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iPhones gelten zu Recht als die besten Telefone aller Zeiten, doch ihr Lightning-Stromanschluss wird vielfach kritisiert. Heute gilt es bereits als veraltet, worüber wir uns nicht wirklich wundern können. Apple hat es zusammen mit dem iPhone 5 im Jahr 2012 eingeführt. Damals ersetzte es den 30-Pin-Anschluss und brachte die Technologie erheblich voran, insbesondere wenn wir es mit dem damaligen Micro-USB vergleichen, das wir bei der Konkurrenz finden konnten. Im Gegensatz dazu kann Lightning von jeder Seite angeschlossen werden, bietet eine solide Haltbarkeit und verfügt für die damalige Zeit über hervorragende Übertragungsgeschwindigkeiten.

Die Zeit ist jedoch weiter fortgeschritten und die Konkurrenz setzt heute bei praktisch allen Gerätetypen auf den universellen USB-C-Standard. Es ist wie Lightning von beiden Seiten anschließbar, die Gesamtmöglichkeiten werden hier jedoch deutlich erhöht. Deshalb spekulieren Apple-Fans immer wieder darüber, ob Apple endlich auf Lightning verzichten und auf eine Lösung in Form von USB-C umsteigen wird, was unter anderem auch auf das iPad Pro/Air und seine Macs gesetzt hat. Aber so wie es aussieht, werden wir so etwas so schnell nicht sehen. Andererseits wird eine interessante Frage gestellt. Brauchen wir Lightning wirklich?

Warum will Apple Lightning nicht aufgeben?

Bevor wir uns mit dem Kern der Sache befassen, also mit der Frage, ob wir als Apple-Nutzer USB-C wirklich brauchen, ist es angebracht zu erklären, warum Apple sich mit aller Kraft gegen die Implementierung wehrt. Die Vorteile von USB-C sind unbestreitbar und wir können einfach sagen, dass Lightning es Ihnen buchstäblich in die Tasche steckt. Ob im Bereich Ladegeschwindigkeit, Übertragungsmöglichkeiten, Durchsatz und mehr. Andererseits hat Apple aber auch viel Geld in seinen Stecker gesteckt. Langsam fällt der gesamte Markt für Zubehör, der diesen speziellen Port nutzt, unter den Cupertino-Riesen. Wenn der betreffende Artikel von einem anderen Hersteller hergestellt wird, muss Apple dennoch Lizenzgebühren zahlen, ohne die es keine offizielle MFi- oder Made for iPhone-Zertifizierung erhalten kann. Dies gilt natürlich nicht für inoffizielle Stücke, die auch gefährlich sein können.

Allerdings muss es nicht unbedingt nur ums Geld gehen. Im Vergleich zu USB-C ist Lightning deutlich langlebiger und birgt kein solches Beschädigungsrisiko. Einige Benutzer bemängeln ausdrücklich die Zunge dieses Steckers (für die Buchse), die theoretisch brechen kann. Da er außerdem im Gerät versteckt ist, besteht die Gefahr, dass das Gerät allein aufgrund des Steckers nicht verwendet werden kann. Wenn wir also die Möglichkeit des kabellosen Ladens über den Qi-Standard weglassen, löst das die Synchronisation/Datenübertragung natürlich nicht.

Brauchen wir USB-C auf iPhones?

Wie wir oben erwähnt haben, scheint USB-C in Bezug auf die Möglichkeiten eine vielversprechende Zukunft zu sein. Es ist deutlich schneller – sowohl bei der Datenübertragung als auch beim Laden – und kann (in einigen Versionen) auch Videoübertragungen und vieles mehr bewältigen. Theoretisch wäre es möglich, iPhones über einen eigenen Anschluss ohne Reduzierung direkt an einen Monitor oder Fernseher anzuschließen, was ganz gut klingt.

Als Hauptvorteil der Umstellung auf diesen Standard wird jedoch noch etwas anderes genannt, das praktisch nichts mit der technischen Seite zu tun hat. USB-C entwickelt sich schnell zu einem modernen Standard, weshalb wir diesen Anschluss auf immer mehr Geräten finden. Schließlich ist er auch bei Apple kein völliger Unbekannter. In den letzten Jahren setzten Apple-Computer fast ausschließlich auf USB-C-Anschlüsse (Thunderbolt), über die Peripheriegeräte und Hubs angeschlossen oder der Mac direkt aufgeladen werden können. Und hier liegt die größte Stärke von USB-C. Mit einem Kabel und Adapter ist es theoretisch möglich, alle Geräte zu bedienen.

Blitz-iPhone 12
Lightning-/USB-C-Kabel

Die Möglichkeit, ein Kabel für alle Geräte zu verwenden, klingt auf jeden Fall gut und es würde nicht schaden, diese Option zu haben. Dennoch kommen die allermeisten Nutzer mit Lightning zurecht und haben praktisch keine Probleme damit. Es kann seinen Grundzweck perfekt erfüllen. Gleichzeitig findet ein langsamer Übergang zum Schnellladen statt, weshalb immer mehr Apple-Nutzer auf ein Lightning-/USB-C-Kabel zurückgreifen. Dafür benötigen Sie natürlich einen USB-C-Adapter, den Sie von den genannten Macs auch nutzen können. Möchten Sie USB-C an iPhones oder ist Ihnen das egal und Sie bevorzugen die Haltbarkeit von Lightning?

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