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Welche Stabilisierung ist die beste beim Fotografieren mit dem Smartphone? Natürlich derjenige, der eigentlich nichts mit der Ausstattung des Telefons zu tun hat. Es geht um ein Stativ. Aber man hat es nicht immer zur Hand und auch Schnappschüsse macht man damit nicht. Und deshalb gibt es eine reguläre Software-Stabilisierung, ab dem iPhone 6 Plus aber auch eine optische Bildstabilisierung (OIS) und ab dem iPhone 12 Pro Max sogar eine optische Bildstabilisierung mit Sensor-Shift. Aber was ist der Unterschied zwischen ihnen? 

Die optische Stabilisierung gab es zunächst in der klassischen Weitwinkelkamera, Apple nutzt sie jedoch bereits zur Stabilisierung des Teleobjektivs des iPhone X. Die optische Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung ist jedoch noch ein Novum, da das Unternehmen sie erstmals mit dem iPhone eingeführt hat 12 Pro Max, das es vor einem Jahr als einziges des Quartetts neu vorgestellter iPhones anbot. In diesem Jahr ist die Situation anders, denn es ist in allen vier iPhone 13-Modellen enthalten, vom kleinsten Mini-Modell bis zum größten Max.

Wenn wir über die Kamera in einem Mobiltelefon sprechen, besteht sie aus zwei wichtigsten Teilen – dem Objektiv und dem Sensor. Der erste gibt die Brennweite und die Blende an, der zweite wandelt dann das durch das Objektiv davor einfallende Licht in ein Foto um. Am Grundprinzip hat sich nichts geändert, auch wenn es sich im Vergleich zu DSLR-Geräten um eine deutliche Miniaturisierung hin zu einem kompakten Gehäuse handelt. Hier haben wir also zwei Hauptelemente der Kamera und zwei verschiedene Stabilisierungen. Jeder stabilisiert etwas anderes.

Unterschiede von OIS vs. OIS mit Sensorverschiebung 

Die klassische optische Stabilisierung stabilisiert, wie der Name schon sagt, die Optik, also das Objektiv. Dies geschieht mit Hilfe verschiedener Magnete und Spulen, die versuchen, die Schwingungen des menschlichen Körpers zu erfassen, und die die Position der Linse tausende Male pro Sekunde ändern können. Der Nachteil besteht darin, dass das Objektiv selbst recht schwer ist. Im Gegensatz dazu ist der Sensor leichter. Seine optische Stabilisierung bewegt sich daher mit ihm statt mit der Linse, wiederum mit Hilfe von Magneten und Spulen, wodurch es seine Position im Vergleich zu OIS bis zu 5x häufiger anpassen kann.

Obwohl das Sensor-Shift-OIS in diesem Vergleich eindeutig die Oberhand hat, sind die Unterschiede tatsächlich sehr gering. Der Nachteil von OIS mit Sensorverschiebung liegt auch in einer komplexeren und platzintensiveren Technik, weshalb diese Funktion ausschließlich mit dem größten Modell des iPhone 12 Pro Max eingeführt wurde, das den meisten Platz im Bauch bot. Erst nach einem Jahr konnte das Unternehmen das System in das gesamte Portfolio der neuen Generation integrieren. 

Vielleicht eine Kombination aus beidem 

Doch als der Hersteller das Platzproblem löst, ist klar, dass hier die weiterführende Stabilisierung des Sensors führt. Aber es ist immer noch nicht die bestmögliche Lösung. Hersteller professioneller Geräte können beide Stabilisierungen kombinieren. Sie sind aber auch nicht auf ein so kleines Gehäuse beschränkt, das auf ein Mobiltelefon beschränkt ist. Wenn es den Herstellern also gelingt, die notwendigen Kameraleistungen zu reduzieren, ist mit diesem Trend zu rechnen, der sich bei der nächsten Handygeneration sicherlich nicht durchsetzen wird. OIS mit Sensor-Shift steht noch am Anfang seiner Reise. Auch Apple wird zunächst an der Umsetzung im Teleobjektiv der Pro-Modelle arbeiten, bevor mit der Entscheidung über das weitere Vorgehen begonnen wird.

Wenn Sie wirklich scharfe Fotos wollen 

Unabhängig davon, welches Mobiltelefon mit welcher Stabilisierung Sie besitzen und mit welchem ​​Objektiv Sie die aktuelle Szene fotografieren, können Sie selbst zu scharfen Bildern beitragen. Schließlich reduziert die Stabilisierung Ihre Schwächen, die bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden können. Befolgen Sie einfach die folgenden Punkte. 

  • Stehen Sie mit beiden Füßen fest auf dem Boden. 
  • Halten Sie Ihre Ellbogen so nah wie möglich am Körper. 
  • Drücken Sie den Kameraauslöser im Moment des Ausatmens, wenn der menschliche Körper am wenigsten zittert. 
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