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Eines der größten Upgrades der diesjährigen iPhone-Generation soll der Übergang von den mit dem iPhone 5 eingeführten Lightning-Anschlüssen zum moderneren USB-C sein, das derzeit von MacBooks, iPads oder auch neuen Treibern für Apple TV verwendet wird. Obwohl wir durch die Vereinheitlichung des Ladeanschlusses zumindest eine Vereinfachung des Ladevorgangs erleben werden, wird in diversen Diskussionsforen häufig die Meinung vertreten, dass der Übergang zu USB-C ein schlechter Schritt sei. Kurz gesagt, es gibt so viele positive Aspekte, dass es absolut unmöglich ist, über die Nachteile des Übergangs zu sprechen. 

Betrachtet man die Universalität des USB-C-Anschlusses und die damit verbundene Möglichkeit, eine weitaus größere Anzahl verschiedener Zubehörteile an das iPhone 15 (Pro) anzuschließen, spielt die Geschwindigkeit von USB-C extrem in die Karten. Die Pro-Serie soll Unterstützung für den Thunderbolt-3-Standard erhalten und damit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit/s bieten. Gleichzeitig schafft Lightning es, nur 480 Mbit/s zu übertragen, was im Vergleich zu Thunderbolt einfach lächerlich ist. Es ist möglich, dass Apple diese Geschwindigkeit für das Basis-iPhone 15 beibehält, da es seinen USB-C wie beim iPad 2.0 auf dem USB-10-Standard aufbaut, aber bei diesen Modellen wird es wahrscheinlich niemanden allzu sehr stören. Denn die Zielgruppe dieser Smartphones besteht einfach nicht darin, große Dateien blitzschnell übertragen zu müssen. Warum? Ganz einfach, weil iPhones von professionellen Fotografen und Videofilmern verwendet werden, die logischerweise zur Pro-Serie greifen, bei der sie über USB-C verfügen, um die bestmöglichen Aufnahmen zu machen. Für Sie wird der Übergang eine extreme Befreiung und zugleich eine Befreiung sein. 

Viele Benutzer haben in letzter Zeit darauf hingewiesen, dass es am besten wäre, wenn Apple das iPhone ohne einen einzigen Anschluss auf die Welt bringen würde. Der Haken ist jedoch, dass die aktuellen Technologien für eine solche Lösung einfach noch nicht bereit sind. Die drahtlosen Übertragungsgeschwindigkeiten entsprechen nicht denen von Thunderbolt 3 (oder zumindest nicht dem Standard), was an sich schon ein großes Problem darstellt. Stellen Sie sich schließlich vor, dass Sie als Fotograf oder Videofilmer schnell eine Aufnahme oder ein Foto von Ihrem iPhone auf Ihr MacBook übertragen müssen, sich aber in einer Umgebung befinden, die eine drahtlose Übertragung in der Größenordnung von Mbit/s oder sogar weniger ermöglicht. Kurz gesagt: Apple kann es sich in dieser Hinsicht absolut nicht leisten, das Risiko einer inkonsistenten Dateiübertragung einzugehen. Darüber hinaus sei in einem Atemzug hinzugefügt, dass die Kabelübertragung, also die Synchronisierung aufgrund von Updates, Backups und Ähnlichem, auch von Normalanwendern genutzt wird, für die die Nutzung eines Kabels wohl oder übel immer benutzerfreundlicher und einfacher ist als etwas drahtlos zu lösen, und damit wiederum mit der Gefahr einer gewissen Inkonsistenz in der Übertragungsgeschwindigkeit und damit der Gesamtfunktionalität. 

Jemand könnte einwenden, dass Apple beispielsweise im Fall der Apple Watch keine Angst vor einer drahtlosen Lösung hat, aber das stimmt nicht ganz. I Watch verfügt über einen physischen Service-Port, der zum Anschließen eines speziellen Anschlusses an Dienste für Diagnose-, Neuinstallations- und ähnliche Zwecke verwendet wird. Theoretisch könnte Apple eine ähnliche Lösung für iPhones umsetzen, aber man muss sich fragen, warum man das überhaupt tun würde, wenn die Nutzer einfach in gewisser Weise an Kabel gewöhnt sind und außerdem, wie oben erwähnt, die Gefahr von Übertragungsinkonsistenzen besteht. Darüber hinaus muss man sich darüber im Klaren sein, dass es sich bei Apple Watch und iPhones auch im Hinblick auf mögliche Fehler um völlig unterschiedliche Produkttypen handelt. Aus Gründen eines gewissen Servicekomforts ist es daher sinnvoller, den zugänglichen Port auch für Benutzer nutzbar zu lassen. Daher ist es im Moment einfach Unsinn, sich ein portloses iPhone von Apple zu wünschen, da die Ports immer noch genutzt werden, wenn auch nicht so sehr zum Laden. 

Das letzte Argument bezüglich USB-C beim iPhone 15 dreht sich um seine (Un-)Haltbarkeit. Ja, Lightning-Anschlüsse sind wirklich extrem langlebig und USB-C passt daher problemlos in die Tasche. Andererseits sind sich selbst Servicetechniker einig, dass man sehr ungeschickt, sehr unhöflich oder sehr unglücklich sein muss, damit USB-C beschädigt wird. Bei normaler iPhone-Nutzung besteht sicherlich keine Gefahr, dass beispielsweise das interne „Paket“ des USB-C-Anschlusses oder ähnliches kaputt geht. Oder ist Ihnen das mit MacBooks schon gelungen? Wir wetten, dass das nicht der Fall ist. 

Fazit: Die Übertragungsgeschwindigkeiten gepaart mit der Offenheit des Standards haben zweifellos das Potenzial, das iPhone 15 (Pro) deutlich nach vorne zu bringen. Die Nachteile des USB-C-Anschlusses sind rar gesät und man möchte fast sagen, dass es tatsächlich keine gibt, wenn man das iPhone ganz normal behandelt. Es macht also wirklich keinen Sinn, sich über USB-C Sorgen zu machen, aber im Gegenteil, wir sollten uns darauf freuen, schon allein deshalb, weil Apple in den letzten Jahren seinen Lightning nirgendwo hingebracht hat und der Übergang zu USB-C ein großartiger sein kann Impulse für diesbezügliche Innovationen. 

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