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Es ist ein paar Tage her, seit Apple mit dem Verkauf der ersten beiden neuen Apple-Telefone von insgesamt vier eingeführten Telefonen begonnen hat. Genauer gesagt können Sie das iPhone 12 und 12 Pro bereits jetzt kaufen, während Vorbestellungen für das iPhone 12 mini und 12 Pro Max erst am 6. November möglich sind. Einen Artikel mit Unboxing und ersten Eindrücken konnten Sie direkt nach dem Verkaufsstart am Freitag in unserem Magazin lesen. In beiden Artikeln haben wir erwähnt, dass bald ein Testbericht zum iPhone 12 Pro in unserem Magazin erscheinen wird, zusammen mit einem Testbericht zum iPhone 12. Wie versprochen tun wir dies und bringen Ihnen einen Testbericht zu Apples aktuellem Flaggschiff. Wir können Ihnen gleich zu Beginn sagen, dass das iPhone 12 Pro auf den ersten Blick recht uninteressant ist, aber sobald Sie es eine Weile nutzen, werden Sie sich nach und nach in es verlieben. Kommen wir also gleich zur Sache.

Neues Paket

Wie sonst sollten wir den Testbericht beginnen, als mit der Verpackung, die für die neuen Flaggschiffe komplett neu gestaltet wurde – nämlich kleiner. Einige von Ihnen wissen vielleicht, warum Apple sich für diese Änderung entschieden hat, während andere sich fragen, wie es dem Apple-Unternehmen gelungen ist, Kopfhörer, einen Adapter, ein Kabel und ein Handbuch in ein kleineres Paket zu packen. Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Außer der Kurzanleitung und dem USB-C-Lightning-Kabel ist nichts anderes im Paket. Jetzt kommt Ihnen wahrscheinlich noch eine andere Frage in den Sinn, und deshalb wurde auf das „normale“ Zubehör verzichtet, das nach Meinung vieler Meinungen einfach in die Verpackung gehören sollte. Ja, auf den ersten Blick dürfte den meisten von Ihnen der Grund klar sein – der kalifornische Riese will sparen, wo es geht, und so mehr Gewinn erzielen. Bei der Präsentation der neuen iPhones gab Apple jedoch recht interessante Informationen bekannt – derzeit gibt es weltweit rund 2 Milliarden Adapter und es besteht kein Bedarf, mehr zu produzieren. Die meisten von uns haben bereits einen Ladeadapter zu Hause, beispielsweise von einem anderen Gerät oder von einem älteren Gerät. Es ist daher nicht notwendig, ständig immer mehr Adapter zu produzieren – und das ist natürlich auch bei Kopfhörern der Fall. Wenn Sie dieser Meinung nicht zustimmen, passiert natürlich nichts. Apple hat den 20-W-Ladeadapter zusammen mit den EarPods in seinem Online-Shop speziell für Sie rabattiert.

Genauer gesagt ist die Box der neuen iPhones etwa doppelt so dünn, während Breite und Länge je nach Modellgröße gleich bleiben. Wer sich für den Kauf des neuen „Pročka“ entscheidet, darf sich über eine schicke Blackbox freuen, wie sie auch bei Flaggschiffen der letzten Generation bereits üblich ist. Auf der Vorderseite der Verpackung finden Sie das Gerät selbst in der Frontansicht, auf der Seite befinden sich die Aufschrift „iPhone“ und das -Logo. Der gesamte Karton ist selbstverständlich in Folie eingewickelt, diese lässt sich einfach durch Ziehen am Teil mit dem grünen Pfeil entfernen.

Verpackung des iPhone 12 Pro
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Nach dem Herausnehmen kommt der magische Moment, wenn man den oberen Teil der Box in der Hand hält und den unteren Teil von selbst nach unten gleiten lässt. Lassen Sie uns nicht lügen, dieses Gefühl wird von jedem von uns wirklich geliebt, auch wenn es Teil der Verpackung und nicht des Produkts selbst ist, kann dieses „Merkmal“ als etwas Inhärentes betrachtet werden. In der Verpackung wird das Gerät mit der Rückseite nach oben platziert, sodass Sie sofort die raffinierte Fotoanordnung und die Farbe Ihres neuen iPhones erkennen können. Auf den ersten Blick werden Sie von der Sauberkeit des gesamten Geräts sowie dem schlichten und luxuriösen Design beeindruckt sein.

Nach dem Entfernen des iPhones selbst enthält das Paket nur das klassische USB-C-Lightning-Kabel sowie eine stilvolle Hülle für das Handbuch mit Text Entworfen von Apple in Kalifornien. Spekulationen zufolge ist es wirklich schade, dass Apple dieses Jahr nicht beschlossen hat, das Kabel neu zu gestalten. Zumindest bei den Pro-Modellen hätte es geflochten und damit langlebiger sein sollen. Hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr. Im Umschlag finden Sie Kurzanleitungen in mehreren Sprachen und einen -Aufkleber. Selbstverständlich gibt es einen Aluminiumschlüssel zum Herausziehen des SIM-Kartenfachs. Das ist praktisch alles aus dem Paket, also lasst uns auf das Wesentliche eingehen, nämlich das iPhone 12 Pro selbst.

