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Meta hat das lang erwartete Meta Quest Pro VR-Headset vorgestellt. Es ist kein Geheimnis, dass Meta im Bereich der virtuellen Realität große Ambitionen hat und erwartet, dass irgendwann die ganze Welt in das sogenannte Metaversum einziehen wird. Schließlich gibt das Unternehmen jedes Jahr viel Geld für die AR- und VR-Entwicklung aus. Der aktuell neueste Neuzugang ist das erwähnte Quest-Pro-Modell. Doch einige Fans bleiben enttäuscht. Schon seit Längerem wird über die Ankunft des Nachfolgers der Oculus Quest 2 spekuliert, die das Einstiegsmodell in die Welt der virtuellen Realität darstellt. Stattdessen kam jedoch ein High-End-Headset mit einem eher überraschenden Preis.

Das Hauptproblem ist der Preis. Während die Basisversion der Oculus Quest 2 bei 399,99 US-Dollar beginnt, verlangt Meta im Vorverkauf für die Quest Pro 1499,99 US-Dollar. Gleichzeitig muss erwähnt werden, dass es sich hierbei um einen Preis für den amerikanischen Markt handelt, der hier deutlich steigen kann. Das Gleiche gilt schließlich auch für das erwähnte Quest 2, das für rund 13 Kronen erhältlich ist, was umgerechnet über 515 Dollar entspricht. Leider ist der Preis nicht das einzige Hindernis. Nicht umsonst stößt man auf die Behauptung, das neue VR-Headset der Firma Meta sei es poliertes Elend. Auf den ersten Blick sieht es außergewöhnlich und zeitlos aus, doch in Wirklichkeit weist es eine Reihe von Mängeln auf, die wir bei einem so teuren Produkt auf keinen Fall sehen möchten.

Quest Pro-Spezifikationen

Aber werfen wir einen Blick auf das Headset selbst und seine Spezifikationen. Dieses Stück ist mit einem LCD-Display mit einer Auflösung von 1800 x 1920 Pixeln und einer Bildwiederholfrequenz von 90 Hz ausgestattet. Um beste Ergebnisse zu erzielen, gibt es außerdem Local Dimming und Quantum Dot-Technologie zur Erhöhung des Kontrasts. Gleichzeitig verfügt das Headset über eine deutlich bessere Optik, die für ein schärferes Bild sorgt. Der Chipsatz selbst spielt eine äußerst wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen Meta auf den Qualcomm Snapdragon XR2 gesetzt, von dem es 50 % mehr Leistung verspricht als im Fall der Oculus Quest 2. Anschließend finden wir auch 12 GB RAM, 256 GB Speicher und insgesamt 10 Sensoren.

Was das Quest Pro VR-Headset völlig dominiert, sind die neuen Sensoren zur Verfolgung von Augen- und Gesichtsbewegungen. Von ihnen verspricht Meta ein riesiges Angebot gerade im Metaversum, wo die virtuellen Avatare jedes Nutzers deutlich besser reagieren und so ihre Form der Realität näher bringen können. Beispielsweise wird so eine hochgezogene Augenbraue oder ein Augenzwinkern direkt ins Metaversum geschrieben.

MetaQuest Pro
Treffen in Microsoft Teams mit Hilfe von Virtual Reality

Wo das Headset ins Stocken gerät

Doch nun zum Wichtigsten, bzw. warum Quest Pro oft genannt wird, wie bereits erwähnt poliertes Elend. Fans haben dafür mehrere Gründe. Viele von ihnen pausieren beispielsweise wegen verbrauchter Displays. Obwohl sich dieses Headset an anspruchsvollere Benutzer richtet und in die High-End-Kategorie fällt, bietet es immer noch Displays mit relativ veralteten LCD-Panels. Bessere Ergebnisse werden mit Hilfe von Local Dimming erzielt, aber auch das reicht nicht aus, um das Display beispielsweise mit OLED- oder Micro-LED-Bildschirmen konkurrieren zu lassen. Das wird vor allem von Apple erwartet. Er arbeitet schon länger an der Entwicklung eines eigenen AR/VR-Headsets, das auf deutlich besseren OLED/Micro-LED-Displays mit noch höherer Auflösung basieren soll.

Wir können auch auf den Chipsatz selbst eingehen. Obwohl Meta eine um 50 % höhere Leistung verspricht als die Oculus Quest 2, muss man sich eines eher grundlegenden Unterschieds bewusst sein. Beide Headsets fallen in völlig gegensätzliche Kategorien. Während das Quest Pro ein High-End-Modell sein soll, handelt es sich bei der Oculus Quest 2 um ein Einsteigermodell. In dieser Richtung ist es angebracht, eine grundsätzliche Frage zu stellen. Reichen diese 50 %? Aber die Antwort wird nur durch praktische Tests kommen. Rechnet man zu all dem noch den astronomischen Preis hinzu, dann ist mehr oder weniger klar, dass das Headset wieder kein so großes Ziel haben wird. Andererseits handelt es sich, auch wenn 1500 US-Dollar fast 38 Kronen entsprechen, immer noch um ein High-End-Produkt. Verschiedenen Leaks und Spekulationen zufolge soll das AR/VR-Headset von Apple sogar 2 bis 3 Dollar kosten, also bis zu 76 Kronen. Da fragen wir uns, ob der Preis von Meta Quest Pro wirklich so hoch ist.

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