Apple, einen „Schritt zur Seite“ zu machen, oder zumindest sondiert das Unternehmen, was möglich ist. Darauf deutet ein neu erteiltes Patent hin, das den modularen Aufbau des „Objektivs“ der Kamera auflöst, was in der Praxis bedeuten würde, dass ein Objektiv gegen ein anderes ausgetauscht werden könnte. Funktionell wäre sie identisch mit klassischen spiegellosen/spiegellosen Kameras mit Wechselobjektiven, allerdings wesentlich verkleinert.

Dem Patent zufolge könnte der verhasste Vorsprung, der in den letzten Jahren rund um die Objektive entstanden ist und dazu führt, dass Telefone beim Ablegen auf dem Tisch leicht wackeln, als Montagebasis für Wechselobjektive dienen. Die sogenannte Der Kamerabuckel könnte einen Mechanismus enthalten, der das Anbringen, aber auch den Austausch von Objektiven ermöglichen würde. Diese könnten dann sowohl original sein als auch von verschiedenen Herstellern stammen, die sich auf die Herstellung von Zubehör konzentrieren.

Derzeit werden bereits ähnliche Objektive verkauft, aufgrund der Qualität des verwendeten Glases und des Befestigungsmechanismus handelt es sich jedoch eher um ein Spielzeug als um etwas, das effektiv genutzt werden kann.

Auswechselbare „Objektive“ könnten das Problem der immer größer werdenden Anzahl an Linsen auf der Rückseite des Telefons lösen. Allerdings müsste es ein sehr einfacher und benutzerfreundlicher Mechanismus sein. Trotzdem stehe ich der Idee ziemlich skeptisch gegenüber.

Apple-Patent-Wechselobjektiv

Das Patent stammt aus dem Jahr 2017, wurde aber erst Anfang Januar dieses Jahres erteilt. Persönlich denke ich, dass das Patent anstelle von vom Benutzer austauschbaren Objektiven dazu beitragen könnte, die Wartung ganzer Kamerasysteme in iPhones zu vereinfachen. Derzeit muss bei einer Beschädigung des Objektivs das gesamte Telefon zerlegt und das Modul als Ganzes ausgetauscht werden. Wenn gleichzeitig ein Schaden auftritt, ist das Deckglas des Objektivs in der Regel zerkratzt oder weist sogar Risse auf. Der Sensor als solcher und das Stabilisierungssystem sind in der Regel intakt, so dass ein kompletter Austausch nicht erforderlich ist. Insofern wäre ein Patent sinnvoll, es bleibt aber die Frage, ob es am Ende einfach zu kompliziert in der Herstellung und Umsetzung sein wird.

Das Patent beschreibt mehrere andere mögliche Einsatzszenarien, diese beschreiben jedoch eher theoretische Möglichkeiten als etwas, das irgendwann in der Zukunft in der Praxis auftreten könnte.

Source: Cultofmac

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