Die ersten befriedigenden Gefühle

Wenn man das neue Flaggschiff auspackt, ist das Display durch eine dünne weiße Folie geschützt. In früheren Generationen war es üblich, dass das iPhone in eine Plastikfolie eingewickelt war, was sich in diesem Fall geändert hat. Sobald man das iPhone herauszieht und es mit den Displays zu sich dreht, wird man leicht geschockt. Auf dem Display befindet sich ein weißer Leuchtfilm, der Sie, wenn Sie es nicht erwarten, in gewisser Weise erschrecken wird. Diese Folie ist etwas weniger „plastisch“ und wird nicht von innen auf das Display geklebt, sondern nur dezent verlegt. Nach dem Entfernen dieser Folie schützt das iPhone überhaupt nichts mehr und Sie haben keine andere Wahl, als das Gerät einzuschalten – das können Sie tun, indem Sie die Seitentaste gedrückt halten. Nach dem Einschalten gelangen Sie auf den klassischen Bildschirm Hallo, über die es notwendig ist, das neue iPhone zu aktivieren, eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen und ggf. Daten vom neuen Gerät zu übertragen. Bevor wir uns jedoch mit der Leistung und dem System als solchem ​​befassen, werfen wir einen Blick auf das brandneue Design, das Apple dieses Jahr entwickelt hat.

Überarbeitetes, „scharfes“ Design

Es ist schon lange eine Gewohnheit, dass Apple alle drei Jahre versucht, ein neues Design für seine Smartphones zu entwickeln. Es handelt sich also um eine Art Zyklen, in denen drei Generationen von Apple-Telefonen das gleiche Kerndesign haben und sich nur kleine Dinge ändern. Man muss nur das iPhone 6, 6s und 7 vergleichen, wobei wir die „Acht“ bereits als eine Art Übergangsmodell betrachten. Seit drei Generationen haben iPhones also ein sehr ähnliches Design – Touch ID, ausgeprägte Kanten oben und unten, ein abgerundetes Gehäuse und mehr. Mit der Ankunft des iPhone WAHR. Auf den ersten Blick haben wir ein ähnliches Design mit älteren Jahren, also wenn man von vorne oder von hinten schaut. Dreht man das iPhone 11 Pro jedoch auf die Seite oder hält man es zum ersten Mal in den Händen, fällt einem das „scharfe“ Design auf, wenn das Gehäuse nicht mehr abgerundet ist. Mit diesem Schritt hat Apple beschlossen, die Apple-Handys näher an das aktuelle Design des iPad Pro und des neuen iPad Air heranzuführen – alle diese Geräte haben also derzeit das gleiche Design. In gewisser Weise kehrte Apple in die „Ära“ des iPhone 12 oder 4 zurück, als das Design ebenfalls kantig und scharf war.

iPhone 12 Pro von der Seite
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Die goldene Farbe wird Ihnen nicht gefallen

Wie Sie anhand der oben angehängten Fotos bereits erkennen konnten, ist das iPhone 12 Pro in der Farbe Gold in unserem Büro eingetroffen. Und die goldene Farbe ist nicht nur meiner Meinung nach das schwächste Glied des neuen Flaggschiffs, und zwar aus mehreren verschiedenen Gründen – lassen Sie uns sie gemeinsam aufschlüsseln. Beim Betrachten der ersten Fotos der Rückseite der Goldvariante haben sich einige von euch vielleicht gefragt, ob es sich eher um eine Silbervariante handelt. Die Rückseite könnte also durchaus etwas „goldener“ sein. Natürlich weiß ich, dass das günstigere iPhone 12 bunte Farben bietet, aber schlicht und ergreifend passt mir diese Goldvariante nicht ganz. Genau in der Mitte der matten Rückseite befindet sich wie üblich das -Logo, das zur besseren Sichtbarkeit glänzend ist und unter anderem durch einfaches Wischen mit dem Finger erkennbar ist. Einzig das Kameramodul, das sich im oberen Teil des Gehäuses befindet, „stört“ die Sauberkeit der Rückseite. Was das Glas selbst betrifft, so hat sich Corning, das Unternehmen hinter dem bekannten gehärteten Gorilla-Glas, darum gekümmert. Leider kennen wir die genaue Art des Glases nicht, da Apple nie mit dieser Angabe geprahlt hat. Einige von Ihnen fragen sich dann vielleicht, was ist mit dem sichtbaren CE-Zertifikat, das auf Geräten aus der EU vorhanden sein muss und beispielsweise auf Geräten aus den USA nicht zu finden ist? Apple hat sich entschieden, dieses Zertifikat in den unteren Teil der rechten Seite der neuen iPhones zu verschieben. Die gute Nachricht ist, dass das Zertifikat hier praktisch nicht zu sehen ist, nur in einem bestimmten Neigungswinkel, was der erwähnten Reinheit des Designs definitiv zugute kommt.

