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Die größte Messe für Unterhaltungselektronik hat in Las Vegas begonnen, wo Hunderte neue Produkte vorgestellt werden, von den kleinsten Smart-Gadgets bis hin zu futuristischen Rollern, aber gestern Abend war noch von jemandem die Rede, der überhaupt nicht auf der CES ist – Apple. Es sind Informationen über das kommende 12-Zoll-MacBook Air durchgesickert, das eine Revolution unter den Apple-Laptops auslösen könnte.

Ein 12-Zoll MacBook Air ist keine neue Spekulation. Die Tatsache, dass Apple plant, das Erscheinungsbild seines dünnsten Laptops seit Jahren radikal zu ändern, wurde im letzten Jahr ständig diskutiert, und wir sind dem am nächsten Sie sollten neues Eisen bei der Keynote im Oktober.

Allerdings ist nun Mark Gurman z 9to5Mac Dabei hat er unter Berufung auf seine Quellen innerhalb von Apple völlig exklusives Material erstellt verrät, wie das brandneue 12-Zoll MacBook Air aussehen könnte. Gurman, der eine sehr erfolgreiche Erfolgsbilanz bei Leaks aus Cupertino vorweisen kann, sprach mit mehreren Leuten, die einen internen Prototypen des neuen Computers verwendeten, und ließ auf der Grundlage ihrer Informationen Renderings erstellen (die beigefügten Bilder sind daher nicht die tatsächlichen Produkte).

[do action=“citation“]Es könnte ein ganz anderes Gerät sein, als die meisten erwarten – das bisher günstigste MacBook Air.[/do]

Sollten sich Gurmans Quellen in ein paar Monaten als wahr erweisen, können wir uns auf einige wirklich große Veränderungen freuen. Übrigens, die neuesten durchgesickerten Informationen bestätigt Auch TechCrunch, wonach dies tatsächlich die aktuelle Form der Maschine sei, die sie in Cupertino testen.

Kleiner, dünner, keine Anschlüsse

Das neue 12-Zoll-MacBook Air soll deutlich kleiner sein als die aktuelle 11-Zoll-Variante und gleichzeitig etwa drei Viertel Zoll schmaler als das aktuelle „elf“. Andererseits wird es um einen dreiviertel Zoll höher sein, um ein größeres Display unterzubringen. Da das XNUMX-Zoll-Display in etwa in ähnliche Abmessungen passen soll wie das XNUMX-Zoll-MacBook Air jetzt, werden die Ränder um das Display deutlich dünner ausfallen.

Nach vier Jahren werden wir eine deutliche Veränderung des gesamten Aluminium-Unibody, der Tastatur, des Touchpads und der Lautsprecher erleben. Wer sich an das zwölf Zoll große PowerBook G4 erinnert, wird sich nicht wundern, dass Apple beim neuen Air auf eine sogenannte Edge-to-Edge-Tastatur setzt, das heißt, die Tasten werden von einer Seite zur anderen verteilt. Um alle Tasten auf der reduzierten Fläche unterzubringen, sollten sie in deutlich geringeren Abständen angeordnet sein.

Eine grundlegendere Änderung aus Nutzersicht könnte jedoch das Glas-Trackpad sein. Es sollte vielleicht etwas breiter sein als beim 11-Zoll-Air, aber höher, so dass es eng an der Unterkante des Notebooks und den unteren Tasten der Tastatur anliegt. Das neue Touchpad soll nicht mehr über die Möglichkeit zum Klicken verfügen, wie es bei allen anderen MacBooks der Fall ist.

Die Unmöglichkeit des Klickens hat einen einzigen Grund: die maximale Ausdünnung des gesamten Maschinenkörpers. Das 12-Zoll-Air soll deutlich dünner sein als die aktuelle 11-Zoll-Variante. Auch die diesjährige Version soll eine „Tropfenform“ haben, bei der der Körper von oben nach unten dünner wird. Oberhalb der Tastatur befinden sich vier Lautsprecher, die gleichzeitig der Belüftung dienen.

