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Der Übergang zu Apple Silicon war ein eher grundlegender Schritt für das Unternehmen aus Cupertino, das die Form der heutigen Apple-Computer prägt und sie deutlich nach vorne bringt. Nach Jahren des Einsatzes von Prozessoren von Intel verzichtet Apple endgültig darauf und wechselt zu einer eigenen Lösung in Form von Chips auf Basis der ARM-Architektur. Sie versprechen eine bessere Leistung und einen geringeren Energieverbrauch, was wiederum zu einer besseren Akkulaufzeit von Laptops führt. Und genau das, was er versprochen hatte, hat er geliefert.

Der gesamte Übergang zu Apple Silicon begann Ende 2020 mit der Einführung des MacBook Air, des 13″ MacBook Pro und des Mac mini. Als erster Desktop setzte sich der überarbeitete 24″ iMac (2021) durch, der zudem ein weiteres interessantes Feature mit sich brachte, das viele Apple-Fans schon seit Jahren fordern. Die Rede ist natürlich von der kabellosen Magic Keyboard-Tastatur, dieses Mal jedoch mit Touch ID-Unterstützung. Dies ist ein ziemlich tolles Accessoire, das in Schwarz und Weiß erhältlich ist. Die Tastatur ist in Farben (vorerst) nur beim Kauf des oben genannten iMac erhältlich. In diesem Fall werden sowohl der iMac als auch die Tastatur und das TrackPad/Magic Mouse farblich angepasst.

Magic Keyboard mit Touch ID kombiniert mit Intel Mac

Obwohl die Tastatur selbst sowie der Touch ID-Fingerleser selbst hervorragend funktionieren, gibt es hier dennoch einen Haken, der für einige Apple-Benutzer durchaus von entscheidender Bedeutung sein kann. In der Praxis funktioniert das Magic Keyboard wie jede andere kabellose Bluetooth-Tastatur. Es kann daher mit jedem Gerät über Bluetooth verbunden werden, egal ob Mac oder PC (Windows). Das Problem tritt jedoch bei Touch ID selbst auf, da diese Technologie funktionsfähig ist nur mit Macs mit einem Apple Silicon Chip. Dies ist die einzige Voraussetzung für die korrekte Funktionalität des Fingerabdrucklesers. Aber warum können Apple-Benutzer diese tolle Funktion nicht mit ihren Intel-Macs nutzen? Ist die Spaltung gerechtfertigt oder motiviert Apple lediglich Apple-Fans, einen neueren Apple-Computer der nächsten Generation zu kaufen?

Für die korrekte Funktionalität von Touch ID ist ein Chip namens Secure Enclave erforderlich, der Teil der Apple Silicon-Chips ist. Auf Intel-Prozessoren finden wir sie leider nicht. Dies ist der Hauptunterschied, der es wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen unmöglich macht, einen drahtlosen Fingerabdruckleser in Kombination mit älteren Macs einzuführen. Natürlich kann jemandem eines einfallen. Warum ist dies ein entscheidender Faktor für eine kabellose Tastatur, wenn Intel-MacBooks schon seit Jahren über eine eigene Touch-ID-Taste verfügen und unabhängig von ihrer Architektur normal funktionieren? In diesem Fall wird die verantwortliche Komponente ausgeblendet und es wird nicht mehr viel darüber gesprochen. Und darin liegt das Hauptgeheimnis.

Magic Keyboard Unsplash

Apple T2 auf älteren Macs

Damit die oben genannten Intel-Macs überhaupt über einen Fingerabdruckleser verfügen, müssen sie auch über eine Secure Enclave verfügen. Aber wie ist das möglich, wenn es nicht Teil von Prozessoren von Intel ist? Apple hat seine Geräte mit einem zusätzlichen Apple T2-Sicherheitschip angereichert, der ebenfalls auf der ARM-Architektur basiert und eine eigene Secure Enclave bietet, um die Gesamtsicherheit des Computers zu verbessern. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Apple Silicon-Chips bereits die notwendige Komponente enthalten, ältere Modelle mit Intel benötigen jedoch eine zusätzliche. Dementsprechend scheint es unwahrscheinlich, dass Secure Enclave der Hauptgrund für die mangelnde Unterstützung ist.

Generell lässt sich jedoch sagen, dass neuere Apple-Silicon-Chips zuverlässig und sicher mit Touch ID in der Tastatur kommunizieren können, während ältere Macs ein solches Maß an Sicherheit einfach nicht bieten können. Das ist sicherlich schade, insbesondere für iMacs bzw. Mac minis und Pros, die über keine eigene Tastatur verfügen und sich auf den beliebten Fingerabdruckleser verabschieden können. Offenbar werden sie nie Unterstützung erhalten.

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