iPhone 12 Pro von der Seite
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Damit kommen wir zu den Seiten des gesamten Chassis. Es besteht aus Edelstahl, was bei vielen Smartphones einfach nicht zu finden ist. Bei den „Zwölfern“ verfügt nur die Pro-Serie über ein Edelstahlgehäuse, die klassischen iPhones 12 mini und 12 bestehen aus Flugzeugaluminium. Durch die Verwendung von Edelstahl können Sie sicher sein, dass die Konstruktion des Telefons wirklich solide ist – und es fühlt sich genauso in Ihrer Hand an. Sie können sich dann auf ein glänzendes Design freuen, wie es bei Apple bei der Verwendung von Edelstahl bereits üblich ist. Leider ist das glänzende Design für die Goldvariante wirklich schlecht. Wenige Tage nach der Veröffentlichung der neuen iPhones verbreitete sich im Internet die Nachricht, dass nur die Goldversion des neuen „Pro“ speziell gegen Fingerabdrücke behandelt sei. Daraus lässt sich schließen, dass ohne Modifikation die Fingerabdrücke an den Seiten des Geräts tatsächlich gut sichtbar wären. Nun könnte manch einer erwarten, dass man dank der erwähnten Modifikation keine Fingerabdrücke auf dem Gehäuse sieht – doch das Gegenteil ist der Fall. Ich wage zu behaupten, dass man das goldene iPhone 12 Pro, wenn man es erst einmal aus der Verpackung nimmt und es zum ersten Mal berührt, nie wieder in sein ursprüngliches Aussehen zurückbekommen wird. Auf der goldglänzenden Oberfläche kann man wirklich jeden einzelnen Fingerabdruck und Schmutz sehen – man könnte argumentieren, dass diese Abdrücke nicht wie in den Filmen verwendet werden könnten, um ein Büro aufzuschließen, das nur mit einem Fingerabdruck verschlossen ist.

Die allzu sichtbaren Fingerabdrücke sind nicht das Einzige, was mich an der Goldversion stört. Zudem wirkt die Goldvariante auf den ersten Blick billig und plastisch. Ich wollte sicherstellen, dass ich nicht wirklich der Einzige mit dieser Meinung bin, also gab ich das goldene iPhone 12 Pro ein paar anderen Leuten zum Anschauen, und nachdem sie es eine Weile benutzt hatten, sagten sie mir praktisch genau das Gleiche - Auch hier war natürlich wieder von Fingerabdrücken die Rede. Wenn ich also persönlich ein neues iPhone 12 Pro kaufen würde und mich für eine Farbe entscheiden würde, würde ich definitiv die goldene Farbe an letzter Stelle setzen. Ehrlich gesagt sieht das iPhone 12 Pro in Gold für mich so aus, als wäre es in eine Art Plastikhülle mit Aluminiummotiv eingewickelt. Natürlich ist das Design eine völlig subjektive Angelegenheit und ich werde in diesem Testbericht nicht auf die Goldversion zurückkommen, ich möchte auf jeden Fall nur darauf hinweisen, dass ich definitiv nicht der Einzige bin, der eine solche Meinung dazu hat Goldversion. Idealerweise sollten Sie sich vor dem Kauf alle Farbvarianten ansehen und die für Sie passende auswählen. Vielleicht kommen Sie im Gegenteil zu dem Schluss, dass Gold die beste Farbe für Sie ist.

Wann bekommen wir einen kleineren Ausschnitt?

Ganz am Ende des Designteils möchte ich noch auf den oberen Ausschnitt eingehen, der sich auf der Vorderseite des iPhones befindet. Schaut man sich die Konkurrenz an, stellt man fest, dass es bereits Frontkameras gibt, die zum Beispiel versenkbar sind, die unter dem Display funktionieren oder die nur in einem kleinen „Tropfen“ versteckt sind – nicht aber in einem riesigen Ausschnitt Zu dem können Sie von jeder Seite nur die Uhrzeit und den Netzwerkverbindungsstatus abrufen. In diesem Fall könnten einige von euch mit mir argumentieren, dass es auf der Vorderseite nicht nur eine Frontkamera gibt, sondern ein sehr komplexes Face-ID-System, das auch über einen Projektor verfügt. Persönlich habe ich jedoch bereits mehrere iPhone Ich möchte Apple damit auf keinen Fall kritisieren und behaupten, dass ich mit Face ID besser zurechtkomme, nicht einmal aus Versehen. Leider finde ich es etwas seltsam, dass zwischen den einzelnen Komponenten von Face ID recht viel Platz ist, der in keiner Weise ausgefüllt wird. Würde Apple alle Komponenten von Face ID direkt nebeneinander konstruieren, könnte die Größe des oberen Ausschnitts um die Hälfte, theoretisch sogar um drei Viertel reduziert werden. Leider ist dies nicht geschehen und wir haben keine andere Wahl, als es zu akzeptieren.

iPhone 12 Pro Displayausschnitt
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Kamera

Den nächsten Teil des Testberichts möchte ich sehr gerne der Kamera bzw. dem Fotosystem als solchem ​​widmen. Ich kann gleich zu Beginn sagen, dass das Fotosystem des neuen iPhone 12 Pro einfach perfekt ist und auch wenn es auf dem Papier so aussehen mag, als hätte sich überhaupt nichts geändert, im Gegenteil, an der Bildqualität hat sich einiges getan. Wenn Sie auf der Suche nach einem Smartphone sind, das absolut perfekte Fotos und Videos liefert, dann können Sie meiner Meinung nach aufhören zu suchen. Sie lesen gerade vom König der Smartphone-Kameras, mit dem meiner Meinung nach kaum jemand mithalten kann – und das iPhone 12 Pro Max, das im Vergleich zum 12 Pro über ein noch besseres Fotosystem verfügt, haben wir noch nicht gesehen . Es ist wirklich unglaublich, wie der neueste „Pročko“ Fotos machen kann, sowohl bei Tag als auch bei Dunkelheit, bei Nacht, bei Regen – kurz gesagt, bei allen möglichen Bedingungen.

