Anzeige schließen

In letzter Zeit wurde viel über den sogenannten globalen Mangel an Chips, also Halbleitern, gesprochen. Dies ist praktisch das am meisten diskutierte Thema, das darüber hinaus nicht nur die Welt der Technologie betrifft, sondern viel darüber hinausgeht. Computerchips sind praktisch in der gesamten Elektronik zu finden und spielen dort eine relativ wichtige Rolle. Es müssen nicht nur klassische Computer, Laptops oder Telefone sein. Halbleiter finden sich beispielsweise auch in weißer Elektronik, Autos und anderen Produkten. Doch warum herrscht eigentlich Chipmangel und wann wird sich die Situation wieder normalisieren?

Wie sich die Chipknappheit auf die Verbraucher auswirkt

Wie bereits erwähnt, spielt der Mangel an Chips, sogenannten Halbleitern, eine große Rolle, da diese äußerst wichtigen Komponenten in praktisch allen Produkten stecken, auf die wir täglich angewiesen sind. Gerade deshalb ist es (leider) auch logisch, dass die ganze Situation auch die Endverbraucher betrifft. In dieser Richtung wird das Problem in mehrere Zweige unterteilt, je nachdem, welches Produkt gerade von Interesse ist. Während es bei manchen Produkten, etwa Autos oder Playstation-5-Spielekonsolen, „nur“ zu längeren Lieferzeiten kommen kann, kann es bei anderen Artikeln, etwa Unterhaltungselektronik, zu Preissteigerungen kommen.

Erinnern Sie sich an die Einführung des ersten Apple Silicon Chips mit der Bezeichnung M1. Heute versorgt dieses Stück bereits vier Macs und ein iPad Pro mit Strom:

Was steckt hinter dem Mangel?

Die aktuelle Situation wird am häufigsten auf die globale Covid-19-Pandemie zurückgeführt, die die Welt innerhalb weniger Tage praktisch bis zur Unkenntlichkeit verändert hat. Darüber hinaus ist diese Version nicht weit von der Wahrheit entfernt – die Pandemie war tatsächlich der Auslöser der aktuellen Krise. Eine wichtige Sache muss jedoch beachtet werden. Das Teilproblem mit den fehlenden Chips besteht schon seit längerem, es war nur nicht vollständig sichtbar. Dabei spielen beispielsweise auch der Boom der 5G-Netze und der Handelskrieg zwischen den USA und China, der im Handelsverbot mit Huawei mündete, eine Rolle. Aus diesem Grund konnte Huawei die notwendigen Chips nicht von amerikanischen Technologieriesen beziehen, weshalb es mit Bestellungen von anderen Unternehmen außerhalb der USA regelrecht überschwemmt wurde.

tsmc

Obwohl einzelne Chips möglicherweise nicht sehr teuer sind, gibt es in dieser Branche immer noch eine Menge Geld, es sei denn, wir zählen die leistungsstärksten. Am teuersten ist natürlich der Bau von Fabriken, der nicht nur riesige Summen erfordert, sondern auch große Expertenteams erfordert, die über umfassende Erfahrung mit etwas Ähnlichem verfügen. Die Produktion von Chips lief jedenfalls schon vor der Pandemie auf Hochtouren – so das Portal unter anderem Halbleitertechnik Bereits im Februar 2020, also einen Monat vor Ausbruch der Pandemie, machte er auf ein mögliches Problem in Form einer weltweiten Chipknappheit aufmerksam.

Es dauerte nicht lange und die Veränderungen, die uns Covid-19 bescherte, traten relativ schnell zu Tage. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, stellten Studierende auf sogenanntes Distanzlernen um, während Unternehmen Homeoffice einführten. Natürlich erfordern solche plötzlichen Veränderungen eine geeignete Ausrüstung, die einfach sofort benötigt wird. In dieser Richtung sprechen wir von Computern, Laptops, Tablets, Webcams und dergleichen. Daher stieg die Nachfrage nach ähnlichen Gütern deutlich an, was zu den aktuellen Problemen führte. Der Ausbruch der Pandemie war buchstäblich der letzte Tropfen, der den weltweiten Chipmangel auslöste. Darüber hinaus mussten einige Fabriken nur im eingeschränkten Betrieb arbeiten. Erschwerend kam hinzu, dass die sogenannten Winterstürme mehrere Chipfabriken im US-Bundesstaat Texas zerstörten, und auch in einer japanischen Fabrik kam es zu einer Katastrophe, die die Produktion lahmlegte, wo ausnahmsweise ein Feuer eine große Rolle spielte.

Pixabay-Chip

Eine Rückkehr zur Normalität ist nicht in Sicht

Natürlich versuchen Chipkonzerne schnell auf aktuelle Probleme zu reagieren. Aber es gibt einen „kleinen“ Haken. Der Bau neuer Fabriken ist nicht so einfach und ein äußerst kostspieliger Vorgang, der Milliarden von Dollar und Zeit erfordert. Gerade deshalb ist es natürlich unrealistisch, genau abzuschätzen, wann sich die Lage wieder normalisieren könnte. Experten gehen jedoch davon aus, dass wir dieses Weihnachten weiterhin mit einer weltweiten Chipknappheit konfrontiert sein werden und Verbesserungen erst Ende 2022 zu erwarten sind.

.