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Die Kombination von Apple und Gaming passt nicht ganz zusammen. Natürlich kann man zum Beispiel Handyspiele ganz normal auf iPhones und iPads spielen, ebenso anspruchslose Titel auf Macs, die sogenannten AAA-Stücke kann man aber vergessen. Kurz gesagt: Macs sind nicht zum Spielen da, und das müssen wir akzeptieren. Würde es sich also nicht lohnen, wenn Apple sich in der Gaming-Welt festsetzen und eine eigene Konsole vorstellen würde? Er verfügt auf jeden Fall über die Ressourcen dazu.

Was Apple für seine eigene Konsole braucht

Wenn Apple beschließen würde, eine eigene Konsole zu entwickeln, wäre es klar, dass es dafür nicht so schwierig wäre. Besonders heutzutage, wenn es mit Apple Silicon Chips über solide Hardware verfügt, die eine perfekte Leistung gewährleisten kann. Natürlich bleibt die Frage, ob es sich um eine klassische Konsole im Stil der Playstation 5 oder Xbox Series Aber darum geht es im Finale nicht so sehr. Gleichzeitig arbeitet Apple eng mit verschiedenen Lieferanten zusammen, die praktisch alle Komponenten liefern können, die für das jeweilige Gerät benötigt werden.

Hardware geht auch mit Software einher, ohne die die Konsole einfach nicht auskommt. Natürlich muss es über ein Qualitätssystem verfügen. Auch hier liegt der Cupertino-Riese nicht weit zurück, denn er könnte eines seiner bereits fertigen Systeme nehmen und es einfach in eine geeignete Form umwandeln. Praktisch müsste er nichts von oben lösen oder umgekehrt. Der Riese verfügt bereits über das Fundament und es würde nur ausreichen, wenn er die gegebenen Ressourcen in die gewünschte Form bringen würde. Dann ist da noch die Frage nach dem Gamecontroller. Es wird nicht offiziell von Apple produziert, wäre aber wohl das Mindeste, mit dem man sich bei der Entwicklung einer eigenen Spielekonsole auseinandersetzen müsste. Alternativ könnte es auf die Taktik setzen, die es jetzt mit seinen iPhones, iPads, iPod touches und Macs vorantreibt – und die Kompatibilität mit Xbox-, Playstation- und MFi-Gamepads (Made for iPhone) ermöglicht.

Ohne Spiele geht es nicht

Nach den oben beschriebenen Informationen dürfte der Einstieg in den Spielekonsolenmarkt für Apple praktisch keine Herausforderung darstellen. Leider ist das Gegenteil der Fall. Das Wichtigste, auf das in diesem Segment kein Hersteller verzichten kann, haben wir bewusst weggelassen – die Spiele selbst. Während andere selbst viel Geld in die AAA-Titel investieren, unternimmt Apple nichts dergleichen, was eigentlich verständlich ist. Da er sich nicht auf Spiele konzentriert und keine Konsole besitzt, wäre es für ihn sinnlos, sich auf die teure Entwicklung von Videospielen einzulassen. Die einzige Ausnahme bildet der Apple Arcade-Dienst, der mehrere exklusive Titel anbietet. Aber lasst uns etwas reinen Wein einschenken – wegen dieser Stücke würde sich niemand um die Konsole streiten.

Ventil-Dampfdeck
Im Bereich der Spielekonsolen erregt das Handheld Valve Steam Deck große Aufmerksamkeit. Dadurch kann der Spieler fast jedes Spiel aus seiner bereits vorhandenen Steam-Bibliothek spielen.

Aber es sind die Spiele, die Konsolen interessant machen, und während Microsoft und Sony ihre Exklusivität energisch verteidigen, würde der Gigant aus Cupertino in dieser Hinsicht merklich fehlen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Apple aus diesem Grund nicht versuchen kann, in diesen Markt einzusteigen. Theoretisch würde es ausreichen, wenn der Gigant mit den führenden Entwicklungsstudios einverstanden wäre und deren Titel somit auf die eigene Konsole übertragen würde. Natürlich ist das nicht so einfach, aber es besteht kein Zweifel daran, dass ein Riese wie Apple, der ebenfalls über umfangreiche Ressourcen verfügt, nicht in der Lage wäre, etwas Ähnliches zu tun.

Plant Apple eine eigene Konsole?

Lassen Sie uns abschließend darüber sprechen, ob Apple überhaupt plant, eine eigene Konsole herauszubringen. Natürlich veröffentlicht der Cupertino-Riese keine Informationen über kommende Produkte, weshalb überhaupt nicht klar ist, ob wir jemals ein ähnliches Produkt sehen werden. Im Frühjahr letzten Jahres gab es jedenfalls im Internet Spekulationen darüber, dass Apple einen Konkurrenten für die Nintendo Switch vorbereitet, seitdem ist es aber praktisch still geworden.

Apple Bandai Pippin
Apfel Pippin

Aber wenn wir warten würden, wäre es keine vollständige Premiere. Bereits 1991 verkaufte Apple eine eigene Spielekonsole namens Pippin. Leider bot es im Vergleich zur Konkurrenz eine schwächere Leistung, eine deutlich schlechtere Spielebibliothek und war deutlich überteuert. Unterm Strich war es ein kompletter Flop. Wenn das Apple-Unternehmen aus diesen Fehlern lernen und die Bedürfnisse der Spieler verstehen könnte, besteht kein Zweifel daran, dass es eine leistungsstarke Konsole liefern könnte. Würden Sie ein solches Produkt begrüßen oder bevorzugen Sie einen Klassiker von Microsoft, Sony oder Nintendo?

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