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Ende Oktober stellte Apple ein neu gestaltetes iPad der 10. Generation vor. Das neue Modell verfügt über eine Reihe recht interessanter Änderungen, die das Gerät um einige Schritte nach vorne bringen. Nach dem Vorbild des iPad Air 4 (2020) sahen wir eine Änderung im Design, einen Wechsel zu USB-C und die Entfernung des Home-Buttons. Ebenso wurde der Fingerabdruckleser auf den oberen Power-Button verlegt. Das neue iPad hat sich also definitiv verbessert. Das Problem ist jedoch, dass auch der Preis gestiegen ist. Beispielsweise war die Vorgängergeneration fast ein Drittel günstiger, also weniger als 5 Kronen.

Auf den ersten Blick hat sich das iPad 10 in fast jeder Hinsicht verbessert. Auch die Anzeige hat sich weiterentwickelt. Bei der neuen Generation entschied sich Apple für ein 10,9″ Liquid Retina Display mit einer Auflösung von 2360 x 1640 Pixeln, während das iPad der 9. Generation nur über ein Retina Display mit einer Auflösung von 2160 x 1620 Pixeln verfügte. Aber lassen Sie uns einen Moment bei der Anzeige innehalten. Das erwähnte iPad Air 4 (2020) nutzt ebenfalls Liquid Retina, und doch ist es auf einem ganz anderen Niveau als das neue iPad 10. Der Clou dabei ist, dass das iPad 10 das sogenannte Liquid Retina nutzt unlaminiertes Display. Lassen Sie uns daher etwas Licht ins Dunkel bringen, was es eigentlich bedeutet und welche (Nach-)Vorteile damit verbunden sind.

Laminiertes x nicht laminiertes Display

Der Bildschirm heutiger Telefone und Tablets besteht aus drei grundlegenden Schichten. Ganz unten befindet sich das Display-Panel, darauf folgt die Touch-Schicht und darüber das obere Glas, das weitgehend kratzfest ist. Dabei entstehen zwischen den Schichten winzige Lücken, in die theoretisch mit der Zeit Staub gelangen kann. Bei laminierten Bildschirmen ist das etwas anders. In diesem Fall werden alle drei Schichten zu einem einzigen Stück laminiert und bilden das eigentliche Display, was eine Reihe großer Vorteile mit sich bringt.

Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Wie oben erwähnt, hat sich Apple speziell beim iPad 10 für einen nicht laminierten Bildschirm entschieden, während beispielsweise das iPad Air 4 (2020) einen laminierten Bildschirm bietet.

Vorteile des nicht laminierten Displays

Der nicht laminierte Bildschirm bietet relativ grundlegende Vorteile, die mit dem Preis und der allgemeinen Reparaturfähigkeit zusammenhängen. Wie oben erwähnt, funktionieren in diesem speziellen Fall alle drei Schichten (Display, Touchoberfläche, Glas) separat. Sollte beispielsweise das obere Glas beschädigt/gerissen sein, können Sie einfach nur dieses Teil direkt austauschen, was die anschließende Reparatur deutlich günstiger macht. Bei laminierten Bildschirmen ist das Gegenteil der Fall. Da der gesamte Bildschirm in ein einziges „Displaystück“ laminiert ist, muss bei einer Beschädigung des Displays das gesamte Displaystück ausgetauscht werden.

iPad in der Praxis mit Apple Pencil

 

Das Display als solches ist heutzutage eines der teuersten Teile moderner Geräte, was Reparaturen sehr teuer machen kann. Die Reparierbarkeit ist daher ein grundlegender Vorteil, mit dem ein alternativer Ansatz einfach nicht mithalten kann. Obwohl die Bildschirme in beiden Fällen aus genau den gleichen Komponenten bestehen, liegt der grundlegende Unterschied im Produktionsprozess selbst, der sich anschließend auf diesen Faktor auswirkt.

Nachteile des nicht laminierten Displays

Leider sind die Nachteile nicht laminierter Bildschirme etwas größer. Das laminierte Display zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es durch die Verbindung der Teile etwas dünner ist und daher nicht unter dem typischen „Einsinken“ im Gerät leidet. Gleichzeitig entsteht kein Leerraum zwischen Display, Touch-Oberfläche und Glas. Dadurch besteht die Gefahr, dass nach jahrelangem Gebrauch Staub in das Gerät gelangt und so das Display verschmutzt. In diesem Fall bleibt nichts anderes übrig, als das Produkt zu öffnen und anschließend zu reinigen. Auch das Fehlen von Freiraum zwischen den Ebenen trägt zu einer höheren Darstellungsqualität bei. Insbesondere gibt es keinen unnötigen Raum, in dem das Licht gebrochen würde.

iPad zur Einrichtung
Das iPad Pro ist dank seines laminierten Bildschirms extrem dünn

Obwohl der Abstand zwischen den Schichten gering ist, hat er dennoch eine Reihe negativer Auswirkungen. Wenn Sie beim Arbeiten mit dem iPad einen Stift verwenden, fällt Ihnen möglicherweise ein interessanter „Fehler“ auf: Das Tippen auf das Display ist daher etwas lauter, was für viele Kreative, die beispielsweise fast ununterbrochen mit dem Apple arbeiten, ziemlich störend sein kann Bleistift. Der laminierte Bildschirm bringt zudem ein etwas angenehmeres Bild. Dies ergibt sich dadurch, dass die einzelnen Teile zu einem zusammenlaminiert werden. Einige Experten beschreiben es daher so, als würden sie direkt auf das betreffende Bild blicken, während Sie bei nicht laminierten Bildschirmen bei genauem Hinsehen möglicherweise bemerken, dass sich der gerenderte Inhalt tatsächlich unter dem Bildschirm selbst oder unter dem Glas und der Berührung befindet Schicht. Dies hängt auch mit schlechteren Ergebnissen bei direkter Sonneneinstrahlung zusammen.

Der letzte bekannte Nachteil nicht laminierter Bildschirme ist der sogenannte Parallaxeneffekt. Wenn Sie den Stift verwenden, kann es so aussehen, als würde das Display Eingaben nur wenige Millimeter neben der Stelle annehmen, an der Sie tatsächlich auf den Bildschirm getippt haben. Auch hier ist der Spalt zwischen dem oberen Glas, dem Touchpad und dem eigentlichen Display dafür verantwortlich.

Was ist besser

Abschließend stellt sich daher die Frage, welches Produktionsverfahren besser ist. Natürlich sind, wie bereits oben erwähnt, laminierte Bildschirme auf den ersten Blick eindeutig führend. Sie bringen deutlich mehr Komfort, sind hochwertiger und mit ihrer Hilfe kann man das Gerät selbst insgesamt dünner machen. Leider liegt ihr grundlegender Mangel in der oben erwähnten Reparierbarkeit. Im Schadensfall ist ein Austausch des gesamten Displays erforderlich.

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