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Die neueste Generation des „iPhone ohne Telefon“, kurz iPod touch, hat endlich ein Update erhalten, das das Gerät wieder an die Spitze bringt – ein besseres Display, einen schnelleren Prozessor und eine ordentliche Kamera. Apple verteidigt den Preis von über 8000 CZK für das niedrigste Modell mit günstigen Spezifikationen und Farbvarianten. Diese Fragen werden wir in unserem großen Testbericht beantworten.

Packungsinhalt

Der neueste iPod touch ist in einer klassischen Box aus transparentem Kunststoff verpackt, in der sich mehrere Neuheiten verbergen. Erstens ist es ein neuer, größerer Player für sich, aber auch das mitgelieferte Zubehör unterscheidet sich von den Vorgängergenerationen. Am erfreulichsten wird wohl das Vorhandensein von EarPods sein, die die originalen Apple-Kopfhörer ersetzen. Die neuen Kopfhörer spielen sich spürbar besser und kommen uns Menschen mit Hörstörungen gar nicht so schlecht vor. Wer puren Hörgenuss mag, wird sicherlich zu einer höherwertigen Lösung greifen, aber es ist trotzdem ein großer Fortschritt.

Im Lieferumfang sind außerdem ein Lightning-Kabel enthalten, das den alten Docking-Anschluss ersetzt, sowie ein spezielles Schlaufenband. Dieser soll am Player befestigt werden, damit wir ihn bequem in der Hand tragen können. Der Rest des Pakets besteht aus verpflichtenden Anweisungen, Sicherheitshinweisen und zwei Aufklebern mit dem Apple-Logo.

Zpracovaní

Wenn Sie den Player auspacken, fällt Ihnen sofort auf, wie unglaublich dünn der neue iPod touch ist. Wenn wir uns die Spezifikationstabelle ansehen, stellen wir fest, dass der Unterschied in der Dicke im Vergleich zur Vorgängergeneration genau einen Millimeter beträgt. Es scheint vielleicht nicht so, aber ein Millimeter ist wirklich viel. Vor allem, wenn man weiß, wie dünn der Touch in der erwähnten vierten Generation war. Wir haben mit dem neuen Gerät das Gefühl, dass Apple an die Grenzen des Machbaren gestoßen ist, was sich letztendlich an einigen Stellen bemerkbar macht. Aber dazu gleich mehr.

Das Gehäuse des iPod touch ist dem Touchscreen untergeordnet, der für die neueste Generation genau wie beim iPhone 5 um einen halben Zoll vergrößert wurde. Daher ist das Gerät etwa 1,5 cm höher. Trotz dieser Änderung ist auf den ersten Blick klar, dass wir ein Gerät von Apple in den Händen halten. Unter dem dominanten Feature in Form eines Multi-Touch-Displays darf natürlich auch der Home-Button nicht fehlen. Einzelhändlern fällt möglicherweise auf, dass das Symbol auf der Schaltfläche jetzt in einer glänzenden silbernen Farbe anstelle des vorherigen Graus dargestellt wird. Es sind diese kleinen Dinge, die das neue Touch zu einem so schönen Gerät machen.

Oberhalb des Displays verbleibt ein großer leerer Bereich mit einer kleinen FaceTime-Kamera in der Mitte. Auf der linken Seite finden wir die Tasten zur Lautstärkeregelung, die Form unterscheidet sich deutlich von denen des iPhone 5. Aufgrund der Dünnheit des Geräts hat Apple ähnlich wie beim iPad mini auf längliche Tasten gesetzt. Der Power-Button blieb auf der Oberseite und auch der Kopfhöreranschluss behielt seine Position. Wir finden es in der unteren linken Ecke des Players. Daneben befindet sich der Lightning-Anschluss und noch weiter der Lautsprecher.

