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Auf der F8-Konferenz vergaß Facebook nicht, die Statistiken zu präsentieren, die zeigen, wie erfolgreich seine beiden Kommunikationsdienste Messenger und WhatsApp sind.

Interessant ist, dass diese beiden Produkte, die im Bereich der Kommunikationsanwendungen kaum Konkurrenz zu finden sind, selbst klassische SMS-Textnachrichten deutlich schlagen. Messenger und WhatsApp übermitteln zusammen rund 60 Milliarden Nachrichten pro Tag. Gleichzeitig werden pro Tag nur 20 Milliarden SMS verschickt.

Mark Zuckerberg, CEO von Facebook, sagte außerdem, dass Messenger im Vergleich zum letzten Jahr um weitere 200 Millionen Nutzer gewachsen sei und nun unglaubliche 900 Millionen monatliche Nutzer habe. Messenger schließt damit bereits zu WhatsApp auf, das im Februar das Ziel von einer Milliarde aktiven Nutzern erreicht hat.

Diese respektablen Zahlen waren im Rahmen der Aufführung zu hören Plattform für Chatbots, dank dem Facebook Messenger zum primären Kommunikationskanal für den Kontakt zwischen Unternehmen und ihren Kunden machen will. WhatsApp wird vorerst keine Chatbots bringen. Es war jedoch sicherlich nicht die einzige Neuigkeit, die Facebook während der F8 präsentierte.

360-Grad-Kamera, Live-Video und Account Kit

Es besteht kein Zweifel, dass Facebook die virtuelle Realität ernst nimmt. Jetzt kommt ein weiterer Beweis in Form eines speziellen 360-Grad-Sensorsystems „Surrond 360“. Es verfügt über siebzehn 4-Megapixel-Objektive, die in der Lage sind, räumliche 8K-Videos für die virtuelle Realität aufzunehmen.

Surround 360 ist ein so ausgereiftes System, dass praktisch kein Eingriff nach der Produktion erforderlich ist. Kurz gesagt, es handelt sich um ein vollwertiges Gerät zur Erstellung virtueller Realität. Tatsache ist jedoch, dass dies kein Spielzeug für jedermann ist. Diese 3D-Kamera wird zum Start 30 Dollar (über 000 Kronen) kosten.

Wieder zurück zum Live-Video mit Facebook ganz loslassen erst letzte Woche. Doch Zuckerbergs Unternehmen zeigt bereits, dass es in diesem Bereich die erste Geige spielen will. Die Möglichkeit, Live-Videos aufzuzeichnen und anzusehen, wird praktisch überall in der Facebook-Umgebung verfügbar sein, sowohl im Web als auch in Apps. Das Live-Video erhält direkt im Newsfeed eine prominente Position und erreicht auch Gruppen und Veranstaltungen.

Aber das ist noch nicht alles: APIs, die Entwicklern zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen Live-Videos über die Facebook-Produkte hinaus, sodass es auch möglich sein wird, von anderen Apps auf Facebook zu streamen.

Eine sehr interessante Neuheit ist auch das einfache Account Kit-Tool, mit dem Anwendungsentwickler die Möglichkeit haben, Benutzern die Registrierung und Anmeldung bei ihrem Dienst noch einfacher als je zuvor anzubieten.

Über Facebook ist es bereits möglich, sich für zahlreiche Dienste anzumelden. Dadurch erspart sich der Nutzer das aufwändige Ausfüllen aller möglichen persönlichen Daten und loggt sich stattdessen einfach bei Facebook ein, von wo der Dienst die notwendigen Informationen abruft.

Dank einer neuen Funktion namens Account Kit ist die Eingabe des Facebook-Anmeldenamens und des Facebook-Passworts nicht mehr erforderlich, sondern es genügt die Eingabe der Telefonnummer, die mit dem Facebook-Konto des Benutzers verknüpft ist. Anschließend gibt der Nutzer lediglich den Bestätigungscode ein, der ihm per SMS zugesandt wird, und fertig.

Source: TechCrunch, Netzfilter
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