Allein durch das klickfreie Touchpad wäre eine nennenswerte Ausdünnung jedoch nicht möglich, dafür müssen die meisten Anschlüsse geopfert werden. Gurman behauptet sogar, dass es beim 12-Zoll MacBook Air nur noch zwei gibt – den Kopfhöreranschluss links und den neuen USB Typ-C rechts. Berichten zufolge wird Apple den Standard-USB-Anschluss, den SD-Kartensteckplatz und sogar seine eigenen Lösungen für Datenübertragung (Thunderbolt) und Aufladen (MagSafe) aufgeben.

Gurman weist darauf hin, dass es sich hierbei um die Formen aktueller Prototypen handele und Apple in den finalen Versionen möglicherweise letztlich auf eine andere Lösung setzen werde, die Entfernung der meisten Ports aber aus technischer Sicht nicht unrealistisch sei. Der neue USB Typ-C, den Apple mit seinen Entwicklungsressourcen stillschweigend sehr stark unterstützt, ist nicht nur kleiner (zudem doppelseitig wie Lightning) und schneller für die Datenübertragung, sondern kann auch Displays ansteuern und Geräte laden. Daher könnten sowohl Thunderbolt als auch MagSafe Apple durch eine einzige Technologie ersetzen, auch wenn es beispielsweise im Ladefall seine magnetische Kabelverbindung verlieren würde.

Der 12-Zoll Air als Apples günstigster Computer

Was im gesamten Bericht von Mark Gurman jedoch überhaupt nicht erwähnt wird, ist die Bildschirmauflösung. Das neue 12-Zoll MacBook Air gilt seit jeher als das erste Air, das ein Retina-Display auf den Markt bringt. Aber wenn das von Gurman skizzierte Modell in Erfüllung gehen würde, könnte es ohne Retina ein ganz anderes Gerät sein, als die meisten erwarten – das bislang günstigste MacBook Air, das beispielsweise mit Chromebooks konkurrieren kann.

So wie das 12-Zoll-Air mit einem Retina-Display ausgestattet wurde, erwartete Apple, es mit den neuesten Haswell-Prozessoren von Intel auszustatten, die nun in den ersten Computern Einzug halten. Doch diese Chips erhitzen sich weiterhin so stark, dass sie vermutlich mit einem Lüfter gekühlt werden müssen, also etwas, das praktisch nicht in das spekulierte, deutlich verkleinerte Innere des neuen Air passt.

Apple könnte daher bei seinem neuen Notebook auf Intel Core M-Prozessoren setzen, die für ausreichende Haltbarkeit, maximale Schlankheit und minimalen Platzbedarf sorgen würden. Damit einher gehen allerdings auch Leistungseinbußen, die bei diesem Prozessor nicht schwindelerregend wären. Ein mögliches Retina-Display wäre in der Lage, es anzutreiben, ansonsten wäre es aber eher ein Laptop zum Surfen im Internet, zum Ansehen von Videos oder für Büroarbeiten.

Das Vorhandensein eines einzelnen USB-Typ-C-Anschlusses könnte darauf hindeuten, dass es sich in erster Linie um einen Computer für anspruchslose Benutzer handelt. Viele Nutzer, die das MacBook Air hauptsächlich für die erwähnten leichten Büroarbeiten und das Surfen im Internet nutzen, benötigen praktisch keine zusätzlichen Anschlüsse wie Thunderbolt oder einen SD-Kartenslot.

Obwohl noch nicht klar ist, ob Apple bereit wäre, seinen verfeinerten MagSafe-Anschluss oder Thunderbolt zugunsten des neuen Standards aufzugeben, den es so sehr propagiert hat, wäre es in der Geschichte sicherlich nicht beispiellos.

Die Idee eines „Low-End“-MacBook Air, das seine Bezeichnung natürlich nur im Vergleich zu anderen Apple-Computern verdienen würde, liegt noch in weiter Ferne, aber es kann für Apple eine sehr verlockende Idee sein, einen anderen Teil zu dominieren des Marktes. Das MacBook Air erfreut sich bereits großer Beliebtheit, für viele ist es jedoch immer noch zu teuer. Mit einem noch günstigeren Modell könnte das kalifornische Unternehmen die immer beliebter werdenden Chromebooks sowie Windows-Laptops angreifen.

Source: 9to5Mac, TechCrunch, The Verge
Fotos: Mario Yang
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