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Apple war schon immer sehr besorgt über den Zugriff auf die privaten Daten seiner Benutzer. Sie tun ihr Bestes, um sie zu schützen, nutzen sie nicht für Werbezwecke und scheuen sich in manchen Fällen nicht einmal vor kontroversen Schritten wie der Weigerung, das iPhone eines Kriminellen zu entsperren. Auch Tim Cook ist nicht abgeneigt, Unternehmen offen zu kritisieren, deren Umgang mit Nutzerdaten sich von dem Apples unterscheidet.

Letzte Woche sagte Cook, dass Technologieunternehmen bei der Erstellung von Regeln zum Schutz der Privatsphäre der Benutzer schlechte Arbeit leisten. Gleichzeitig forderte er auch die US-Regierung auf, in dieser Richtung einzugreifen. Er sagte, wenn Unternehmen nicht in der Lage seien, die entsprechenden Regeln umzusetzen, sei die Zeit für eine strenge Regulierung gekommen. „Und ich denke, wir haben hier einen Moment verpasst“ er fügte hinzu. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass Apple Privatsphäre als grundlegendes Menschenrecht ansieht und er selbst befürchtet, dass in einer Welt, in der nichts privat ist, die Meinungsfreiheit zunichte gemacht wird.

Apple stellt seine Geschäftspraktiken oft denen von Unternehmen wie Facebook oder Google gegenüber. Sie sammeln viel mehr persönliche Informationen über ihre Benutzer und stellen diese Daten häufig gegen Geld an Werbetreibende und Ersteller zur Verfügung. Tim Cook fordert in diesem Zusammenhang immer wieder staatliche Eingriffe und die Schaffung entsprechender staatlicher Regelungen.

Der Kongress untersucht derzeit Google, Amazon und Facebook wegen angeblicher Kartellpraktiken, und Cook würde sich nach seinen eigenen Worten wünschen, dass der Gesetzgeber dem Thema Datenschutz mehr Aufmerksamkeit schenkt. Ihm zufolge konzentrieren sie sich zu sehr auf Bußgelder und zu wenig auf Daten, die viele Unternehmen ohne die informierte Zustimmung der Nutzer aufbewahren.

Tim Cook fb

Source: Kult des Mac

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