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In einer Woche wurden zwei sehr interessante interne Apple-Videos aus den 80er Jahren enthüllt. Beide Videos zeigen den Kampf des Unternehmens gegen seinen damals größten Konkurrenten – IBM. Sie kamen nicht lange nach dem berühmten Werbespot 1984 und waren nur für Apple-Mitarbeiter als Motivationsinstrument gedacht.

1944

Michael Markman hat auf seinem Blog einen sehr interessanten Artikel über die Hintergründe des seltenen Videos veröffentlicht 1944, in dem Steve Jobs die Hauptrolle als Franklin Delano Roosevelt spielt. Hierbei handelt es sich um ein internes Apple-Video aus dem Jahr 1984, das die Veröffentlichung des Macintosh mit dem D-Day vergleicht und generell auf eine gewisse Parallele zwischen 1944 und 1984 hinweist. Die Idee zu diesem Vergleich stammt ursprünglich von Glen Lambert. In diesem Kurzfilm geht es um den Krieg zwischen Apple und seinem Macintosh gegen den IBM-Konzern.

Hinter dem Bild steckt das Image Stream Studio, in dem Michael Markman unter der Leitung von Chris Korody und seinem Bruder Tony arbeitete. Seit 1979 hat das Image Stream Studio häufig mit Apple im Marketingbereich zusammengearbeitet und war beispielsweise 1983 an der Einführung des ersten Macintosh beteiligt. Als Apple 1984 den Macintosh II vorbereitete, wurde das Kreativteam von Image Steam erneut um Zusammenarbeit gebeten.

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Ich rief damals Chris in LA an und erläuterte ihm unsere Pläne. Ein Kriegsfilm mit Aufnahmen der Landungen in der Normandie (D-Day). Mit dem Macintosh-Marketingteam in der Hauptrolle: Charlie Chaplin als Adenoid Hynkel (Adolf Hitler in Chaplins satirischem Film). Diktator) und Steve Jobs als Franklin Delano Roosevelt selbst. Chris machte sich sofort auf die Suche nach einem Regisseur.

Glen, Mike und ich marschierten in Steves Büro und stellten ihm unsere Idee vor. Seine Augen funkelten und als wir sahen, wie er Roosevelt spielte, wusste ich, dass wir einen Gewinner hatten. In Steves binärem Universum gab es nur Einsen und Nullen. Das war eine klare Nummer eins.

Natürlich wollte Steve wissen, wie viel es ihn kosten würde. Wir haben bis dahin überhaupt nicht darüber nachgedacht und kein Budget erstellt. Am Ende sprachen wir über 50 US-Dollar. Ich glaube, wir haben den Preis überschritten, aber Steve hat zugestimmt. Es war ein unglaublich schneller Deal, außerdem haben wir etwas verkauft, das schon lange nicht mehr fertig war.

Glenn und ich diskutierten darüber, einen professionellen Synchronsprecher für F. Roosevelt zu beauftragen, aber als wir es Jobs vorstellten, sprang er sofort ein und sagte, er würde es selbst tun.

Dann kam die harte Arbeit. Wir mussten herausfinden, wie wir das alles umsetzen konnten, und Anwälte versuchten, die Rechte an der Figur des Adenoid Hynkel zu sichern. Chris fand einen jungen Filmemacher namens Bud Schaetzle, der gerade sein Studium abgeschlossen hatte. Bud hatte sein eigenes Produktionsteam, High Five Productions, mit dem räuberischen Produzenten Martin J. Fischer an der Spitze, und gewann einige Auszeichnungen für Country-Musikvideos für Garth Brooks und The Judds. Wir haben ihren steilen Aufstieg ausgenutzt und ihnen sicherlich auch dabei geholfen.

Hinweis: Es gibt noch eine weitere interessante Referenz im Film. „Mac“ war in den 50er Jahren ein bekannter Spitzname für den berühmten amerikanischen General Douglas MacArthur, der auch im Zweiten Weltkrieg, in dem der Film „1944“ spielt, eine große Rolle spielte.

Blue Busters

Eine Woche nach dem Kurzfilm 1944 Ein weiteres seltenes internes Video namens Blue Busters ist aufgetaucht. Hierbei handelt es sich um einen Parodie-Videoclip zum Thema des bekannten Films Ghost Busters mit geänderten Texten, die dem Inhalt des Clips entsprechen. Dieses Video ist nicht gerade neu, eine bearbeitete Version mit Steve Wozniak kursiert schon seit einiger Zeit im Internet, auf dem Server Network World Allerdings veröffentlichte er die unbearbeitete Fassung, in der auch Steve Jobs kurz in zwei Sequenzen auftritt.

Sowohl im Videoclip als auch in 1944 Apple demonstriert den Versuch, die „blaue“ Unternehmenswelt von IBM zu hacken. Trotz seines rasanten Aufstiegs ist Apple dies jedoch nur teilweise gelungen. Die Folge waren vor allem die damals sehr hohen Preise für Macs und der Mangel an Software. Steve Jobs ist im Clip bei 3:01 und 4:04 zu finden, Steve Wozniak bei 2:21.

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Quellen: Mickeleh.blogspot.it, MacRumors.com
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