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Wir wissen mit Sicherheit, dass Apple beabsichtigt, seine neuen Betriebssysteme im Rahmen der Eröffnungs-Keynote auf der WWDC22, also am 6. Juni, vorzustellen. Sicherlich werden wir nicht nur macOS 13 und iOS 16 sehen, sondern auch watchOS 9. Obwohl nicht bekannt ist, welche Neuigkeiten das Unternehmen für seine Systeme plant, gibt es Gerüchte, dass die Apple Watch eine Stromeinsparung erhalten könnte Modus. Aber macht eine solche Funktion bei einer Uhr Sinn? 

Den Energiesparmodus kennen wir nicht nur von iPhones, sondern auch von MacBooks. Sein Zweck besteht darin, dass das Gerät diesen Modus aktivieren kann, wenn der Akku fast leer ist, wodurch es länger im Betrieb bleibt. Bei der Verwendung auf einem iPhone wird beispielsweise die automatische Sperre für 30 Sekunden aktiviert, die Displayhelligkeit angepasst, einige visuelle Effekte werden abgeschnitten, Fotos auf iCloud werden nicht synchronisiert, E-Mails werden nicht heruntergeladen oder die adaptive Bildwiederholfrequenz von Das iPhone 13 Pro wird limitiert sein und das 13 Pro Max mit 60 Hz.

Die Apple Watch verfügt noch nicht über eine ähnliche Funktionalität. Im Falle einer Entladung bieten sie lediglich die Möglichkeit der Reservefunktion, die zumindest die Anzeige der aktuellen Uhrzeit ermöglicht, aber nicht mehr und nicht weniger. Allerdings soll die Neuheit den Energieverbrauch von Anwendungen auf ein Minimum reduzieren, gleichzeitig aber deren volle Funktionalität bewahren. Aber macht so etwas überhaupt Sinn?

Es gibt mehrere Möglichkeiten und alle können richtig sein 

Wenn Apple durch einige Optimierungen einen Energiesparmodus auf der Apple Watch einführen möchte, anstatt Apps und Funktionen einzuschränken, stellt sich die Frage, warum es einen solchen Modus überhaupt geben sollte und warum das System nicht stattdessen auf weniger Leistung eingestellt wird machthungrig als Ganzes. Schließlich ist die Haltbarkeit der Smartwatches des Unternehmens ihr größtes Problem. 

Die Nutzung der Apple Watch ist anders als bei iPhones und Macs, daher kann man nicht mit ähnlichen Einsparungen wie bei anderen 1:1-Systemen rechnen. Wenn die Uhr in erster Linie dazu gedacht ist, über Ereignisse zu informieren und Aktivitäten zu messen, wäre es nicht sinnvoll, diese Funktionen in irgendeiner Weise drastisch einzuschränken.

Wir sprechen hier über das watchOS-System, bei dem es möglich wäre, dasselbe für bestehende Geräte zu tun, selbst wenn es eine bestimmte Funktion ähnlich den Energiesparmodi auf iPhones und Macs hinzufügen würde. Aber wir reden immer noch von höchstens ein paar Stunden, die Ihre Uhr mit der Funktion, wenn überhaupt, bekommen würde. Die ideale Lösung wäre natürlich, einfach den Akku selbst zu vergrößern. 

Das hat zum Beispiel auch Samsung mit seiner Galaxy Watch verstanden. Letztere bereiten dieses Jahr ihre 5. Generation vor und wir haben bereits Anzeichen dafür, dass ihre Batterie um satte 40 % wachsen wird. Sie soll somit eine Kapazität von 572 mAh haben (die aktuelle Generation hat 361 mAh), die Apple Watch Series 7 kommt auf 309 mAh. Da die Laufzeit des Akkus jedoch auch vom verwendeten Chip abhängt, könnte Apple bei einer relativ geringen Kapazitätssteigerung noch mehr gewinnen. Und dann gibt es natürlich noch Solarenergie. Selbst das kann einige Stunden dauern und relativ unauffällig sein (siehe Garmin Fénix 7X).

Eine mögliche Alternative 

Allerdings kann die gesamte Interpretation der Informationen auch leicht irreführend sein. Schon länger ist von einem sportlicheren Apple-Watch-Modell die Rede. Wenn das Unternehmen sie vorstellt (falls überhaupt), wird man sich natürlich auch mit watchOS befassen. Sie verfügen jedoch möglicherweise über einige einzigartige Funktionen, die die Lebensdauer verlängern können, über die die Standardserie möglicherweise nicht verfügt. Geht man mit der vorhandenen Apple Watch Series 7 an ein Outdoor-Wochenende und schaltet auf dieser das GPS-Tracking ein, hält dieser Spaß 6 Stunden an, und das will man einfach nicht.

Was auch immer Apple vorhat, es wird gut daran tun, sich auf jede erdenkliche Weise auf die Haltbarkeit seiner aktuellen oder zukünftigen Apple Watch zu konzentrieren. Auch wenn es vielen ihrer Nutzer gelungen ist, das tägliche Aufladen zur Gewohnheit zu machen, fühlen sich viele damit immer noch nicht wohl. Und natürlich möchte Apple selbst den Verkauf seiner Geräte auf jede erdenkliche Weise unterstützen und allein die Erhöhung der Akkulaufzeit der Apple Watch würde viele zum Kauf bewegen. 

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