Die Rückseite des iPod touch erfuhr eine interessante Veränderung und ersetzte die glänzende Chromoberfläche (und leicht kratzbar) durch mattes Aluminium. Wir kennen diese Oberfläche gut von MacBook-Computern, aber bei Touch wird das Material in mehrere interessante Farbtöne verändert. Daher können wir erstmals aus sechs Farben wählen. Es gibt sie in den Farben Schwarz, Silber, Rosa, Gelb, Blau und Produktrot. Die schwarze Variante hat eine schwarze Front, alle anderen in Weiß.

Für welche Farbe wir uns auch entscheiden, auf der Rückseite finden wir immer einen großen iPod-Schriftzug und das Apple-Logo. Neu ist eine größere Kamera in der oberen linken Ecke, die endlich von einem Mikrofon und einem LED-Blitz begleitet wird. Bei der Rückkamera stellen wir fest, dass Apple mit der Dünnheit des Geräts an die Grenzen gestoßen ist. Die Kamera ragt aus dem ansonsten glatten Aluminium hervor und kann so als störendes Element wirken. Ähnlich unästhetisch kann ein Stück schwarzer Kunststoff in der oberen rechten Ecke aussehen, hinter dem sich die Antennen für drahtlose Verbindungen verbergen.

Schließlich finden wir unten in der Nähe des Lautsprechers ein besonderes Exemplar Knoflik zum Anbringen des Loops. Wenn man auf das runde Metallstück drückt, dehnt es sich genau so weit aus, dass wir einen Riemen darum befestigen und den Player in der Hand tragen können. Der Knopf lässt sich für unseren Geschmack zwar nicht ein Stück herausschieben (am besten mit dem Fingernagel hineindrücken), aber ansonsten ist der Loop eine schöne Idee, die verdeutlicht, was Apple mit dem neuen iPod touch vorhat.

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In dieser Kategorie hat die Spitzenklasse der iPods eine große Verbesserung erfahren. Bei früheren Modellen war das Display immer eine schwächere Version des Standards des älteren iPhone-Geschwisters. Die vorletzte Generation hatte zwar die gleiche Auflösung wie das iPhone 4 (960 x 640 bei 326 dpi), nutzte jedoch kein IPS-Panel. Dadurch war der Bildschirm dunkler und die Farben waren nicht so lebendig. Der neueste Touch brach jedoch mit dieser berüchtigten Tradition und näherte sich nur um Haaresbreite dem gleichen Display wie das iPhone 5. Wir haben also ein vier Zoll großes LCD-Display mit einem IPS-Panel mit einer Auflösung von 1136 x 640 Pixeln, womit wir beim Thema wären traditionelle Dichte von 326 Pixel pro Zoll.

Wenn Sie jemals ein iPhone 5 in der Hand gehalten haben, wissen Sie bereits, wie großartig dieses Display ist. Helligkeit und Kontrast liegen auf erstklassigem Niveau, die Farbwiedergabe ist einfach eyecandy. Der wohl einzige Nachteil ist das Fehlen eines Umgebungslichtsensors, der für eine automatische Helligkeitsanpassung sorgt. Möchte man also beispielsweise vor dem Schlafengehen noch ein Buch aus iBooks zu Ende lesen, muss man in den Einstellungen das Display selbst dimmen.

Übrigens ist die Platzierung des Displays auf der Rückseite des Geräts die zweite Stelle, an der wir feststellen, dass Apple wirklich keinen Platz übrig hatte. Die Frontplatte ragt etwas über das Aluminium hinaus, stört dadurch aber nicht und wir sind eher froh, dass uns diese Kleinigkeit aufgefallen ist.

