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Trent Reznor ist ein Mann mit vielen Gesichtern. Er ist Frontmann der Gruppe Nine Inch Nails, ein Oscar-prämierter Komponist von Filmmusik, aber nach der Übernahme von Beats auch Mitarbeiter von Apple. Außerdem sieht es so aus, als wäre Reznor nicht gerade ein unbedeutender Angestellter. Laut der Meldung Die New York Times spielt eine Schlüsselrolle im Transformationsprozess des Musik-Streaming-Dienstes Beats, den Apple letztes Jahr zusammen mit dem gesamten Beats-Unternehmen gekauft hat neuer Musikdienst direkt unter dem Apple-Banner.

Es ist noch nicht klar, woraus genau Reznors Werk besteht. Es ist jedoch bekannt, dass er sowohl mit Apple- als auch mit Beats-Mitarbeitern zusammenarbeitet, darunter auch mit Beats-Mitbegründer Jimmy Iovino, der dem Internet-Services-Chef Eddy Cuo unterstellt ist. Wir wissen nicht, ob Jony Ive auch am Design der Anwendung von Apples neuem Musikdienst arbeitet. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die erwartete Reinkarnation von Beats Music in das aktuelle iOS-Konzept passt, das unter der Feder des Hofdesigners des Unternehmens, Jony Ive, steht.

Die New York Times In seinem Bericht liefert er noch eine ganze Reihe weiterer Informationen, aber das sind Details, über die wir bereits geschrieben haben. Darunter sind Gerüchte, dass Apples neuer Musikdienst im Juni auf der WWDC vorgestellt und dann als Teil des neuen Betriebssystems iOS 9 zu den Nutzern gelangen soll könnte auch auf Android kommen. Andere Informationen sprechen von der Preispolitik, bei der Apple sich ursprünglich mit einem günstigen Preis von 7,99 US-Dollar einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollte. Doch aufgrund des Drucks der Verlage kam es zu nichts dergleichen Apple wird wahrscheinlich keinen Erfolg haben.

Jetzt sieht es so aus, als würde der Dienst zehn Dollar pro Monat kosten, was ein ziemlich typischer Preis für Streaming-Dienste ist, und Apple muss ihn anders locken. Der Weg zur Kundengewinnung sollte in erster Linie über exklusive Inhalte gehen, bei deren Beschaffung sie vor allem auf die etablierte Marke iTunes und deren Kontakte in der Branche zurückgreifen.

Es werden auch Fragen zur Zukunft des iTunes Radio-Dienstes aufgeworfen, den Apple 7 zusammen mit iOS 2013 eingeführt hat. iTunes Radio hat die Tschechische Republik noch nicht erreicht, aber es funktioniert weltweit gut und es wird interessant sein zu sehen, wie Apple es machen wird bündelt seine bestehenden Musikdienste nach der Einführung seines Streaming-Dienstes. Für das Nutzererlebnis wird es wichtig sein, dass sich die Musikdienste innerhalb des Apple-Ökosystems möglichst elegant ergänzen und ihr Portfolio nicht unnötig komplex ist.

Das Konzept, auf dem iTunes Radio aufbaut, hat aber wohl seinen Platz in Apples Plänen. Zane Lowe kam nach Cupertino, ein ehemaliger DJ von BBC Radio 1 Gerüchten zufolge soll er auf iTunes Radio eine Art regional ausgerichtete Musiksender gründen, die in gewisser Weise klassischen Radiosendern ähneln könnten. Das aktuelle Wiedergabeangebot basierend auf Genre, Künstler und bestimmten Songs würde so um eine weitere interessante Dimension bereichert.

Source: New York Times
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