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Pressemitteilung: Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 2021 europäische Länder am Projekt CASP 19, also den Koordinierten Aktivitäten zur Produktsicherheit, darunter auch Tschechien. Dieses Projekt ermöglicht allen Marktüberwachungsbehörden (MSA) aus den Ländern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums die Zusammenarbeit, um die Sicherheit der auf dem europäischen Binnenmarkt in Verkehr gebrachten Produkte zu erhöhen.

Ziel des CASP-Projekts ist es, einen sicheren Binnenmarkt zu gewährleisten, indem die Aufsichtsbehörden mit den notwendigen Instrumenten ausgestattet werden, um auf den Markt gebrachte Produkte gemeinsam zu testen, ihre Risiken zu ermitteln und gemeinsame Verfahren zu entwickeln. Darüber hinaus zielt dieses Projekt darauf ab, die gegenseitige Diskussion anzuregen und den Austausch von Ideen für weitere Praktiken zu ermöglichen sowie Wirtschaftsakteure und Öffentlichkeit über Fragen der Produktsicherheit aufzuklären.

So funktioniert CASP

CASP-Projekte unterstützen MSA-Gremien bei der Zusammenarbeit im Einklang mit ihren Prioritäten. Für das Projekt werden jedes Jahr unterschiedliche Produktgruppen ausgewählt, in diesem Jahr waren es Spielzeuge, die außerhalb der EU hergestellt wurden, elektrisches Spielzeug, E-Zigaretten und Liquids, verstellbare Wiegen und Babyschaukeln, persönliches Schutzzubehör und gefährliche Fälschungen. Die Tätigkeiten von CASP gliedern sich in zwei Hauptgruppen, nämlich die gemeinsame Prüfung von auf dem Binnenmarkt in Verkehr gebrachten Produkten in akkreditierten Labors, die Ermittlung der möglichen Risiken sowie die Entwicklung gemeinsamer Standpunkte und Verfahren. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um horizontale Aktivitäten, deren Ziel eine Diskussion ist, die zur Ausarbeitung einer gemeinsamen Methodik und zur allgemeinen Harmonisierung der Verfahren führt. In diesem Jahr hat CASP eine hybride Gruppe von Aktivitäten hinzugefügt, die praktische Verfahren und die Nutzung von Testergebnissen mit der Vertiefung der horizontalen Ebene verbindet. Dieses Verfahren wurde für die Gruppe der gefährlichen Fälschungen angewendet.

Ergebnisse der Produkttests

Im Rahmen der Prüfung wurden insgesamt 627 Proben gemäß der für jede Produktkategorie festgelegten harmonisierten Probenahmemethode überprüft. Auswahl an Proben
wurde auf der Grundlage einer Vorauswahl einzelner Marktüberwachungsbehörden entsprechend den spezifischen Bedürfnissen einzelner Märkte durchgeführt. Die Proben wurden stets in einem akkreditierten Labor untersucht.

Die gravierendsten Mängel ergab das Projekt in der Kategorie der außerhalb der EU hergestellten Spielzeuge, wo insgesamt 92 Produkte getestet wurden und 77 davon die Prüfanforderungen nicht erfüllten. Nur etwas mehr als die Hälfte der Proben bestanden die Testkriterien in der Kategorie verstellbare Wiegen und Babyschaukeln (54 von 105). Besser schnitten die Kategorien Elektrospielzeug (97 von insgesamt 130 Produkten), E-Zigaretten und Liquids (137 von insgesamt 169 Produkten) sowie Persönliche Schutzausrüstung (91 von insgesamt 131 Produkten) ab. Bei den Tests wurde auch das Gesamtrisiko der Produkte ermittelt. Bei insgesamt 120 Produkten wurde ein ernstes oder hohes Risiko festgestellt, bei 26 Produkten ein mäßiges Risiko und bei 162 Produkten kein oder ein geringes Risiko.

Empfehlungen für Verbraucher

Verbraucher sollten aufpassen Sicherheitstorsystem, da es relevante Informationen über Produkte mit Sicherheitsproblemen enthält, die vom Markt genommen und verboten wurden. Besonderes Augenmerk sollten sie auch auf die auf den Produkten angebrachten Warnhinweise und Etiketten legen. Und wählen Sie beim Einkauf natürlich nur Produkte aus vertrauenswürdigen Einzelhandelskanälen. Ebenso ist es wichtig, bei zuverlässigen Verkäufern einzukaufen, die möglicherweise bei der Lösung von Sicherheits- oder anderen Problemen im Zusammenhang mit dem Kauf helfen können.

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