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Apple trat 2019 in den Dienstleistungsmarkt ein, als es Plattformen wie Arcade,  TV+ und News+ einführte. Heutzutage bietet der Dienstleistungssektor erhebliche Chancen, und daher ist es kein Wunder, dass der Gigant aus Cupertino in diesem Segment alles gegeben hat. Ein Jahr später fügte er mit dem Service Fitness+ ein weiteres interessantes Feature hinzu. Ziel ist es, den Nutzer zur Bewegung zu motivieren, ihn mit den nötigen Informationen zu versorgen und praktisch alles Mögliche während der Übung selbst (mit der Apple Watch) zu überwachen.

Fitness+ fungiert als eine Art Personal Trainer, der das Training ein wenig erleichtert. Natürlich ist es auch möglich, einzelne Workouts beispielsweise auf dem Apple TV abzuspielen, außerdem gibt es verschiedene Challenges, Musikrichtungen und Ähnliches. Das Ganze ist denkbar einfach: Der Abonnent kann den Trainer, die Trainingsdauer und den Stil auswählen und dann einfach kopieren, was die Person auf dem Bildschirm vor dem Training gerade macht. Aber es gibt einen Haken. Der Dienst startete nur in Australien, Kanada, Irland, Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Großbritannien.

Ein weiterer eingeschränkter Service von Apple

Wie oben erwähnt, war der Dienst zunächst nur im englischsprachigen Raum verfügbar. Andererseits versprach Apple bereits seine Expansion, was schließlich auch geschah – ein Jahr später wurde der Dienst auf Österreich, Brasilien, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Indonesien, Italien, Malaysia, Mexiko, Portugal, Russland, Saudi-Arabien, Spanien ausgeweitet. Schweiz und Vereinigte Arabische Emirate. Aber was ist mit uns? Leider ist Fitness+ in der Tschechischen Republik und der Slowakei nicht verfügbar und wir müssen auf die mögliche Ankunft am Freitag warten.

Erwähnenswert ist auch, dass dies keine ungewöhnliche Situation ist, im Gegenteil. Von Apple-Seite sind wir es gewohnt, dass man sich bei der Einführung neuer Dienste zunächst auf dedizierte (englischsprachige) Märkte konzentriert, was die Arbeit deutlich erleichtert. Alles steht jedem in einer Sprache zur Verfügung. Genau das Gleiche gilt beispielsweise auch für die Plattform Apple News+. Obwohl Apple es vor mehr als drei Jahren eingeführt hat, haben wir immer noch keine Möglichkeit, es zu abonnieren. Gleichzeitig gewinnt der Riese wertvolle Zeit, um alle Fliegen zu testen und zu fangen, die er vor dem Eintritt in den nächsten Markt abschließen kann.

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Warum gibt es in der Tschechischen Republik kein Fitness+?

Leider kennen wir den genauen Grund, warum der Fitness+-Dienst in der Tschechischen Republik und der Slowakei noch nicht verfügbar ist, nicht und werden es möglicherweise auch nie erfahren. Apple äußert sich zu diesen Angelegenheiten nicht. Im Internet tauchten jedenfalls durchaus verständliche Spekulationen auf. Laut einigen Apple-Nutzern möchte Apple einen Dienst dieser Größenordnung nicht in Länder bringen, in denen es die Sprache nicht spricht. Insofern kann man für die Möglichkeit des Englischen sprechen, das heute sowieso fast jeder versteht. Leider reicht wahrscheinlich selbst das nicht aus. Einige Fans erwähnten, dass dies die Gesellschaft spalten würde. Wer die Sprache nicht beherrscht, wäre im Nachteil und könnte den Dienst praktisch nicht nutzen.

Am Ende ist diese Idee vielleicht gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Immerhin ist es beim HomePod mini ganz ähnlich. Sie werden in der Tschechischen Republik nicht offiziell verkauft, da wir hier keine Unterstützung für das tschechische Siri haben. Daher könnten wir den intelligenten Assistenten nicht über die lokale Amtssprache steuern. HomePod minis hingegen können inoffiziell mitgebracht und verkauft werden. Allerdings ist ein solches Vorgehen bei Dienstleistungen verständlicherweise nicht möglich.

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