Bei Tagesfotos werden Sie sofort von den Farben fasziniert sein. Bei Konkurrenzgeräten ist es üblich, dass die Farben sehr bunt sind, wie aus einem Märchen. Allerdings empfinde ich das persönlich als großen Nachteil und bevorzuge es, wenn die Farben realistisch oder im Gegenteil etwas matt sind. Der Profi bearbeitet gerne alle Fotos einzeln. Andererseits verstehe ich die Absichten der Hersteller, die ihren Konsumenten Bilder liefern wollen, die ihnen auf den ersten Blick ins Auge fallen und mit denen sie nicht weiter arbeiten müssen. Ich bin wirklich froh, dass Apple in diesem Fall nicht dasselbe tut und seinen eigenen Weg beschreitet, ansprechende Fotos mit naturgetreuen Farben zu erzielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Herbstblätter von Laubbäumen fotografieren, die mit allen Farben spielen, oder ob Sie einen Betondschungel fotografieren. In jedem Fall erhalten Sie ein Ergebnis, das Ihnen auf jeden Fall gefallen wird, und beim Betrachten werden Sie nicht das Gefühl haben, dass das Bild in einem fröhlichen Märchen aufgenommen wurde.

Weitwinkelmodus:

Der Porträtmodus hat für mich definitiv ein weiteres Lob parat. Anzumerken ist, dass ich persönlich ein iPhone XS besitze und es daher mehr oder weniger ständig mit diesem zwei Jahre alten Modell vergleiche – es ist also möglich, dass das 11 Pro deutlich besser ist als das XS. Porträts sind mit dem 12 Pro deutlich genauer, sowohl bei der Kantenerkennung als auch bei der Erkennung von „Ausschnitten“, also verschiedenen Teilen des Fotos, die zusammen mit dem Hintergrund unscharf werden sollen. Der Porträtmodus eignet sich besonders tagsüber. In den meisten Fällen wird perfekt erkannt, was unscharf werden soll, also der Hintergrund, und was nicht. Sie werden kaum auf Probleme stoßen, und wenn doch, konzentrieren Sie sich einfach neu und fertig. Apple prahlte dann auch damit, dass das iPhone 12 Pro auch im Dunkeln perfekte Porträts machen könne. Ich kann dieser Aussage leicht widersprechen, denn die Worte perfekte Fotografie und Dunkelheit passen für mich nicht zusammen. Auch wenn das iPhone 12 Pro über einen tollen Nachtmodus verfügt, würde ich das Wort „perfekt“ hier definitiv weglassen. Gleichzeitig kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass jemand im Dunkeln Porträts macht. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.

Portraitmodus:

Den Nachtmodus hingegen kann ich beim klassischen Modus auf jeden Fall loben, nicht beim Porträtmodus. Wie ich oben erwähnt habe, habe ich ein iPhone XS, das offiziell keinen Nachtmodus hat, obwohl es bestimmte Anpassungen am Gerät vornimmt, nachdem man nachts ein Foto gemacht hat. Mit dem iPhone 12 Pro habe ich den Nachtmodus zum ersten Mal ausprobiert und ich muss sagen, dass ich bei den ersten Fotos sprachlos war. Eines Nachts, gegen Mitternacht, beschloss ich, das Fenster des Hauses zu öffnen, mein Telefon auf das unbeleuchtete Feld hinauszustrecken, und sagte mir in Gedanken in einem teuflischen Ton: Also zeig dich. Also folgte ich den Anweisungen des iPhones – hielt das Telefon still, ohne zu zittern (es wird ein Kreuz angezeigt, an dem man sich festhalten muss) und wartete drei Sekunden, bis der Nachtmodus „anwendet“ wurde. Nachdem ich das Foto gemacht hatte, öffnete ich die Galerie und verstand überhaupt nicht, woher das iPhone 12 Pro so viel Licht aufnehmen konnte oder wie es die pechschwarze Dunkelheit so einfärben konnte, womit ich Schwierigkeiten hatte Ich sehe einen Meter vor mir. In diesem Fall ist der Nachtmodus ziemlich gruselig, denn man weiß nie, was einen im Dunkeln erwartet – und das iPhone 12 Pro verrät einem auch ohne Servietten alles.

Fotos im Ultraweitwinkelmodus und im Nachtmodus:

Das 12 Pro verfügt konkret über drei Objektive – das Weitwinkelobjektiv haben wir bereits erwähnt, wir haben über das Porträt gesprochen, aber über das Ultraweitwinkelobjektiv haben wir noch nicht viel gesagt. Wie Sie wahrscheinlich wissen, kann dieses Objektiv die gesamte Szene verkleinern, sodass es ein viel größeres Sichtfeld als ein klassisches Objektiv hat, was in manchen Fällen nützlich sein kann. Sie können den Zoommodus oft nutzen, zum Beispiel in den Bergen oder vielleicht bei einer schönen Aussicht, von der Sie eine schöne Erinnerung in Form eines Ultraweitwinkelfotos machen möchten. Aber das Interessante daran ist, dass man, sobald man vom klassischen Weitwinkelmodus in den Ultraweitwinkelmodus wechselt, einfach nicht weiß, in welchem ​​dieser Modi das Foto am besten aussieht. Dann wechselt man, mehr oder weniger aus Spaß, zum Porträt und stellt fest, dass es eigentlich auch großartig ist. Letzten Endes ist man in der Lage, von jedem Objektiv aus einer Szene drei Fotos zu machen, weil man sich einfach nicht entscheiden kann.

