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Was verrät die Einladung zu Apples Far Out-Event, das am 7. September stattfinden wird, über Aussehen und Funktionen der neuen iPhones 14 und 14 Pro? Vor allem der Sternenhimmel, der auch durch den auf die Ferne verweisenden Text untermauert wird. Wenn Apple also etwas andeuten wollte, sollte es sich um die Satellitenanruffunktion handeln. 

Aus der Geschichte wissen wir jedoch, dass Apple zwar gerne ausgefallene Einladungen verschickt, diese aber eigentlich keinen versteckten Untertext haben. Diesmal könnte es jedoch tatsächlich anders sein, denn über Satellitenanrufe wird schon seit Längerem gesprochen. Diese Funktionalität wurde bereits vor der Einführung des iPhone 13 behoben.

Was ist Satellitenkonnektivität? 

Wenn ein Gerät über eine Satellitenverbindung verfügt, bedeutet dies lediglich, dass es über das Satellitennetzwerk typische Notrufe tätigen oder Textnachrichten senden kann. Allerdings gibt es auch Geräte, die dieses Netz für Telefonverbindungen nutzen, allerdings muss dafür viel Geld bezahlt werden, da die teure Technik teure Gebühren erfordert.

So nutzen Sie die Satellitenkommunikation 

Die Funktion, das Gerät zur Kommunikation über Satelliten anzuschließen, soll Verbindungen zu Menschen in abgelegenen Gebieten ermöglichen, in denen die Signalabdeckung durch Sender nicht üblich ist. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Extremsportler, die sich an Orten bewegen, an denen es keine menschliche Bevölkerung gibt, und daher besteht überhaupt keine Notwendigkeit, die Orte mit einem Signal abzudecken. Wenn Sie jedoch eine Verbindung zu einem Satelliten herstellen, können Sie überall dort „in Reichweite“ sein, wo der Satellit „sieht“.

Nutzung der Funktion in iPhones 

Ich und wahrscheinlich auch Sie werden eine ähnliche Funktion in der Praxis nicht verwenden, und vielleicht ist das auch gut so, denn das würde bedeuten, dass wir in Schwierigkeiten geraten. Die neuen Satellitenfunktionen im iPhone 14 sollen sich ausschließlich auf Notrufe oder das Versenden von SOS-Nachrichten von unentdeckten Orten – typischerweise Ozeanen, Hochgebirgsgebieten oder Wüsten – konzentrieren. Apple sollte die Tests der Funktion inzwischen abgeschlossen haben, sodass es sie realistischerweise in seine Geräte integrieren könnte. Es hat nur zwei Haken.

Das erste ist, dass jemand auch die Satelliten betreibt, sodass es auf eine gegenseitige Vereinbarung ankommt, um diese Satelliten in sein iPhone-Netzwerk zuzulassen. Davon hängt auch der Preis ab, wobei es im Ernstfall eigentlich keine Rolle spielt, wie hoch er sein wird. Der zweite Haken ist, dass Satellitentelefone normalerweise nur mit den Satelliten eines bestimmten Unternehmens kommunizieren, die jeweils eine unterschiedliche Abdeckung bieten. Wenn Apple einen Vertrag mit nur einem Unternehmen abschließt, bleibt die Funktion weiterhin auf bestimmte Teile der Welt beschränkt. 

Am wahrscheinlichsten erscheint eine Zusammenarbeit mit den Globastar-Satelliten, deren 48 Satelliten in einer Höhe von 1 km den Planeten umkreisen und Nord- und Südamerika, Europa, Nordasien, Korea, Japan, einen Teil Russlands und ganz Australien abdecken. Andererseits fehlen Afrika und Südostasien sowie der größte Teil der nördlichen Hemisphäre. 

Antenne ein Muss 

Damit iPhones zur Satellitenkommunikation fähig sind, müsste Apple auch seine Antenne grundlegend umgestalten, und die Frage ist, ob ein so kleines Gerät überhaupt dazu in der Lage wäre. Es kann durch eine externe Lösung gelöst werden, aber es ist bereits eine Komplikation, wenn man nicht immer die Möglichkeit hat, es in Krisensituationen einzusetzen. 

Aber Bedenken hinsichtlich dieser Funktionalität des iPhone 14 könnten auch erklären, warum T-Mobile und SpaceX ihre eigene Satellitenfunktion angekündigt haben, mit der Kunden über ihre Telefone auf Elon Musks Starlink-Weltrauminternet zugreifen können. Dies soll zwar nicht vor einem Jahr der Fall sein, aber beide Unternehmen haben dies schon lange im Voraus angekündigt, wohl gerade um Apple womöglich zu überholen. 

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