Leistung und Hardware

Welche Hardware in seinen Produkten steckt, verrät Apple in den Spezifikationen üblicherweise nicht. Die einzige vom Hersteller direkt aufgeführte Komponente ist der A5-Prozessor. Es wurde erstmals zusammen mit dem iPad 2 vorgestellt und ist auch vom iPhone 4S bekannt. Es läuft mit 800 MHz und nutzt Dual-Core-PowerVR-Grafik. In der Praxis ist der neue Touch ausreichend schnell und flink, auch wenn er natürlich nicht an die Blitzreaktionen des iPhone 5 heranreicht. Für alle gängigen und anspruchsvolleren Bedienungen reicht der Player mit Übersicht aus, wenngleich es auch etwas länger dauern dürfte Verzögerung im Vergleich zum neuesten Telefon. Allerdings ist es immer noch ein großer Fortschritt im Vergleich zur vorherigen Berührung.

Auch drahtlose Netzwerke erhielten erfreuliche Updates. Der iPod touch unterstützt derzeit den schnellsten WLAN-Typ 802.11n, jetzt auch im 5-GHz-Band. Dank der Bluetooth 4-Technologie soll die Verbindung mit kabellosen Kopfhörern, Lautsprechern oder Tastaturen deutlich weniger Energie verbrauchen. Derzeit gibt es noch nicht viele Geräte, die diese Innovation nutzen, daher wird sich erst mit der Zeit zeigen, wie praktisch die vierte Revision von Bluetooth sein wird.

Eine Funktion, die dem iPod touch merklich fehlt, ist die GPS-Unterstützung. Wir wissen nicht, ob dieser Mangel an Platzmangel oder vielleicht an finanziellen Aspekten liegt, aber ein GPS-Modul könnte das Touch zu einem viel vielseitigeren Gerät machen. Es ist leicht vorstellbar, wie ein großer Vier-Zoll-Bildschirm als Navigationssystem in einem Auto verwendet werden könnte.

Kamera

Was auf den ersten Blick am meisten Aufmerksamkeit erregt, ist die neue Kamera. Im Vergleich zu früheren Generationen verfügt es über einen deutlich größeren Durchmesser, sodass eine bessere Bildqualität zu erwarten ist. Auf dem Papier scheint die Fünf-Megapixel-Kamera des iPod touch mit der des zwei Jahre alten iPhone 4 vergleichbar zu sein, aber die Anzahl der Punkte auf dem Sensor sagt immer noch nichts aus. Im Vergleich zum genannten Telefon verfügt das Touch über ein deutlich besseres Objektiv, einen besseren Prozessor und eine viel bessere Software, sodass die Qualität der Fotos eher mit dem Acht-Megapixel-iPhone 4S vergleichbar ist.

Farben wirken naturgetreu und auch mit der Schärfe gibt es, also bei guten Lichtverhältnissen, keine Probleme. Bei schlechten Lichtverhältnissen können die Farben etwas verwaschen wirken, selbst ein f/2,4-Objektiv hilft bei schlechten Lichtverhältnissen nicht und es stellt sich schnell ein hohes Rauschen ein. Neben der Kamera und dem Mikrofon wurde ein LED-Blitz im iPhone-Stil eingebaut, der den Bildern zwar keine Plastizität und Wiedergabetreue verleiht, sich aber in Notsituationen als nützlich erweisen wird. Die Software ermöglicht dem Player auch die Aufnahme von Panorama- oder HDR-Bildern.

Auch Videos zeichnet die Rückkamera ganz ordentlich auf, in HD-Qualität mit 1080 Zeilen. Was etwas ins Stocken gerät, ist die Bildstabilisierung, insbesondere im Vergleich zum iPhone 5, die verwackelte Videos beim Gehen erfolgreich ausgleichen kann. Außerdem fehlt die Möglichkeit, während des Filmens Fotos zu machen. Neu ist hingegen die Möglichkeit, das Loop-Band anzubringen, wodurch wir den Touch immer griffbereit haben.