Unterschiede zwischen Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- und Porträtobjektiven:

Um ganz ehrlich zu sein, bin ich definitiv nicht der Typ, der jeden Morgen ein „Selfie“, also ein Foto meines Gesichts mit der Frontkamera, macht. Persönlich habe ich die Frontkamera des iPhones in der Vergangenheit maximal genutzt, als mir eine Schraube in den Motorraum meines Autos fiel, die ich unbedingt finden musste – in diesem Fall diente die Frontkamera als perfekter Spiegel. Aber zurück zum Thema: Selfies mit meiner Partnerin kann ich natürlich nur machen, wenn sie gerade fotografiert und ich nur im Weg stehe. Auch die Fotos der Frontkamera des neuen iPhone 12 Pro sind absolut perfekt und ich kann auch den perfekten Porträtmodus loben, der im Vergleich zum iPhone XS genauer und natürlicher ist. Lediglich bei der Frontkamera macht der Nachtmodus für die Porträtfotografie für mich einigermaßen Sinn, aber ich stelle auch hier fest, dass er nichts ist, was ich persönlich als perfekt bezeichnen würde. Je größer die Dunkelheit, desto deutlicher das Rauschen und desto schlechter die Qualität des resultierenden Fotos – und das ist sowohl bei der Front- als auch bei der Rückkamera so.

iPhone XS vs. iPhone 12 Pro:

Darüber hinaus sind die neuen „Zwölfer“ die einzigen Mobilgeräte, die im HDR-Dolby-Vision-Modus mit 60 FPS filmen können. Für diejenigen, die es weniger kennen: Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine 4K-HDR-Aufnahme, die von Dolby entwickelt wurde, das auch für die Technologien Dolby Atmos und Dolby Surround bekannt ist. Es interessiert Sie sicherlich, wie sich der neue „Pročko“ mit der Aufnahme schlägt. Nach der ersten Aufnahme war ich ziemlich unangenehm überrascht, musste dann aber feststellen, dass in den nativen Einstellungen die Option zur Aufnahme von 4K mit 60 FPS nicht ausgewählt ist. In diesem Fall ist es daher notwendig, zu Einstellungen -> Kamera zu gehen, wo die Videoaufzeichnung in 4K mit 60 FPS aktiviert werden muss und außerdem der Schalter für die HDR-Videooption aktiviert werden muss. Auch im Videobereich waren iPhones schon immer an der Spitze, und mit der Ankunft der „Zwölfer“ wird diese Herrschaft nur noch einmal bestätigt. Das Video ist sehr flüssig, ruckelt nicht und sieht sowohl auf dem iPhone-Display als auch auf einem 4K-Fernseher absolut fantastisch aus. Das einzige Problem hierbei ist die Dateigröße – wenn Sie ständig 4K HDR 60 FPS-Videos aufnehmen möchten, benötigen Sie entweder 2 TB auf iCloud oder die Top-Version des iPhone mit 512 GB. Eine Minute einer solchen Aufnahme in HDR beträgt 440 MB, was auch heute noch eine Menge ist.

Videotest zum iPhone 12 Pro. Bitte beachten Sie die reduzierte Videoqualität auf YouTube:

Und wissen Sie, was das Beste daran ist? Dass man sich im Finale um überhaupt nichts kümmern muss. Ich sage es ganz offen: Die Kamera des iPhone 12 Pro ist wirklich so narrensicher, dass sie praktisch jeden in einen professionellen Fotografen verwandeln kann. Egal, ob Sie ein Influencer sind, der perfekte Fotos für Instagram erstellen muss, oder ob Sie ein neues Apple-Telefon gekauft haben, um gelegentlich Fotos für Ihr Album zu erstellen, Sie werden das 12 Pro lieben. Sie sollten auch wissen, dass das neue iPhone 12 Pro beim Fotografieren sehr nachsichtig ist. Vielleicht wissen Sie jetzt nicht ganz, was ich meine, aber zum Heranzoomen müssen Sie das iPhone beim Fotografieren im Nachtmodus dank Stabilisierung nicht unbedingt fest in der Hand halten. Das System meistert alles problemlos, was absolut großartig ist. Im Finale nähern wir uns wirklich dem Zeitpunkt, an dem wir nicht mehr sagen können, ob das Foto mit einem Apple-Flaggschiff oder einer professionellen Spiegelreflexkamera für Zehntausende oder Hunderttausende Kronen aufgenommen wurde. Mit dem iPhone 12 Pro spielt es keine Rolle, was, wann, wo und wie Sie Fotos machen – Sie können sicher sein, dass das Ergebnis berühmt, stilvoll und vorbildlich sein wird. In diesem Fall könnte die Konkurrenz durchaus vom Apfelkonzern lernen. Auch in diesem Jahr waren wir im Bereich des gesamten iPhone-Fotosystems davon überzeugt, dass Apple das einfach und unkompliziert hinbekommt.

