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Nachdem Apple Drittherstellern im Rahmen des MFi-Programms erlaubt hatte, den Lightning-Anschluss zur digitalen Übertragung von Audiosignalen zu nutzen, begannen Spekulationen, dass das nächste iPhone aufgrund der Dicke keinen 3,5-mm-Klinkenanschluss mehr haben und durch Lightning ersetzt werden würde. Dies erwies sich letztendlich als falsch, der Weg für Lightning-Kopfhörer ist jedoch noch offen. Es wurde erwartet, dass der erste Schwalbe von Apple bzw. von Beats Electronic, zu dem Apple gehört, herausgebracht würde. Aber es wurde von Philips überholt.

Die neuen Philips Fidelio M2L-Kopfhörer nutzen einen Lightning-Anschluss, um verlustfreies Audio in 24-Bit-Qualität zu übertragen. Sie umgehen damit die DAC-Wandler im iOS-Gerät und setzen auf eigene Wandler, die zusammen mit dem Verstärker im Kopfhörer verbaut sind. Die gesamte Klangqualität liegt somit komplett in der Hand des Kopfhörers, das iPhone überträgt lediglich den Datenstrom. Aufgrund der Erfahrung von Philips mit Sound- und Audioprodukten im Allgemeinen eröffnet dies Benutzern den Weg zu einer besseren Klangqualität als herkömmliche kabelgebundene und Bluetooth-Kopfhörer, die die internen DAC-Wandler von iPhone oder iPod nutzen.

Lightning-Kopfhörer können theoretisch das Telefon aufladen oder ihm im Gegenteil Energie entziehen, aber Philips hat eine solche Funktion in den veröffentlichten Spezifikationen nicht erwähnt. Fidelio M2L kann wie anderes Lightning-Zubehör auch Anwendungen nach der Verbindung starten, mit ihnen mit erweiterten Funktionen kooperieren oder die Wiedergabe ähnlich wie bei Bluetooth-Kopfhörern steuern. Der Philips Fidelio M2L soll im Dezember zum Preis von 250 Euro auf den Markt kommen.

Source: The Verge
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