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Die Akkulaufzeit ist eines der wichtigsten Attribute. Wahrscheinlich interessiert sich niemand für ein Gerät, das er ab und zu ans Ladegerät anschließen muss und ständig darüber entscheidet, wann er die nächste Gelegenheit zum Aufladen hat. Das ist natürlich auch den Telefonherstellern selbst bewusst. Sie versuchen mit verschiedenen Mitteln einen bestmöglichen Wirkungsgrad zu erreichen, der den Anwendern eine lange Lebensdauer und vor allem Zuverlässigkeit gewährleistet.

Aus diesem Grund ist die sogenannte Batteriekapazität zu einer äußerst wichtigen Größe geworden. Diese wird in mAh oder Wh angegeben und gibt an, wie viel Energie der Akku selbst aufnehmen kann, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Allerdings können wir in dieser Richtung auf eine Besonderheit stoßen. Apple verwendet in seinen Handys deutlich schwächere Akkus als die Konkurrenz. Bleibt die Frage, warum? Logischerweise wäre es sinnvoller, wenn er die Größe des Akkus angleichen würde, was theoretisch noch mehr Ausdauer bieten würde.

Unterschiedlicher Ansatz der Hersteller

Konzentrieren wir uns zunächst darauf, wie sich Apple tatsächlich von der Konkurrenz unterscheidet. Wenn wir zum Beispiel die aktuellen Flaggschiffe, nämlich das iPhone 14 Pro Max und das neu vorgestellte Samsung Galaxy 23 Ultra, zum Vergleich nehmen, sehen wir sofort einen ziemlich deutlichen Unterschied. Während das oben erwähnte „Vierzehn“ auf einen 4323-mAh-Akku setzt, verbirgt sich im Inneren des neuen Flaggschiffs von Samsung ein 5000-mAh-Akku. Erwähnenswert sind auch andere Modelle dieser Generationen. Fassen wir sie also kurz zusammen:

  • iPhone 14 (Pro): 3200 mAh
  • iPhone 14 Plus / Pro Max: 4323 mAh
  • Galaxy S23 / Galaxy S23+: 3900 mAh / 4700 mAh

Wie wir oben bereits erwähnt haben, erkennt man auf den ersten Blick ganz grundsätzliche Unterschiede. Überraschen kann Sie beispielsweise das iPhone 14 Pro, das über die gleiche Akkukapazität wie das Basis-iPhone 14 verfügt, nämlich nur 3200 mAh. Dabei handelt es sich hierbei nicht um einen neuen Unterschied. Ähnliche Unterschiede bei den Akkus lassen sich auch beim Vergleich von Telefonen über Generationen hinweg feststellen. Generell setzt Apple daher auf schwächere Akkus als die Konkurrenz.

Geringere Kapazität, aber immer noch große Ausdauer

Nun zum wichtigen Teil. Obwohl Apple bei seinen Handys auf schwächere Akkus setzt, kann es in puncto Ausdauer dennoch mit anderen Modellen mithalten. Das Vorgängermodell iPhone 13 Pro Max verfügte beispielsweise über einen Akku mit einer Kapazität von 4352 mAh und konnte sich dennoch in Ausdauertests gegen den Konkurrenten Galaxy S22 Ultra mit 5000 mAh Akku durchsetzen. Wie ist das also möglich? Der Cupertino-Riese verlässt sich auf einen ganz grundlegenden Vorteil, der ihn in eine vorteilhaftere Position bringt. Da es sowohl die Hardware als auch die Software selbst in Form des iOS-Betriebssystems unter seiner Kontrolle hat, kann es das Telefon insgesamt viel besser optimieren. Eine wichtige Rolle spielen auch die Chipsätze der Apple A-Serie. In Kombination mit der oben genannten Optimierung können Apple-Telefone die verfügbaren Ressourcen viel besser nutzen, wodurch sie auch mit einem schwächeren Akku eine solche Ausdauer bieten.

Zerlegtes iPhone

Im Gegenteil, die Konkurrenz hat eine solche Möglichkeit nicht. Konkret setzt es auf Googles Betriebssystem Android, das auf Hunderten Geräten läuft. Andererseits ist iOS nur in Apple-Handys zu finden. Aus diesem Grund ist es praktisch unmöglich, die Optimierungen in der von Apple angebotenen Form durchzuführen. Die Konkurrenz ist daher gezwungen, etwas größere Akkus zu verwenden, oder die Chipsätze selbst, die etwas sparsamer sein können, können in hohem Maße hilfreich sein.

Warum setzt Apple nicht auf größere Akkus?

Obwohl Apple-Telefone eine hervorragende Akkulaufzeit bieten, stellt sich immer noch die Frage, warum Apple keine größeren Akkus einbaut. Theoretisch könnte er, wenn er deren Kapazität mit der Konkurrenz mithalten könnte, diese in puncto Ausdauer deutlich übertreffen. Doch das ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Der Einsatz eines größeren Akkus bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich, die sich negativ auf das Gerät selbst auswirken können. Telefonhersteller streben aus einfachen Gründen nicht nach größeren Akkus: Akkus sind ziemlich schwer und nehmen viel Platz im Telefon ein. Sobald sie etwas größer sind, dauert das Aufladen naturgemäß länger. Wir dürfen auch nicht vergessen, ihre potenzielle Gefahr zu erwähnen. Samsung weiß dies insbesondere bei seinem Vorgängermodell Galaxy Note 7. Es ist noch heute für seinen Akkuausfall bekannt, der häufig zur Explosion des Geräts selbst führte.

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