iPhone 12 Pro-Fotos
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

LiDAR als unerfüllter Traum

Am Ende des größten Teils des Abschnitts, der der Kamera gewidmet ist, möchte ich auf LiDAR eingehen. Das haben nur Flaggschiffe mit der Bezeichnung Pro. Dabei handelt es sich um einen speziellen Scanner, der unsichtbare Laserstrahlen in die Umgebung aussenden kann. Abhängig davon, wie lange es dauert, bis der Strahl zurückkommt, kann der LiDAR problemlos die Entfernung zwischen einzelnen Objekten in der Nähe ermitteln. LiDAR arbeitet mit mehreren dieser Strahlen, mit deren Hilfe es sich dann eine Art 3D-Modell des Raumes erstellen kann, in dem es sich befindet. Neben der Tatsache, dass LiDAR in der derzeit noch nicht so weit verbreiteten Augmented Reality eingesetzt werden kann, wird es auch von der Kamera genutzt. Konkret kommt LiDAR bei Nachtporträts zum Einsatz, die für mich leider, wie oben erwähnt, nicht ganz sinnvoll sind. Dank LiDAR kann das iPhone nachts besser fokussieren und herausfinden, wo sich bestimmte Objekte befinden, sodass es den Hintergrund problemlos verwischen kann – das kann ich im Vergleich zum XS wirklich bestätigen. Die Technik ist super, allerdings aktiviert sie sich leider nur nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Persönlich fände ich es perfekt, wenn LiDAR auch tagsüber klassisch funktionieren würde, dann könnte es problematische Porträts verbessern und festlegen, was unscharf werden soll. Ich bin wirklich traurig darüber, dass LiDAR derzeit unbrauchbar ist – in AR (auf dem Land) völlig, und in der Kamera wird es dort eingesetzt, wo es überhaupt nicht benötigt wird. Aber wer weiß, vielleicht sehen wir mit der Veröffentlichung eines Updates eine Verbesserung.

Kamera des iPhone 12 Pro
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Batterien und Aufladen

Wenn Apple seine neuen Apple-Telefone vorstellt, können die Vertreter während der Präsentation über praktisch alles sprechen, was Sie interessieren könnte. Allerdings erwähnte der kalifornische Riese bei der Vorstellung der neuen Telefone nie, wie groß die Akkus der neuen Telefone sind und wie es dem Gerät mit RAM geht. Aufgrund des Coronavirus war es nicht einmal möglich, die neuen iPhones vorab zu testen und herauszufinden, wie groß der Akku ist. Obwohl es uns gelang, diese Daten vor Verkaufsstart aus verschiedenen Quellen zu ermitteln, erhielten wir die genauen Kapazitäten offiziell erst nach der ersten Demontage. Nachdem wir die tatsächlichen Kapazitäten herausgefunden hatten, waren viele Apple-Fans überrascht, da die Akkukapazität aller Modelle im Vergleich zu den Vorjahresmodellen deutlich geringer ist – beim iPhone 12 und 12 Pro sprechen wir konkret von einem Akku, der über 2 mAh verfügt. In gewisser Weise soll der neue, besonders leistungsstarke und sparsame A815 Bionic-Prozessor dies kompensieren. Dieser Prozessor ist zweifellos leistungsstark und sparsam, auf jeden Fall hat Apples Ausdauer mit einer einzigen Ladung, also im Rahmen meiner persönlichen Nutzung, nicht ganz gut geklappt.

Ich habe beschlossen, das getestete iPhone 12 Pro für ein paar Tage als mein Hauptgerät zu verwenden. Das heißt, ich habe mein altes XS in einer Schublade eingesperrt und nur mit dem iPhone 12 Pro gearbeitet. Um alles ins rechte Licht zu rücken: Laut Screen Time ist der Bildschirm meines Apple-Telefons durchschnittlich etwa 4 Stunden am Tag aktiv, was meiner Meinung nach auch dem allgemeinen Durchschnitt meiner Mitbewerber entspricht. Am darauffolgenden Tag führe ich praktisch komplett grundlegende Vorgänge auf dem iPhone durch. Am häufigsten verwende ich mein iPhone zum Chatten über iMessage oder Messenger, außerdem „surfe“ ich ein paar Mal am Tag in sozialen Netzwerken. Nach dem Mittagessen schaue ich mir ein oder zwei Videos an und telefoniere dann tagsüber ein paar Mal. Ich spiele Spiele absolut minimal, praktisch gar nicht. Stattdessen verwende ich lieber Safari, um das Magazin zu verwalten oder nach Informationen zu suchen.

Unterseite des iPhone 12 Pro
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Nachdem ich das iPhone 12 Pro einige Tage lang verwendet hatte, war ich von der Akkulaufzeit ziemlich enttäuscht. Natürlich gibt Apple in seinen offiziellen Materialien an, dass das iPhone bis zu 17 Stunden am Stück Videos abspielen kann – auf jeden Fall scheint es mir, dass der kalifornische Riese diesen Wert bei ausgeschaltetem Display oder bei ausgeschaltetem Display messen muss auf das absolute Minimum eingestellte Helligkeit, aktiver Flugmodus und niedrige Videoqualität. Dass es laut Präsentation auch den ganzen Tag hält, versteht sich von selbst. Deshalb kann ich mir nicht erklären, warum ich mit dem iPhone 12 Pro knapp 11 Stunden geschafft habe, was leider erbärmlich kurz ist. Wenn ich diese Situation in die Tat umsetzen würde, fing ich um 8 Uhr morgens an, das iPhone zu benutzen, und vor 19 Uhr musste ich das Ladegerät anschließen, weil die letzten paar Prozent übrig waren. Für mich persönlich, den Durchschnittsnutzer, reicht der Akku des iPhone 12 Pro nicht für den ganzen Tag. Anzumerken ist, dass es meinem XS mit einem Zustand von 86 % fast genauso gut (wenn nicht sogar besser) geht, womit ich praktisch bis zum Schlafengehen durchhalte – selbst mit scheuernden Ohren, aber ja.

