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Anfang Juni zeigte uns Apple brandneue Betriebssysteme mit zahlreichen Neuerungen. Die Systeme macOS 13 Ventura und iPadOS 16 erhielten sogar die gleiche Änderung namens Stage Manager, die Multitasking unterstützen und Apple-Nutzern mehr Komfort bei der Arbeit ermöglichen soll. Immerhin beschleunigt es den Wechsel zwischen den Fenstern spürbar. Etwas Ähnliches fehlt jedoch in früheren Versionen von iPadOS. Konkret wird nur der sogenannte Split View angeboten, der einige Hürden mit sich bringt.

Multitasking auf iPads

Apple-Tablets stehen schon seit relativ langer Zeit in der Kritik, weil sie Multitasking nicht richtig beherrschen. Obwohl Apple iPads als vollwertigen Ersatz für den Mac präsentiert, dem praktisch nichts fehlt, kann Multitasking für viele Nutzer ein großes Problem darstellen. Im iPadOS-Betriebssystem gibt es seit 2015 nur noch eine Option, den sogenannten Split View, mit dessen Hilfe man den Bildschirm in zwei Teile teilen kann und so zwei Anwendungen nebeneinander hat, mit denen man gleichzeitig arbeiten kann Zeit. Außerdem besteht die Möglichkeit, über die Benutzeroberfläche ein kleines Fenster aufzurufen (Slide Over). Insgesamt erinnert Split View an die Arbeit mit Desktops in macOS. Auf jedem Desktop können wir entweder eine einzelne Anwendung oder nur zwei auf dem gesamten Bildschirm haben.

iPads und Apple Watch und iPhone Unsplash

Allerdings reicht das, wie oben erwähnt, den Apfelbauern einfach nicht aus, und ehrlich gesagt gibt es auch keinen Grund zur Überraschung. Obwohl es etwas länger gedauert hat, als wir alle erwartet hatten, hat Apple glücklicherweise eine ziemlich interessante Lösung gefunden. Die Rede ist natürlich von einer neuen Funktion namens Stage Manager, die Teil von iPadOS 16 ist. Konkret fungiert der Stage Manager als Manager einzelner Fenster, die in entsprechende Gruppen gruppiert sind und über die im Handumdrehen zwischen ihnen gewechselt werden kann Seitenverkleidung. Andererseits wird nicht jedem die Funktion gefallen. Wie sich herausstellte, wird Stage Manager nur auf iPads mit M1-Chip bzw. iPad Pro und iPad Air verfügbar sein. Nutzer älterer Modelle haben kein Glück.

Split anzeigen

Auch wenn die Funktion „Split View“ unzureichend erscheint, können wir ihr die Situationen, in denen sie hervorragend funktioniert, sicherlich nicht absprechen. In diese Kategorie könnten wir beispielsweise gezielt Momente einordnen, in denen ein Apfelpflücker an einer wichtigen Aufgabe arbeitet und nur zwei Anwendungen und nichts weiter benötigt. In diesem Fall erfüllt die Funktion alle Erwartungen und kann dank der Programmerweiterung 100 % des gesamten Bildschirms nutzen.

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Geteilte Ansicht per Drag-and-Drop

Dabei fummelt der Bühnenmanager ein wenig herum. Es kann zwar eine Anwendung erweitern, die anderen werden in diesem Fall jedoch verkleinert, wodurch das Gerät nicht den gesamten Bildschirm nutzen kann, wie bei der bereits erwähnten Split-View-Funktion. Wenn wir Slide Over hinzufügen, das völlig unabhängig funktioniert, haben wir in diesen Fällen einen klaren Gewinner.

Inszenator

Wie wir oben bereits angedeutet haben, konzentriert sich der Stage Manager hingegen auf komplexere Arbeiten, da er bis zu vier Fenster gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen kann. Aber damit ist es noch nicht getan. Die Funktion kann bis zu vier Sätze von Anwendungen gleichzeitig ausführen, was insgesamt 16 laufende Anwendungen ergibt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Stage Manager natürlich auch den angeschlossenen Monitor voll ausnutzen kann. Wenn wir beispielsweise ein 27″ Studio-Display an das iPad anschließen, kann der Stage Manager insgesamt 8 Anwendungen anzeigen (4 auf jedem Display), gleichzeitig erhöht sich dadurch auch die Anzahl der Sets In diesem Fall kann das iPad die Anzeige von bis zu 44 Anwendungen bewältigen.

Allein der Blick auf diesen Vergleich macht deutlich, dass Stage Manager der klare Gewinner ist. Wie bereits erwähnt, kann Split View nur die Anzeige von zwei Anwendungen gleichzeitig bewältigen, was bei Verwendung von Slide Over auf maximal drei erhöht werden kann. Andererseits stellt sich die Frage, ob die Apfelhersteller überhaupt so viele Sets herstellen können. Die meisten von ihnen funktionieren nicht mit so vielen Anwendungen gleichzeitig, auf jeden Fall ist es eindeutig gut, dass die Option vorhanden ist. Alternativ können wir sie auch nach Nutzung aufteilen, also Sets für Arbeit, soziale Netzwerke, Unterhaltung und Multimedia, Smart Home und andere erstellen, was Multitasking wiederum deutlich erleichtert. Es ist auch erwähnenswert, dass mit der Einführung der Stage Manager-Funktion von iPadOS das oben erwähnte Slide Over verschwinden wird. Angesichts der bevorstehenden Möglichkeiten ist es bereits das Geringste.

Welche Option ist besser?

Am Ende stellt sich natürlich die Frage, welche dieser beiden Optionen tatsächlich besser ist. Auf den ersten Blick könnten wir uns für Stage Manager entscheiden. Denn es verfügt über umfangreiche Funktionen und wird Tablets mit lang ersehnten Funktionen ausstatten, die auf jeden Fall nützlich sein werden. Die Möglichkeit, bis zu 8 Anwendungen gleichzeitig anzeigen zu lassen, hört sich einfach gut an. Andererseits brauchen wir solche Optionen nicht immer. Manchmal ist es jedoch nützlich, über vollständige Einfachheit zu verfügen, die in eine Vollbildanwendung oder Split View passt.

Genau aus diesem Grund behält iPadOS beide Optionen bei. So kommt beispielsweise ein solches 12,9″ iPad Pro einerseits mit dem Anschluss eines Monitors und einem deutlich verbesserten Multitasking zurecht, verliert aber gleichzeitig nicht die Fähigkeit, nur eine oder zwei Anwendungen über den gesamten Bildschirm darzustellen. Somit haben Benutzer immer die Möglichkeit, basierend auf ihren aktuellen Bedürfnissen zu wählen.

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