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In den allermeisten Fällen machen Apple-Markenshops einen guten Eindruck. Sie verfügen über ein minimalistisches, ansprechendes Interieur, sind voller verlockender Produkte und Sie werden in der Regel hilfsbereite und lächelnde Mitarbeiter vorfinden, die den Kunden jederzeit bereit sind, bei allem zu helfen. Sogar die Apple Story hat ihre Schattenseiten, wie viele damit verbundene Affären belegen.

Weihnachtsstreik

Offizielle Fotos aus Apple Stores, auf denen Mitarbeiter in Firmen-T-Shirts begeistert posieren, könnten den Eindruck erwecken, Apple Stores seien kurz gesagt ein Paradies, aus dem man vielleicht gar nicht mehr nach Hause gehen möchte. Die Ereignisse des letzten Weihnachtsfestes zeigen jedoch, dass auch in den Apple Stores nicht alles so sonnig ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Dezember letzten Jahres berichteten Medien, dass rund fünf Dutzend Mitarbeiter kurz vor Weihnachten beschlossen hätten, in den Streik zu treten, um auf die unfairen Bedingungen hinzuweisen, die nicht nur in den Apple-Stores herrschten. Außerdem riefen sie die Kunden zum Boykott auf. Mitarbeiter von Apple Stores beschweren sich häufig über unangemessenes Verhalten von Vorgesetzten und Kunden, über Probleme mit Urlaub, Überstundenvergütung oder mangelnden Respekt gegenüber der psychischen Gesundheitsversorgung.

Bettwanzen auf der 5th Avenue

Die Räumlichkeiten der Apple-Stores zeichnen sich durch durchdachtes Innendesign, ikonischen Minimalismus und perfekte Sauberkeit aus. Aber selbst in einer so prestigeträchtigen Filiale wie dem Flaggschiff-Apple Store auf der 5th Avenue in New York kann sich manchmal ein Fehler einschleichen. Im Frühjahr 2019 waren es vor allem unzählige kleine, mobile Wanzen, die sich in Form von Bettwanzen zeigten. Nach Aussage einiger Mitarbeiter überschwemmten sie über mehrere Wochen nach und nach die Räumlichkeiten des Ladens, und während in Panik geratene Mitarbeiter ihre persönlichen Gegenstände sorgfältig verpackten, wurde ein speziell ausgebildeter Beagle zum Einsatz gerufen, der zwei der Mitarbeiterschließfächer als Epizentrum identifizierte die Käfer.

Persönliche Kontrollen der Mitarbeiter

Mit der Apple-Story ist auch ein Streit verbunden, der sich über mehrere Jahre hinzieht. Die Mitarbeiter einiger Filialen begannen immer lauter zu sprechen, nachdem die Geschäftsführung ihnen angeordnet hatte, obligatorische und sehr gründliche Durchsuchungen persönlicher Gegenstände, darunter Taschen, Geldbörsen oder sogar Rucksäcke, durchzuführen. Im Jahr 2013 beschlossen die Mitarbeiter sogar, wegen Personenkontrollen rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Sie sagten, dass ihnen die persönlichen Kontrollen als solche nichts ausmachen würden, aber die Mitarbeiter waren verärgert darüber, dass sie für die Kontrollen oft mehrere Dutzend Minuten nach Ende der Arbeitszeit am Arbeitsplatz bleiben mussten, ihnen aber niemand die Überstunden bezahlte. Nach vielen Jahren entschied der Oberste Gerichtshof schließlich, dass Apple den betroffenen Mitarbeitern fast 30 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen muss.

Geiseln in Amsterdam

Im Ausland ist der gelegentliche Raubüberfall auf Apple Stores eine weit verbreitete Praxis. Aber auch europäische Niederlassungen vermeiden Dramen nicht. Zu Beginn dieses Jahres berichteten die Medien nahezu live über die Situation, als ein Mann in den Amsterdamer Apple Store kam, der anschließend das gesamte Personal als Geisel nahm. Das Drama dauerte mehrere Stunden, doch am Ende gab es glücklicherweise keine Verletzten und die Polizei konnte den Angreifer erfolgreich festnehmen. Es handelte sich um einen 27-jährigen Mann, der angeblich zweihundert Millionen Euro in Kryptowährungen als Lösegeld verlangte.

Ein Brand in der Schweiz

Erinnern Sie sich noch an die Affären mit der Selbstentzündung der Samsung Galaxy Note 7-Smartphones? Im Jahr 2016 löste diese Unannehmlichkeit bei einigen Apple-Nutzern den unwiderstehlichen Wunsch aus, sich über „Samsungisten“ lustig zu machen und darauf hinzuweisen, dass iPhones in dieser Hinsicht völlig sicher seien. Einige dieser schelmischen Menschen dürften erst 2018 gelacht haben, als in einem der im Zürcher Apple Store ausgestellten Apple-Geräte ein Akku in Brand geriet. Der Rettungsdienst wurde zum Unfallort gerufen, mehrere Personen erlitten eine Rauchvergiftung.

 

 

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