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Gestern haben wir darüber geschrieben, dass Apple endlich damit begonnen hat, die leistungsstärksten Varianten des neuen iMac Pro auszuliefern. Wer sich für eine superstarke Workstation interessierte, musste im Vergleich zu schwächeren Konfigurationen etwas mehr als einen Monat warten. Doch wie erste Tests zeigten, dürfte sich das Warten lohnen. Heute veröffentlichte Benchmarks zeigen, wie viel leistungsstärker diese Top-Konfigurationen im Vergleich zu zwei schwächeren (und deutlich günstigeren) Builds sind.

In einem Videotest, der auf YouTube erschienen ist (und den Sie ansehen können hier oder unten) vergleicht der Autor drei verschiedene Konfigurationen miteinander. Am wenigsten leistungsstark im Test ist das günstigste Modell mit einem 8-Kern-Prozessor, einer AMD Vega 56 GPU und 32 GB RAM. Die mittlere Konfiguration ist eine 10-Kern-Variante mit einer AMD Vega 64 GPU und 128 GB RAM. An der Spitze steht ein 18-Kern-Rechner mit gleicher Grafik und gleicher Kapazität des Arbeitsspeichers. Der einzige Unterschied besteht in der Größe der SSD-Festplatte.

Der Geekbench-4-Benchmark zeigte, wie weit das Multi-Core-System vorne liegt. Bei Multithread-Aufgaben beträgt der Unterschied zwischen einem 8- und einem 18-Kern-System mehr als 50 %. Die Single-Threaded-Leistung ist dann modellübergreifend sehr ähnlich. Die SSD-Geschwindigkeiten sind bei den einzelnen Modellen sehr ähnlich (d. h. 1, 2 und 4 TB).

Ein weiterer Test konzentrierte sich auf die Videotranskodierung. Als Quelle diente ein 27-minütiges Video, das in 8K-Auflösung im RED RAW-Format aufgenommen wurde. Die Übertragung der 8-Kern-Konfiguration dauerte 51 Minuten, die der 10-Kern-Konfiguration weniger als 47 Minuten und die 18-Kern-Konfiguration 39 Minuten. Der Unterschied zwischen der teuersten und der günstigsten Konfiguration beträgt somit etwa 12 Minuten (also etwas über 21 %). Ähnliche Ergebnisse zeigten sich beim 3D-Rendering und der Videobearbeitung in Final Cut Pro X. Weitere Tests finden Sie im oben eingebetteten Video.

Bleibt die Frage, ob sich der enorme Aufpreis für eine leistungsstärkere Variante lohnt. Der Preisunterschied zwischen 8- und 18-Kern-Konfigurationen beträgt fast 77 Kronen. Wenn Sie Ihren Lebensunterhalt mit der Bearbeitung von Videos oder der Erstellung von 3D-Szenen verdienen und jede Minute des Renderns Sie imaginäres Geld kostet, dann gibt es wahrscheinlich nichts, woran Sie denken müssen. Top-Ausstattungen werden allerdings nicht aus „Freude“ gekauft. Wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen eines gibt (oder Sie es selbst kaufen), können Sie sich auf etwas freuen.

Source: 9to5mac

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