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Gestern hat Apple nach sehr langer Wartezeit sein neues Tool vorgestellt, das für den High-End-Einsatz im professionellen Bereich konzipiert ist. Der modulare und superstarke Mac Pro, der derzeit das Beste ist, was Apple in Sachen Rechenleistung bieten kann. Interessenten müssen für dieses exklusive Stück deutlich mehr bezahlen und der Preis für Top-Ausstattungen wird astronomisch sein.

Wenn wir über die Preise des neuen Mac Pro sprechen wollen, müssen wir zunächst eine wichtige Sache klarstellen: Es handelt sich um eine professionelle Workstation im wahrsten Sinne des Wortes. Also eine Maschine, die insbesondere von Unternehmen gekauft wird und auf der ihre gesamte produktive Infrastruktur (oder zumindest ein Teil davon) steht. Diese Personen und Unternehmen können es sich vor allem aus Gründen der Geräteunterstützung und -verwaltung nicht leisten, einen PC aus einzelnen Komponenten zusammenzubauen, wie es gewöhnliche PC-Enthusiasten tun. Daher ist ein Preisvergleich mit handelsüblichen Konsumgütern völlig ausgeschlossen. Insofern ist der neue Mac Pro am Ende gar nicht so teuer, so skurril es auch erscheinen mag.

Wie auch immer, die Grundkonfiguration mit einem 8-Core-Xeon, 32 GB DDR4-RAM und 256 GB SSD wird 6 US-Dollar kosten, also mehr als 160 Kronen (nach Steuern und Zoll, grobe Umrechnung). Es wird jedoch möglich sein, von der Grundlinie bis zu einer sehr langen Distanz abzuprallen.

Prozessor

Bei den Prozessoren wird es Varianten mit 12, 16, 24 und 28 Kernen geben. Wenn man bedenkt, dass es sich um professionelle Xeons handelt, ist der Preis astronomisch. Unter Berücksichtigung des Topmodells ist noch nicht klar, welchen Intel-Prozessor Apple am Ende verwenden wird. Wenn wir jedoch in der ARK-Datenbank nachsehen, können wir einen Prozessor finden, der den geforderten Spezifikationen sehr nahe kommt. Es geht um Intel Xeon W-3275M. Im Mac Pro wird höchstwahrscheinlich eine modifizierte Version dieses Prozessors erscheinen, die einen etwas größeren Cache bieten wird. Intel schätzt den oben genannten Prozessor auf mehr als siebeneinhalbtausend Dollar (über 7 Kronen). Derjenige, der irgendwann in den Eingeweiden des neuen Mac Pro auftauchen wird, könnte etwas teurer sein.

Betriebsspeicher

Der zweite Punkt, der den Endpreis des Mac Pro in astronomische Höhen treiben kann, ist der Arbeitsspeicher. Der neue Mac Pro verfügt über einen Sechs-Kanal-Controller mit zwölf Steckplätzen, der 2933 MHz DDR4-RAM mit einer maximal möglichen Kapazität von 1,5 TB unterstützt. 12 Module mit 128 GB Speicher, einer Geschwindigkeit von 2933 MHz und ECC-Unterstützung summieren sich auf die genannten 1,5 TB. Der Preis der Module nähert sich jedoch 18 Dollar, also etwas mehr als einer halben Million Kronen. Nur für die Top-Variante des Arbeitsspeichers.

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Ein weiterer Punkt, an dem der Nutzer die hohen Margen von Apple stets zuverlässig erkennen wird, ist der Zukauf von Speicher. Die Basisvariante mit 256 GB ist angesichts der Zielgruppe des Geräts eher unzureichend (obwohl Unternehmen in der Regel eine Art Remote-Datenspeicher verwenden). Die Preise pro GB sind für Apple-Produkte extrem hoch, daran mussten sich Interessenten an Apple-Hardware allerdings gewöhnen. Der neue Mac Pro unterstützt bis zu 2x2 TB superschnellen PCI-e-Speicher. Wenn wir uns das Konfigurationssystem des iMac Pro ansehen, werden wir feststellen, dass das 4-TB-SSD-Modul weniger als 77 Kronen kostet. Für diesen Artikel ist keine inoffizielle Dollar-Umrechnung erforderlich. Wenn Apple den gleichen Speichertyp wie den iMac Pro anbietet, bleibt der Preis derselbe. Wenn es sich jedoch um eine noch schnellere Art der Speicherung handelt, nehmen wir an, dass die 77 Kronen eher eine optimistische Version des Endpreises sind.