Die Kamera auf der Vorderseite des Geräts liegt verständlicherweise nicht auf dem gleichen Niveau wie die auf der Rückseite, sie ist vor allem für FaceTime, Skype-Videoanrufe und als Ersatz für einen Handspiegel gedacht. Seine 1,2 Megapixel sind für diese Zwecke mehr als ausreichend, es gibt also keinen Grund, es zum Fotografieren zu verwenden. Und selbst für Selbstporträts werden sogar Duckface-Profilfotos auf Facebook vor einem Spiegel und damit mit der Rückkamera aufgenommen.

Aber zurück zum Punkt. In seiner Vermarktung präsentiert Apple den iPod touch als Ersatz für Kompaktkameras. Kann es also wirklich so verwendet werden? Zunächst kommt es darauf an, was Sie von Ihrer Kamera erwarten. Wenn Sie nach einem leichten Gerät zum Festhalten von Familienereignissen oder Urlaubserinnerungen suchen, haben Sie früher wahrscheinlich zu einem günstigen Kompaktkamera-Gerät gegriffen. Heutzutage können diese Geräte im Grunde nichts über die Fähigkeiten des iPod touch hinaus bieten, sodass der Player von Apple ihr idealer Ersatz ist. Die Bildqualität reicht für den genannten Einsatz völlig aus, weitere Argumente dafür sind die HD-Videoaufnahme und der Loop-Gurt. Natürlich empfehlen wir ernsthafteren Fotografen, sich für etwas aus den „spiegellosen“ Kameras zu entscheiden, aber Serien wie Fujifilm X, Sony NEX oder Olympus PEN sind anderswo etwas teurer.

Software

Auf allen neuen iPod touches ist das Betriebssystem iOS Version 6 vorinstalliert, was unter anderem eine Integration mit Facebook, neue Karten oder diverse Verbesserungen der Safari- und Mail-Anwendungen mit sich brachte. Und hier gibt es keine Überraschungen. Schauen Sie sich einfach das iPhone 5 an, vergessen Sie die Mobilfunkverbindung und schon haben wir den iPod touch. Das gilt sogar für den Sprachassistenten Siri, den wir erstmals auf Apple-Playern sehen. In der Praxis nutzen wir es jedoch mangels mobilem Internet wahrscheinlich eher selten. Ebenso hängt die eingeschränkte Funktionalität des Kalenders, von iMessage, FaceTime oder der Passbook-Anwendung mit diesem Mangel und dem fehlenden GPS-Modul zusammen. Dieser Unterschied kann Ihnen bei der Entscheidung zwischen dem iPod touch und dem deutlich teureren iPhone helfen.

Shrnutí

Es besteht kein Zweifel daran, dass der neueste iPod touch alle seine Vorgänger deutlich übertreffen wird. Bessere Kamera, höhere Leistung, umwerfendes Display, neueste Software. All diese Verbesserungen hatten jedoch erhebliche Auswirkungen auf den Preis. Für die 32-GB-Version zahlen wir in tschechischen Geschäften 8 CZK und für die doppelte Kapazität 190 CZK. Manche greifen vielleicht lieber zur niedrigeren und günstigeren 10-GB-Variante, diese gibt es aber nur in der älteren vierten Generation.

Wir glauben immer noch, dass der iPod für Apple heutzutage trotz seiner glanzvollen Geschichte lediglich ein Einstiegspunkt für neue Kunden ist. Das können Besitzer klassischer „dummer“ Telefone, bestehende Android-Nutzer oder jeder sein, der sich einen guten Multimedia-Player kaufen möchte. Die Frage ist, wie diese potenziellen Kunden auf den hohen Festpreis reagieren werden. Die Verkaufszahlen werden zeigen, ob der neue Touch ein Renner wird oder ob die fünfte Generation nicht die allerletzte sein wird.

[one_half last=“nein“]

Vorteile:

[Checkliste]

  • Umwerfendes Display
  • Gewicht und Abmessungen
  • Eine bessere Kamera

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[one_half last=“yes“]

Nachteile:

[badlist]

  • Preis
  • Fehlen von GPS

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