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In letzter Zeit weisen immer mehr Apple-Nutzer auf die Mängel des nativen Safari-Browsers hin. Obwohl es sich um eine tolle und einfache Lösung handelt, die mit minimalistischem Design und einer Reihe wichtiger Sicherheitsfunktionen aufwartet, suchen einige Nutzer dennoch nach Alternativen. Ein ziemlich interessantes Beispiel erschien im sozialen Netzwerk Reddit, insbesondere im Subreddit r/mac Umfrage, in dem gefragt wird, welchen Browser Apple-Benutzer im Mai 2022 auf ihren Macs verwenden. Insgesamt haben 5,3 Tausend Menschen an der Umfrage teilgenommen, was uns recht interessante Ergebnisse liefert.

Aus den Ergebnissen lässt sich auf den ersten Blick erkennen, dass Safari trotz der genannten Kritik immer noch in der ersten Reihe liegt. Der Browser erhielt zweifellos die meisten Stimmen, nämlich 2,7 Tausend, und übertraf damit die gesamte Konkurrenz deutlich. Auf dem zweiten Platz finden wir Google Chrome mit 1,5 Tausend Stimmen, Firefox auf dem dritten Platz mit 579 Stimmen, Brave auf dem vierten Platz mit 308 Stimmen und Microsoft Edge auf dem fünften Platz mit 164 Stimmen. 104 Befragte gaben zudem an, einen völlig anderen Browser zu nutzen. Doch warum suchen sie eigentlich nach Alternativen und warum sind sie mit Safari unzufrieden?

Warum wenden sich Apple-Nutzer von Safari ab?

Kommen wir also endlich zum Wesentlichen. Warum wenden sich Apple-Nutzer überhaupt von der nativen Lösung ab und suchen nach geeigneten Alternativen? Viele Befragte gaben an, dass Edge in letzter Zeit für sie gewinnt. Es ist genauso gut (in Bezug auf Geschwindigkeit und Optionen) wie Chrome, verbraucht aber nicht so viel Strom. Ein häufig genanntes Plus ist auch die Möglichkeit, zwischen Benutzerprofilen zu wechseln. Nicht zu vergessen ist auch der Low-Battery-Modus, der Teil des Edge-Browsers ist und dafür sorgt, dass derzeit inaktive Tabs in den Ruhezustand versetzt werden. Einige Leute sprachen sich aus mehreren Gründen auch für Firefox aus. Beispielsweise versuchen sie möglicherweise, Browser auf Chromium zu meiden, oder sie arbeiten möglicherweise problemlos mit Entwicklertools.

Doch werfen wir nun einen Blick auf die zweitgrößte Gruppe – Chrome-Nutzer. Viele von ihnen bauen auf dem gleichen Fundament auf. Obwohl sie mit dem Safari-Browser relativ zufrieden sind, wenn ihnen dessen Geschwindigkeit, Minimalismus und Sicherheitsfunktionen wie Private Relay gefallen, können sie dennoch die lästigen Mängel nicht leugnen, wenn beispielsweise eine Website nicht korrekt dargestellt werden kann. Aus diesem Grund sind relativ viele Apple-Nutzer auf die Konkurrenz in Form von Google Chrome, also Brave, umgestiegen. Diese Browser können in vielerlei Hinsicht schneller sein, sie verfügen über eine riesige Bibliothek an Erweiterungen.

Macos Monterey Safari

Wird Apple aus den Mängeln von Safari lernen?

Am besten wäre es natürlich, wenn Apple aus seinen Defiziten lernt und den nativen Safari-Browser entsprechend verbessert. Doch ob es in naher Zukunft zu Veränderungen kommen wird, ist verständlicherweise unklar. Andererseits findet nächsten Monat die Entwicklerkonferenz WWDC 2022 statt, bei der Apple jährlich neue Betriebssysteme enthüllt. Da der native Browser Teil dieser Systeme ist, ist es klar, dass wir, wenn Änderungen auf uns warten, bald davon erfahren werden.

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