Grafikbeschleuniger und andere Erweiterungskarten

Aus GPU-Sicht ist die Situation klar. Das Basisangebot besteht aus der Radeon Pro 580X, die derzeit im regulären 27″ iMac erhältlich ist. Wenn Sie etwas mehr Rechenleistung von der Grafikkarte wünschen, stuft Apple das Angebot wahrscheinlich nach den aktuell angebotenen Produkten ein, also 580X, Vega 48, Vega 56, Vega 64, Vega 64X und die Top-Variante wird die AMD Radeon Pro Vega II sein mit Crossfire-Fähigkeit auf einer Platine (Varianta Duo), also die maximale Anzahl von vier Grafikprozessoren auf zwei Karten. Erweiterungs-MDX-Karten werden in Form von passiv gekühlten Modulen vorliegen, es handelt sich also um eine proprietäre Lösung, die über den klassischen PCI-E-Anschluss auf dem Motherboard angeschlossen wird. Allerdings fand die Enthüllung dieser GPUs ebenfalls erst gestern Abend statt, sodass noch keine Informationen darüber vorliegen, in welchem ​​Preisniveau sie sich bewegen werden. Wenn wir sie jedoch mit konkurrierenden Quadro-Professional-Karten von nVidia vergleichen, könnte der Preis für eine solche bei rund 6 US-Dollar liegen. Also 12 Dollar (330 Kronen) für beide.

Eine weitere große Unbekannte werden die weiteren Karten sein, mit denen der neue Mac Pro installiert werden kann. Während der Keynote stellte Apple eine eigene Karte namens Afrerburner vor, die vor allem der Beschleunigung der professionellen Videoverarbeitung (8K ProRes und ProRes RAW) dienen soll. Der Preis steht noch nicht fest, aber wir können davon ausgehen, dass es nicht billig sein wird. Beispielsweise kostet eine ähnlich fokussierte Karte von RED (Rocket-X) fast 7 US-Dollar.

Aus dem oben Gesagten ist klar, wer nicht die High-End-Version (oder sogar die etwas weniger ausgestattete) Version des Mac Pro kaufen wird – der normale Benutzer, der Bastler, der semiprofessionelle Audio-/Video-Editor und andere. Apple zielt mit diesem Produkt auf ein ganz anderes Segment ab, und der Preis passt dazu. Es ist zu erwarten, dass sich die Diskussionen mit der Tatsache befassen werden, dass Apple für xyz-Geld überteuerte „Shops“ verkauft, die aus gewöhnlichen Verbraucherkomponenten zusammengebaut werden können, dass sie für die Marke extra bezahlen, dass niemand einen solchen Mac kaufen wird, dass ein bisschen eine leistungsstarke Maschine so viel und so viel weniger Geld kostet…

Sie werden in ähnlichen Diskussionen wahrscheinlich nicht auf Benutzer stoßen, die am Ende damit arbeiten. Für sie wird es vor allem darauf ankommen, wie sich das neue Produkt in der Praxis bewährt, ob es gemäß den vorgestellten Spezifikationen zuverlässig funktioniert und ähnliche Probleme vermeidet, wie sie bei manchen Apple-Produkten für Normalsterbliche auftreten. Wenn der neue Mac Pro solche Probleme nicht hat, wird die Zielgruppe gerne das bezahlen, was Apple dafür verlangt.

Mac Pro 2019 FB

Source: 9to5mac, The Verge

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