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Frühere Spekulationen über die verzögerte Veröffentlichung des Betriebssystems iPadOS 16 wurden endgültig bestätigt. Der angesehene Reporter Mark Gurman von Bloomberg, der auch als einer der treffsichersten Leaker gilt, berichtet schon seit längerem über die mögliche Verschiebung, also die Probleme auf der Entwicklungsseite. Nun bestätigte Apple selbst in seiner Stellungnahme gegenüber dem TechCrunch-Portal die aktuelle Situation. Ihm zufolge werden wir die Veröffentlichung der öffentlichen Version von iPadOS 16 einfach nicht sehen und stattdessen auf iPadOS 16.1 warten müssen. Natürlich wird dieses System erst nach iOS 16 kommen.

Die Frage ist auch, wie lange wir tatsächlich warten müssen. Nähere Informationen hierzu liegen uns vorerst nicht vor und so bleibt uns nichts anderes übrig, als einfach abzuwarten. Auch wenn diese Nachricht auf den ersten Blick negativ erscheint, obwohl sie im wahrsten Sinne des Wortes von einer gescheiterten Entwicklung spricht, aufgrund derer wir noch eine Weile auf das erwartete System warten müssen, würden wir in dieser Nachricht dennoch etwas Positives finden. Warum ist es eigentlich gut, dass Apple sich für eine Verzögerung entschieden hat?

Die positiven Auswirkungen der iPadOS 16-Verzögerung

Wie oben erwähnt, kann die Verschiebung des erwarteten Systems auf den ersten Blick ziemlich negativ erscheinen und Anlass zur Sorge geben. Aber wenn wir es von der völlig entgegengesetzten Seite betrachten, werden wir viele positive Aspekte entdecken. Diese Nachricht zeigt deutlich, dass Apple versucht, iPadOS 16 in die bestmögliche Form zu bringen. Vorerst können wir mit einer besseren Abstimmung möglicher Probleme, einer Optimierung und im Allgemeinen damit rechnen, dass das System zum sogenannten Ende gebracht wird.

iPads und Apple Watch und iPhone Unsplash

Gleichzeitig sendet uns Apple eine klare Botschaft, dass iPadOS endlich nicht nur eine erweiterte Version des iOS-Systems sein wird, sondern im Gegenteil, dass es sich endlich davon unterscheiden wird und Apple-Benutzern Optionen bieten wird, die sie sonst nicht nutzen könnten. Dies ist das größte Problem bei Apple-Tablets im Allgemeinen – sie sind durch das Betriebssystem stark eingeschränkt, wodurch sie praktisch wie Telefone mit einem größeren Bildschirm funktionieren. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen zu erwähnen, dass wir jetzt im Rahmen von iPadOS 16 die Einführung einer neuen Funktion namens Stage Manager erleben werden, die das fehlende Multitasking auf iPads endlich in Gang bringen könnte. Unter diesem Gesichtspunkt ist es im Gegenteil besser, auf eine vollständige Lösung zu warten, als anschließend Zeit und Nerven mit einem System voller Fehler zu verschwenden.

 

Jetzt bleibt uns also nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, dass Apple diese zusätzliche Zeit nutzen und das erwartete System zu einem erfolgreichen Abschluss bringen kann. Dass wir im Finale noch eine Weile auf ihn warten müssen, ist eigentlich das Geringste. Darüber sind sich die Apfelbauern schließlich schon lange einig. Eine Reihe von Nutzern würde es bevorzugen, wenn Apple, statt jedes Jahr neue Systeme vorzustellen, seltener mit Neuigkeiten aufwarten würde, sondern diese stets zu 100 % optimieren und auf eine einwandfreie Funktionalität achten würde.

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