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Wissen Sie, was die Filme Gravity, Sunshine oder die Serie Star Trek gemeinsam haben? Ihr Raumschiff brach immer zum ungünstigsten Zeitpunkt zusammen. Sie fliegen durch den Weltraum, als plötzlich ein Schwarzes Loch auftaucht und Sie sich in einem völlig unbekannten System wiederfinden. Sie haben durch all das Ihre gesamte Besatzung verloren und die Rakete stirbt. Ein sehr ähnliches Szenario spielt sich in einem Strategiespiel ab Out There, das bereits zahlreiche wichtige Auszeichnungen gewonnen hat.

Der Protagonist, ein Astronaut, wacht nach einem langen Kryoschlaf in einem Raumschiff auf und stellt fest, dass er Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die Hauptaufgabe im Spiel besteht darin, möglichst lebend und gesund zurückzukehren. Es mag wie eine ziemlich einfache Aufgabe erscheinen, aber Ihnen geht ständig der Treibstoff und der Sauerstoff aus und es kommt gelegentlich zu einem Loch im Schiff. Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als von Planet zu Planet zu reisen und ständig nach Rettungsmöglichkeiten zu suchen.

Out There ist ein äußerst durchdachtes rundenbasiertes Strategiespiel, das stark an den Stil von Papierspielbüchern erinnert. Das Spiel gibt Ihnen nichts umsonst, und im wahrsten Sinne des Wortes muss jede Bewegung sorgfältig überlegt werden, da jederzeit ein Schild mit dem Ende Ihrer Reise und ein Neustart-Button auf dem Bildschirm erscheinen kann.

Handwerkssystem

Wie bereits erwähnt, liegt der Grundstein für den Erfolg darin, sich um die drei Grundelemente zu kümmern – Treibstoff (Benzin und Wasserstoff), Sauerstoff und den imaginären Schild des Raumschiffs. Jeder Ihrer Schritte verbraucht eine bestimmte Anzahl dieser Elemente, und logischerweise endet Ihre Mission, sobald eines davon Null erreicht. Das Prinzip von Out There besteht also darin, neue Planeten zu entdecken und zu versuchen, auf ihnen etwas zu finden oder abzubauen. Manchmal können es die drei Grundelemente sein, manchmal andere Edelmetalle und Substanzen oder sogar ein lebender Organismus, aber man kann auf ihnen auch die eigene Zerstörung finden.

Auf den ersten Blick scheint das Spiel sehr schwer zu kontrollieren zu sein. Ich persönlich habe eine Weile gebraucht, um alles zu verstehen und eine Strategie zu finden. Ansonsten ist die Orientierung im Spiel gar nicht so kompliziert. In der unteren linken Ecke stehen Ihnen drei Optionen zur Verfügung. Das erste Symbol zeigt Ihnen die gesamte Weltraumkarte, das zweite Symbol dient der Navigation durch das System, in dem Sie sich gerade befinden, und die dritte Markierung ist wahrscheinlich die wichtigste. Darunter finden Sie die komplette Verwaltung Ihres Schiffes. Hier haben Sie die Aufgabe, sich um das Schiff zu kümmern. Allerdings ist der Stauraum sehr begrenzt, sodass man gut überlegen muss, was man mitnimmt und was man in den Weltraum wirft.

Jedes Element, das Sie auf den Planeten entdecken, hat seinen Nutzen. Wie alle Raketen verfügt auch Ihre über einige interessante Fähigkeiten, die Sie je nach Erfolg verbessern und entdecken können. Mit der Zeit beherrschen Sie beispielsweise den Warp-Antrieb, verschiedene Arten von Gadgets zur Entdeckung von Leben und Rohstoffen bis hin zu grundlegenden Schutzelementen. Es hängt nur von Ihnen ab, ob Sie lieber in einem bestimmten Moment neue Erlebnisse entdecken oder die Grundelemente ergänzen möchten.

Normalerweise spielt sich auch auf den Planeten eine Geschichte ab. Es kann viele alternative Enden haben, auch hier liegt es nur an Ihnen, wie Sie sich in einer bestimmten Situation verhalten und was Sie tun. Manchmal kommt es vor, dass Sie von einem Meteoritenschwarm getroffen werden, manchmal greift Sie jemand an oder Sie entdecken etwas Geheimnisvolles und Neues. Hinzu kommen diverse Hilferufe und unsinnige Codes.

Ich bin auch oft zu einem Planeten geflogen und aus dem Nichts gelandet. Ich bin auch zu weit geflogen und hatte kein Benzin mehr. Damit meine ich, dass es keine universelle Strategie und Vorgehensweise gibt. Die Planeten sehen auf der Karte gleich aus, aber wenn ich in einem neuen Spiel zum gleichen Planeten fliege, zeigt mir das immer neue Möglichkeiten und Entdeckungen. Persönlich hat die Methode des langsamen Entdeckens und des Nicht-Hetzens für mich am besten funktioniert. Als ich die Diskussionen auf ausländischen Servern gelesen habe, habe ich sogar Meinungen entdeckt, dass es mehrere Schlussfolgerungen und Optionen gibt, das Spiel zu beenden. Nur wenige Auserwählte schafften es auf den Heimatplaneten.

Out There enthält auch eine sehr interessante und fesselnde Geschichte, die einen nicht mehr loslassen wird, wenn man einmal reingeschaut hat. Leider ist es noch enttäuschender, wenn man glaubt, auf dem richtigen Weg zu sein und plötzlich Schluss macht. Danach bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als von vorne zu beginnen. Das Einzige, was immer bleiben wird, ist Ihre höchste Punktzahl.

Ein Spaß für mehrere Stunden

Mir gefällt auch die interessante Grafik des Spiels, die definitiv nicht abstoßend sein wird. Das Gleiche gilt für den Soundtrack und die Spieltöne. Ein Spielkonzept, das einem sehr lange Freude bereiten wird, bewerte ich als professionell durchgeknallt. Mir ist es immer wieder passiert, dass ich so in das Spiel vertieft war, dass ich das Zeitgefühl verloren habe. Das Spiel bietet zwar eine automatische Speicherung, aber sobald Sie sterben, können Sie es nicht mehr zurücknehmen.

Wenn Sie ein Science-Fiction-Fan sind und auf der Suche nach einem echten und ehrlichen Spielerlebnis sind, ist Out There das richtige Spiel für Sie. Sie können es problemlos auf jedem iOS-Gerät ausführen, da Sie es für weniger als 5 Euro im App Store herunterladen können. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Flug und eine gute Reise.

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