Anzeige schließen

Seitdem ist noch nicht einmal eine Woche vergangen Pebble Time-Debüt, eine neue Smartwatch von einem Startup Kiesel, der Hersteller der bisher erfolgreichsten Smartwatches auf dem Markt, und das Unternehmen hat bereits eine neue, luxuriösere Version vorgelegt. Wie im letzten Jahr wurde ein Stahlmodell angekündigt, das fast die gleiche Hardware aufweist, das Äußere jedoch ein erstklassiges Aussehen und hochwertige Materialien bietet. Willkommen im Pebble Time Steel.

Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als hätte Pebble seinen Kunden einen schlechten Dienst erwiesen und ein neues Flaggschiff erst auf den Markt gebracht, nachdem es gelungen war, 12 Millionen Dollar und 65 Vorbestellungen auf Kickstarter einzusammeln. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wer sich für die Stahlversion interessiert, kann ein „Upgrade“ beantragen und zahlt nur die Differenz.

Time Steel wird im Rahmen der Kickstarter-Kampagne für 250 Dollar (6 Kronen) erhältlich sein, im regulären Verkauf springt der Preis auf 100 Dollar (299 Kronen). Wer seine Bestellung ändert, verliert seinen Platz auf der Warteliste zwar nicht, die Stahluhr kommt aber erst im Juli, zwei Monate nach dem Modell Uhrzeit.

Neben dem Stahlgehäuse bietet Time Steel seinen Nutzern jedoch noch einige weitere Verbesserungen. Im Vergleich zum regulären Modell sind sie einen Millimeter dicker und verfügen über einen größeren Akku. Laut Hersteller soll es im Dauerbetrieb bis zu zehn Tage durchhalten. Eine weitere Verbesserung ist das laminierte Display, bei dem die Uhr den Spalt zwischen dem Deckglas und dem Display eliminiert und das Bild so aussieht, als würde es direkt auf dem Glas angezeigt, ähnlich wie Apple das Display bei iPhones und iPads laminiert.

Die Uhr sieht robuster aus, hat einen breiteren Rahmen um das Display und die Tasten haben eine schöne strukturierte Oberfläche für komfortableres Drücken.

Die Pebble Time Steel wird über ein Metallarmband verfügen, außerdem erhalten Nutzer als kostenloses Zubehör ein Lederarmband. Es wird drei Farbvarianten geben – Hellgrau, Schwarz und Gold. Bei der Goldversion erhalten Benutzer übrigens ein rotes Band anstelle des standardmäßigen Schwarz oder Weiß, und es ist offensichtlich, dass sich die Macher nicht nur von der Goldversion der Apple Watch inspirieren ließen (siehe Bild unten).

Tatsächlich ähnelt die Uhr im Design in mancher Hinsicht so sehr der Apple Watch, dass sie kurz nach der Ankündigung auf Twitter den Spitznamen „Pebble Time Steal“ erhielt. Zu Recht.

Allerdings verfügen die Modelle Pebble Time und Time Steel über ein sehr originelles Merkmal: einen speziellen Ladeanschluss auf der Rückseite in der Nähe einer der Riemenhalterungen. Der Anschluss kann die Uhr nicht nur aufladen, sondern auch Daten übertragen. Dies ermöglicht die Erstellung sogenannter „Smartstraps“, intelligenter Gurte, die mit dem Verbinder verbunden werden.

Smart Straps sollen unterschiedliche Zwecke erfüllen, so können sie beispielsweise eine eigene Batterie enthalten und die Ausdauer von Pebble noch weiter erhöhen, oder vielleicht schnelle Informationen auf einem eigenen Display anzeigen oder LEDs für Farbbenachrichtigungen nutzen. Die Uhrmacher selbst werden Smartstraps zunächst nicht selbst anbieten, sondern Schaltpläne Drittherstellern zur Verfügung stellen. Damit wollen sie ihr mühsam aufgebautes Ökosystem und die Hardware stärken und damit gegen Apple oder Uhrenhersteller mit Android Wear antreten.

Source: The Verge
.