Für mich ist natürlich klar, dass die Reduzierung der Batteriekapazität durch die Integration von 5G erfolgen musste. Aber ich persönlich würde es vorziehen, wenn die Batteriekapazität erhöht würde, anstatt 5G. Natürlich leben wir nicht in Amerika, wo 5G viel weiter verbreitet ist und die Nutzer hier dieses Netzwerk der nächsten Generation als eine Art Idol betrachten. Aber ehrlich gesagt bin ich nie in solche Probleme geraten, dass mir die Geschwindigkeit des 4G/LTE-Netzes nicht ausgereicht hätte. Ich konnte sogar mehrere Tage am Stück mit 4G/LTE arbeiten, als ich mich in einer Situation ohne klassisches Internet befand. Anzumerken ist, dass wir am Ende tatsächlich froh sein können, dass 5G hier nicht so weit verbreitet ist, sondern nur in wenigen Städten verfügbar ist. Den verfügbaren Informationen zufolge entlädt sich der Akku bei Nutzung des 5G-Netzes drastisch, bis zu 20 %, was eine weitere alarmierende Tatsache ist. Wenn ich also Amerikaner wäre und den ganzen Tag 5G nutzen würde, käme ich auf eine Akkulaufzeit von knapp 9 Stunden, was einfach nicht ideal ist. Daher empfehle ich, zumindest vorerst, 5G in den Einstellungen zu deaktivieren. Wir werden uns im nächsten Teil des Tests mit 5G selbst befassen.

Ich würde es Apple gerne verzeihen, wenn es möglich wäre, die neuen iPhones wenigstens ordentlich und blitzschnell aufzuladen. Aber auch in diesem Fall kann sich der kalifornische Riese mit seinen Flaggschiffen in keiner Weise hervortun. Konkret gibt Apple an, dass man mit einem 50-W-Ladeadapter in 20 Minuten von null auf 30 % kommen kann und es weitere 30 Minuten dauert, um weitere 40 % aufzuladen. Am Ende dauert es praktisch anderthalb Stunden, um das iPhone 12 Pro von Null auf Hundert aufzuladen, was wiederum kein Extra ist, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz die gesamte Akkukapazität innerhalb einer halben Stunde aufladen kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das iPhone 30 Pro in 12 Minuten von 10 % auf 66 % aufgeladen werden konnte, weitere 30 Minuten dauerte es dann, um von 66 % auf 93 % aufzuladen, dann fehlten etwa 15 Minuten XNUMX%. Neben dem klassischen Ladegerät können Sie natürlich auch das neue MagSafe-Zubehör und Ladegeräte verwenden. Allerdings werden wir MagSafe in diesem Testbericht nicht behandeln, da wir dies in einem separaten Artikel tun, siehe unten.

Apple: 5G > Akku

Ich möchte Ihnen wirklich sagen, dass die 5G-Unterstützung für iPhones im Land genauso bahnbrechend ist, wie sie beispielsweise in Amerika wahrgenommen wird. Aber auch das Gegenteil ist in diesem Fall der Fall. Derzeit ist 5G nur in Prag, Köln und einigen anderen größeren Städten verfügbar. Da ich aus Ostrava komme, habe ich leider keine Möglichkeit, mich mit dem 5G-Netz zu verbinden, und konnte es daher auch nicht selbst ausprobieren. Nicht nur in unserem Magazin haben wir einiges davon veröffentlicht Artikel, in dem wir uns ansehen, wozu das aktuelle 5G in der Tschechischen Republik fähig ist. In diesem Absatz kann ich praktisch nur darauf hinweisen, dass alle iPhone 12-Modelle in den USA in zwei Varianten verkauft werden, was die 5G-Unterstützung betrifft. In den USA ist neben dem klassischen 5G mit der Bezeichnung Sub-6GHz auch 5G mmWave verfügbar, das Downloadgeschwindigkeiten von bis zu den oben genannten 4 Gbit/s erreicht. Was Sub-6GHz betrifft, können wir im Land derzeit eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 700 Mbit/s genießen. Ein iPhone 12 mit mmWave-Unterstützung erkennen Sie an dem „ausgeschnittenen“ Kunststoffoval auf einer Seite des Geräts – siehe Link zum Artikel unten. Diese Aussparung wird von den Antennen genutzt, um das mmWave-Signal erfassen zu können.

Bild, Leistung und Ton

Wir werden uns nicht belügen, in den vorherigen Absätzen haben wir den neuen „Pročko“ leicht versenkt. Aber sicherlich ist nichts zu heiß zum Kochen. Auf den ersten Blick erkennt man unter anderem das brandneue OLED-Display mit der Bezeichnung Super Retina XDR, in das man sich fast sofort verlieben wird. Auch wenn das XS über ein OLED-Panel verfügt, spielt das 12 Pro in einer ganz anderen Liga. Natürlich habe ich mich entschieden, das Bild dieser beiden iPhones zu vergleichen, und es sollte angemerkt werden, dass das 12 Pro ganz logischerweise gewonnen hat. Die Farbdarstellung und die allgemeine Qualität des Displays sind absolut hervorragend und es gibt nichts hinzuzufügen. Die gute Nachricht ist, dass das Super-Retina-XDR-Display auf allen neuen „Zwölfern“ verfügbar ist, sodass sich jeder, der sich für den Kauf eines der vier neuen iPhones entscheidet, wirklich auf ein perfektes Display freuen kann. Den größten Unterschied werden Sie natürlich bemerken, wenn Sie von einem klassischen LCD-Display (iPhone 8 und älter) oder von einem Liquid Retina HD-Display (iPhone XR oder 11) auf das Super Retina XDR-Display umsteigen. Hervorheben kann ich auch die perfekte Sichtbarkeit in der Sonne, die dank der hohen Helligkeit der neuen Displays möglich ist.

