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Und das, obwohl ich mir bis vor Kurzem nicht vorstellen konnte, dass neben dem iPhone in meiner Tasche auch eine Apple Watch auf meiner Hand, ein iPad und ein MacBook auf meinem Schreibtisch, AirPods in meinen Ohren und ein HomePod auftauchen würden Auf meinem Schrank ändern sich die Zeiten. Jetzt kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass ich im Apple-Ökosystem verwurzelt bin. Andererseits besitze ich immer noch ein Android-Gerät, ich begegne regelmäßig dem Windows-System und auch Dienste wie Microsoft und Google Office, Facebook, YouTube und Spotify sind für mich keine Unbekannten, im Gegenteil. Aus welchem ​​Grund bin ich also zu Apple gewechselt und welche Bedeutung hat dieses Unternehmen (und nicht nur) für blinde Nutzer?

Barrierefreiheit gibt es bei Apple fast überall

Ganz gleich, ob Sie sich ein iPhone, ein iPad, einen Mac, eine Apple Watch oder sogar ein Apple TV zulegen: In ihnen ist von Anfang an ein Leseprogramm integriert Voice-over, die bereits vor der eigentlichen Aktivierung des jeweiligen Gerätes gestartet werden kann. Apple war sehr lange Zeit das einzige Unternehmen, bei dem man Produkte von Anfang an ohne Sicht nutzen konnte, aber heutzutage ist die Situation glücklicherweise anders. Sowohl Windows als auch Android verfügen über Leseprogramme, die nach dem ersten Einschalten des Geräts funktionieren. Im Desktop-System von Microsoft funktioniert alles mehr oder weniger zuverlässig, die Achillesferse von Android ist jedoch die fehlende tschechische Stimme, die installiert werden muss – deshalb musste ich immer einen sehenden Benutzer bitten, sie zu aktivieren.

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Quelle: Unsplash

Anfänge sind eine Sache, aber wie sieht es mit der Zugänglichkeit im scharfen Einsatz aus?

Apple rühmt sich damit, dass alle seine Geräte von absolut jedem unabhängig von einer Behinderung vollständig gesteuert werden können. Aus hörgeschädigter Sicht kann ich das nicht beurteilen, aber wie Apple mit der Zugänglichkeit für Sehbehinderte umgeht, schon. Wenn es um iOS, iPadOS und watchOS geht, ist der VoiceOver-Reader wirklich erstklassig. Natürlich ist es klar, dass Apple Wert auf native Anwendungen legt, aber selbst Software von Drittanbietern ist in der Regel nicht besser zugänglich als auf Android. Die Reaktion des Lesegeräts im System ist wirklich flüssig, das Gleiche gilt auch für Gesten auf dem Touchscreen, Tastaturkürzel beim Anschluss einer externen Tastatur oder etwa Support Braillezeilen. Im Vergleich zu Android, wo Sie aus mehreren Lesegeräten wählen können, sind iPhones etwas reaktionsschneller und benutzerfreundlicher, insbesondere in erweiterten Drittanbieter-Apps zum Bearbeiten von Musik, Arbeiten mit Dokumenten oder Erstellen von Präsentationen.

Aber mit macOS ist es noch schlimmer, vor allem weil Apple sich ein wenig auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat und nicht mehr so ​​viel an VoiceOver arbeitet. An einigen Stellen des Systems sowie in Drittanwendungen ist die Reaktion düster. Im Vergleich zum nativen Narrator in Windows nimmt VoiceOver eine höhere Position ein, wenn wir es jedoch mit kostenpflichtigen Leseprogrammen vergleichen, verliert das Leseprogramm von Apple an der Steuerbarkeit. Andererseits kostet hochwertige Subtraktionssoftware für Windows Zehntausende Kronen, was definitiv keine geringe Investition ist.

Sind Apples Worte zur Barrierefreiheit wahr?

Bei der Arbeit mit dem iPhone und iPad lässt sich sagen, dass die Zugänglichkeit vorbildlich und nahezu tadellos ist. Neben dem Spielen von Spielen und dem Bearbeiten von Fotos und Videos findet man für nahezu jede Aufgabe eine per Screenreader steuerbare Anwendung . Bei macOS liegt das Problem nicht in der Barrierefreiheit an sich, sondern in der Sprachgewandtheit von VoiceOver. Dennoch ist macOS für bestimmte Aufgaben für Blinde besser geeignet als Windows, selbst wenn darin kostenpflichtige Leseprogramme installiert sind. Einerseits profitiert Apple vom Ökosystem, darüber hinaus sind einige Anwendungen für Kreativität, Textschreiben oder Programmieren exklusiv für Apple-Geräte verfügbar. Man kann also definitiv nicht sagen, dass alle Produkte des kalifornischen Giganten so gut abgestimmt sind, wie sie uns in den Werbeanzeigen präsentiert werden, dennoch denke ich, dass es für kreative blinde Benutzer, Studenten oder Programmierer sinnvoll ist, in die Welt einzusteigen Welt.

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