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Apple hat die Herangehensweise an die Software, die es an Benutzer seiner Geräte verteilt, geändert. Anstatt ihnen eine endgültige Version zuzuwerfen, wird er ihnen bereits eine Beta-Version zur Verfügung stellen, wobei die große Community ihm kostenlos und relativ einfach bei der Fehlerbehebung hilft. Es richtet sich aber auch an Entwickler, für die es die TestFlight-Plattform anbietet, auf der die Öffentlichkeit auch Anwendungen und Spiele testen kann. 

Es ist ganz einfach. Bevor Apple die endgültigen Versionen seiner Systeme veröffentlicht, hat das Unternehmen seit der WWDC, bei der Feedback nicht nur von Entwicklern an vorderster Front gegeben wird, sondern auch von gewöhnlichen eifrigen Benutzern, die System-Betas auf ihren Systemen installieren, ziemlich viel Spielraum Geräte. Und dass dies ein beliebter Schritt ist, zeigt auch die Tatsache, dass andere Unternehmen auf ein ähnliches Prinzip umgestiegen sind. Dadurch kann das endgültige System in einem besseren Zustand sein, als wenn alle Tests nur intern im Unternehmen durchgeführt würden. Mehr Köpfe wissen mehr und sehen mehr.

App Store mit Betaversionen  

Gleichzeitig stellt Apple jedoch schon seit längerem das Tool TestFlight zur Verfügung. Es funktioniert tatsächlich nach dem gleichen Prinzip. Obwohl jedes große Studio über eine gewisse Anzahl an Betatestern verfügt, können diese je nach Komplexität der veröffentlichten Software oft nicht alles abdecken, was sie können, und ihnen stehen auch nicht alle Gerätemodelle zur Verfügung, um das Mögliche ausreichend und gründlich zu prüfen Fehler des kommenden Titels. In einem solchen Fall tritt TestFlight in Erscheinung, wodurch die Anwendung inoffiziell „freigegeben“ und die Öffentlichkeit dazu eingeladen werden kann. Es handelt sich also eigentlich um einen App Store, der jedoch auf Basis von Einladungen funktioniert.

Über die Plattform können sich Benutzer also anmelden, um Betaversionen von Apps für iOS, iPadOS, watchOS, tvOS, iMessage und macOS herunterzuladen und zu installieren. Darüber hinaus können bis zu 10 Betatester zum Testen eines Titels eingeladen werden, hier können sogar Gruppen erstellt werden, um verschiedene Builds des Titels gleichzeitig zu testen. Alles ist kostenlos. Entwickler können Sie dann über eine E-Mail-Adresse zur Plattform einladen, sie können dies aber auch tun, indem sie einen öffentlichen Link teilen.

Sie können die Anwendungen, die Sie testen können, in TestFlight sehen und von dort aus auf die gleiche Weise wie im App Store auf Ihrem Gerät installieren. Einzelne Builds haben eine „Lebensdauer“ von 90 Tagen. Das heißt, wie lange Ihnen der Titel zum Testen und Debuggen zur Verfügung steht. Aber sobald die neue Version herauskommt, sind natürlich wieder die 90 Tage zum Testen angesagt. Allerdings soll die Plattform nicht als Repository für unveröffentlichte Titel fungieren, daher dieser Zeitraum, in dem der Entwickler den Titel so bearbeiten muss, dass er dann offiziell veröffentlicht werden kann. 

Nicht alles ist so rosig 

Der Vorteil der Plattform besteht darin, dass sich der Entwickler direkt an die jeweiligen Tester wenden kann, um ein klar spezifiziertes Problem zu testen. Anschließend unterstützen die Tester den Entwickler mit ihren Berichten direkt aus der Anwendung heraus bei der Perfektionierung des Titels, indem sie einen Screenshot erstellen. Sie können auch zusätzlichen Kontext bereitstellen, z. B. wann die Anwendung fehlgeschlagen ist und den wahrscheinlichen Grund für den Fehler.

Testflug

Logischerweise sind mit dem Testen auch diverse Probleme verbunden. Da Sie unveröffentlichte und unfertige Software testen, müssen Sie damit rechnen, dass nicht alles völlig reibungslos verläuft. Das kann etwas frustrierend sein, daher ist es notwendig, so vorzugehen, dass man die gegebenen Anwendungen wirklich nur testet und sie nicht in vollem Umfang nutzt. Ständige Abstürze und Fehlermeldungen können an der Tagesordnung sein. 

Sie können TestFlight hier aus dem App Store herunterladen

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