Wie ich oben erwähnt habe, verfügen alle neuen „Zwölfer“ über einen brandneuen A14 Bionic-Prozessor. Dieser Prozessor ist schließlich wie jedes Jahr der leistungsstärkste Apple-Prozessor für ein Mobiltelefon. Neben der Leistung ist das A14 Bionic natürlich äußerst sparsam, wodurch der Akku deutlich länger durchhalten dürfte – eine noch geringere iPhone-Ausdauer wäre aber definitiv nicht akzeptabel. Allerdings haben die meisten Benutzer innerhalb von iOS keine Chance, den A14 Bionic-Prozessor zu hundert Prozent zu nutzen – vielleicht sind iPad-Benutzer, die alle möglichen komplexen Aufgaben ausführen, dazu in der Lage, oder der A14 Bionic könnte in einem der Apple-Computer erscheinen in der Zukunft. Persönlich hatte ich nach dem ersten Start des iPhones, bei dem im Hintergrund unzählige verschiedene Prozesse und Aktionen ablaufen, kein einziges Problem mit dem Aufhängen. Auch nach ein paar Tagen habe ich mit allen Mitteln versucht, das 12 Pro so in eine Situation zu bringen, dass es hängenbleibt, jedenfalls ist mir das kein einziges Mal gelungen. So ein iPhone XS bleibt im Laufe des Tages hier und da hängen. Egal, ob Sie dabei Spiele spielen, YouTube-Videos anschauen oder chatten, Sie können sicher sein, dass der A14 Bionic absolut keine Probleme hat und trotzdem über Leistung verfügt.

iPhone 12 Pro von hinten
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Was den Klang angeht, höre ich persönlich am liebsten Musik mit AirPods, allerdings befinde ich mich hin und wieder in der Situation, dass ich die iPhone-Lautsprecher verwende. Sie fragen sich bestimmt, wie es den Lautsprechern des neuen 12 Pro geht. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich definitiv kein Audiophiler bin und keine Songs im FLAC-Format hören muss, daher werde ich auf keinen Fall eine vollständige Klanganalyse durchführen. Das Beste, was ich tun kann, ist, etwas Musik zu spielen, die Augen zu schließen und darüber nachzudenken, was ich über den Klang sagen könnte. Was die Lautstärke an sich betrifft, war, ist und wird sie bei iPhones im Vergleich zur Konkurrenz wohl immer die höchste sein – natürlich muss man auf mögliche verschmutzte Lautsprecherlöcher achten. Der Bass des Lautsprechers ist meiner Meinung nach kräftig, aber das Schütteln des Tisches kann man natürlich vergessen. Die Höhen sind dann vollkommen klar und das iPhone hat keinerlei Probleme damit, jedes Genre abzuspielen. Die Klangleistung des neuen iPhone 12 Pro ist absolut außergewöhnlich und Apple gebührt dafür mein Lob – auch wenn es manchen Audiophilen vielleicht nicht gefällt.

iPhone 12 Pro von der Seite
Quelle: Redaktion Jablíčkář.cz

Záver

Wie würde ich am Ende das neue iPhone 12 Pro in Form von Apples Flaggschiff bewerten? Auch wenn ich in den oben genannten Absätzen nicht mit Kritik gespart habe, fiel es gleich positiv aus. Ich persönlich würde dieses Telefon natürlich in jeder anderen Farbe als Gold wählen – das würde ein großes Designproblem lösen, das mich leider sehr stört. Ich würde wahrscheinlich die pazifische blaue Version bevorzugen, die meiner Meinung nach dieses Jahr absolut großartig ist. Darüber hinaus ist es dunkel, sodass Fingerabdrücke an den Seiten nicht so stark sichtbar sind. Absolut berühmt ist auch die Kamera, was dem kalifornischen Giganten auch in diesem Jahr definitiv gelungen ist. Die Kamera macht Bilder und Aufnahmen absolut fantastisch und es ist unglaublich zu sehen, was für Fotos oder Aufnahmen das iPhone in Zusammenarbeit mit leistungsstarker Hardware erstellen konnte.

So sieht das iPhone 12 Pro in Pacific Blue aus:

Nicht zu vergessen ist die geringe Akkulaufzeit, die auch bei einigen Redaktionen im Ausland zu beobachten war. Wenn Sie Ihr iPhone jedoch tagsüber kabellos aufladen können oder häufig Auto fahren, hat die geringere Akkulaufzeit keinerlei Auswirkungen auf Sie. Man muss das iPhone eigentlich nur zwanzig Minuten am Tag auf das Ladegerät legen und schon ist es geschafft. Auch LiDAR, das an anderen Prozessen beteiligt sein könnte, ist für mich etwas enttäuschend, ebenso wie die (fehlende) 5G-Unterstützung, die dazu führen dürfte, dass die diesjährigen iPhones mit einer einzigen Ladung nicht so lange durchhalten wie ihre Vorgänger. Wenn Sie also von iPhone 12 und älter auf das iPhone 8 Pro umsteigen, dann können Sie sich auf jeden Fall freuen – es wird ein absolut großer Sprung für Sie sein. Wenn Sie jedoch ein iPhone

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