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Wer kennt VLC nicht. Es ist einer der beliebtesten und funktionsreichsten Videoplayer für Windows und Mac, der fast jedes Videoformat verarbeiten kann, das Sie ihm zur Verfügung stellen. Im Jahr 2010 gelangte die Anwendung unter großer Begeisterung in den App Store. Leider wurde sie Anfang 2011 von Apple aufgrund eines Lizenzproblems zurückgezogen. Nach sehr langer Zeit kehrt VLC in neuem Gewand und mit neuen Funktionen zurück.

An der Benutzeroberfläche der Anwendung hat sich nicht viel geändert. Auf dem Hauptbildschirm werden aufgezeichnete Videos in Form von Kacheln angezeigt, auf denen Sie die Videovorschau, den Titel, die Zeit und die Auflösung sehen können. Klicken Sie auf das Kegelsymbol, um das Hauptmenü zu öffnen. Von hier aus können Sie ein Video auf verschiedene Arten in die App hochladen. VLC unterstützt die Übertragung über WLAN und ermöglicht das Herunterladen eines Videos von einem Webserver nach Eingabe einer URL (leider gibt es hier keinen Browser, daher ist es nicht möglich, eine Datei von Internet-Repositories wie Uloz.to usw. herunterzuladen .) oder um das Video direkt aus dem Internet zu streamen.

Erfreut hat uns auch die Möglichkeit der Anbindung an Dropbox, von wo aus man auch Videos herunterladen kann. Der schnellste Weg, Videos hochzuladen, ist jedoch über iTunes. Im Menü gibt es nur eine etwas vereinfachte Einstellung, bei der Sie ein Sperrkennwort auswählen können, um den Zugriff auf die Anwendung auf andere zu beschränken. Außerdem besteht die Möglichkeit, einen Entsperrfilter auszuwählen, der die durch die Komprimierung verursachte Quadratur abschwächt, und die Untertitelkodierung auszuwählen. Wählen Sie Time-Stretching-Audio und die Audiowiedergabe im Hintergrund, wenn die App geschlossen ist.

Nun zur Wiedergabe selbst. Der ursprüngliche VLC für iOS war nicht einer der leistungsstärksten, in unserem Fall sogar nicht der damalige Test Videoplayer sind ausgefallen. Ich war so gespannt, wie die neue Version mit den verschiedenen Formaten und Auflösungen umgehen würde. Die Wiedergabe wurde auf einem iPad mini, dem Hardware-Äquivalent des iPad 2, getestet und es ist möglich, dass mit den iPads der 3. und 4. Generation bessere Ergebnisse erzielt werden können. Aus den von uns getesteten Videos:

  • AVI 720p, AC-3-Audio 5.1
  • AVI 1080p, MPEG-3-Audio
  • WMV 720p (1862 kbps), WMA-Audio
  • MKV 720p (H.264), DTS-Audio
  • MKV 1080p (10 Mbit/s, H.264), DTS-Audio

Wie erwartet verarbeitete VLC das 720p-AVI-Format problemlos, erkannte sogar Sechskanal-Audio korrekt und wandelte es in Stereo um. Selbst 1080p AVI war bei der Wiedergabe kein Problem (trotz der Warnung, dass es langsam sein würde), das Bild war völlig flüssig, allerdings gab es Probleme mit dem Ton. Es stellt sich heraus, dass VLC den MPEG-3-Codec nicht verarbeiten kann und der Ton so verstreut ist, dass es ohrenbetäubend ist.

Beim MKV-Container (typischerweise mit dem H.264-Codec) in 720p-Auflösung mit DTS-Audio verlief die Video- und Audiowiedergabe wiederum problemlos. VLC konnte auch die im Container enthaltenen Untertitel anzeigen. Matroska in 1080p-Auflösung mit einer Bitrate von 10 Mbit/s war bereits ein Kinderspiel und das Video war nicht anzusehen. Fairerweise muss man sagen, dass keiner der leistungsstärksten iOS-Player (OPlayer HD, PowerPlayer, AVPlayerHD) dieses Video flüssig abspielen konnte. Das Gleiche geschah mit WMV in 720p, womit keiner der Player, auch VLC nicht, zurechtkam. Glücklicherweise wird WMV zugunsten von MP4, dem nativen Format für iOS, abgeschafft.

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