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Auf seiner Frühjahrs-Keynote stellte Apple das Studio Display vor, also ein externes Display zu einem sehr hohen Preis von 43 CZK. Aber Samsung hat seinen Smart Monitor M8 auf den Markt gebracht, der mehr als die Hälfte des Preises kostet. Es ist in vielerlei Hinsicht wirklich smart, kommuniziert vorbildlich mit Apple-Geräten und wirkt schon auf den ersten Blick, als käme es aus einer Apple-Werkstatt. Es kann wirklich eine günstigere Alternative sein. 

Wie auch immer Sie über Samsung denken, seine Bemühungen lassen sich nicht leugnen. Im Segment der Smartphones gehören die Geräte zu den Bestsellern der Welt, die Fernseher gehören zu den hochwertigsten und auch im Bereich der externen Monitore/Displays hat das Unternehmen gewisse Ambitionen. Der Smart Monitor M8 ist der neueste Nachfolger der Reihe intelligenter Monitore, die auch als eigenständige Geräte fungieren können. Da sie aber auch mit Apple-Produkten kommunizieren, haben wir uns entschieden, es auszuprobieren.

Es kommt auf die Größe an 

Die 32-Zoll- und 4K-Auflösung ist das erste, was die Spezifikationen des Monitors bestimmt. Im Vergleich zum Studio Display beherrscht es auch HDR. Der einzige Nachteil des Displays besteht darin, dass es nicht gewölbt ist und das Bild an den Rändern leicht unscharf wird, wenn man zu nahe daran sitzt und aus einem Winkel darauf schaut, obwohl Samsung einen Betrachtungswinkel von 178 Grad angibt. Eine Krümmung würde es auf jeden Fall tun, da man beim direkten Blick keine Verzerrung erkennen kann.

Dank der 4K-Auflösung sieht man kein einziges Pixel auf dem Display. Allerdings lässt sich damit nicht so gut arbeiten bzw. ist es eine Gewohnheitssache, aber ich musste es auf 2560 x 1440 reduzieren, da der Inhalt bei 3840 x 2160 wirklich langweilig war. Auch dies könnte beweisen, dass 4K für diese Diagonalgrößen immer noch zu viel ist. Die Größe des Displays musste ebenso angepasst werden wie die Geschwindigkeit des Zeigers, da der ursprüngliche HD-Monitor bei schnellen Verschiebungen nicht ganz mithalten konnte.

Was den Monitor so intelligent macht 

Smart Monitor M8 kann unabhängig existieren, sodass Sie damit arbeiten können, auch ohne eine Verbindung zu einem Computer herzustellen. Es unterstützt Streaming-Plattformen, verfügt aber nicht über DVB-T2, sodass Sie für TV-Kanäle im Internet suchen müssen. Es bietet auch die Integration der Microsoft Office Suite, sodass Sie darauf Word-Dokumente schreiben können, ohne dass ein Gerät angeschlossen sein muss. Zur Ausstattung gehört auch das System SmartThings Hub, das für die Kommunikation verschiedener Geräte innerhalb des sogenannten Internet of Things (IoT) gedacht ist.

Theoretisch sollte es sich also um eine gewisse unabhängige Zentrale des Haushalts ohne angeschlossenen Computer handeln, mit der sich jedes Mitglied bei Bedarf verbindet. Die Verbindung zum Computer, egal ob mit Windows oder macOS, erfolgt ebenfalls drahtlos, allerdings findet man im Paket ein HDMI-Kabel mit der Endung (etwas unlogisch) Micro HDMI, über das man den Computer mit dem Monitor verbinden kann. Es gibt auch Unterstützung für AirPlay 2.0, sodass Sie Inhalte von einem iPhone oder iPad dorthin senden können. 

An dieser Stelle sei erwähnt, dass man, wenn man das Display nur als externes Display an einem fest angeschlossenen Computer, zum Beispiel einem Mac mini (in unserem Fall), nutzen möchte, die meisten seiner smarten Funktionen schlichtweg nicht nutzen wird alle. Sie können alles in macOS erledigen und sind nicht gezwungen, ins Menü zu gehen und dort Disney+ abzuspielen, da Sie einfach die Website in Safari oder Chrome öffnen. Allerdings erhält man mit dem Monitor auch eine Fernbedienung, die einen direkten Zugriff auf Streaming-Dienste bietet, also schneller geht, aber keine zusätzlichen Vorteile mit sich bringt. Du lädst es über USB-C auf.

Eine klare Designreferenz 

Der Monitor hat den Vorteil, dass er sowohl nach oben und unten als auch in der Neigung positioniert werden kann. Sein Bein ist aus Metall, der Rest ist aus Kunststoff. Die Bestimmung der Höhe ist einfach und die Fahrt ist reibungslos, aber wenn Sie die Neigung ändern, müssen Sie sowohl die Ober- als auch die Unterseite festhalten und viel Kraft aufwenden, um es in die ideale Position zu bringen. Sobald man die Kanten anfasst, beginnt sich das ganze Display zu verbiegen, was zwar nicht schön ist, aber vor allem kann ich mir vorstellen, dass man dadurch Schaden nimmt. Das Kippgelenk ist unnötig schwergängig.

Das Design ist cool und bezieht sich eindeutig auf den 24" iMac. Genau so kann ich mir gut vorstellen, dass ein Apple-Monitor aussehen könnte. Da das Samsung-Logo aber von vorne nirgends zu sehen ist, könnten viele tatsächlich denken, dass es sich hier um eine gewisse Mutation des iMac handelt, das Kinn ist auch da, nur kleiner. Aber es gibt natürlich zwei Dinge, die Apple niemals tun würde. Zum einen handelt es sich um eine abnehmbare Full-HD-Kamera mit einem gewissen Anschein von Bildzentrierung, die Apple lieber in einer Aussparung verstecken würde, und zum anderen um den Empfänger auf der rechten Seite des Displays, der eher wie ein Kartenleser aussieht , was der Monitor sonst nicht hat. Es verfügt lediglich über zwei USB-C-Anschlüsse, die Geräte mit einer Leistung von 65 W laden können. 

Darüber hinaus gibt es WiFi5, Bluetooth 4.2 oder zwei 5-W-Lautsprecher mit Höhenmembran, die, wenn Sie keine sehr hohen Ansprüche haben, problemlos einen Bluetooth-Lautsprecher ersetzen können. Anschließend können Sie das Far Field Voice-Mikrofon zur Sprachsteuerung anderer Geräte über Dienste wie Bixby oder Amazon Alexa verwenden. Für Besitzer von Galaxy-Geräten gibt es natürlich auch Unterstützung für die DeX-Schnittstelle, die Apple-Nutzer in keiner Weise nutzen werden.

Viel Spaß für vernünftiges Geld 

Für alles Genannte zahlen Sie 20 CZK. Sie können auch aus mehreren Farben wählen, wobei die blaue einfach gefällt. Aber die grundlegende Frage ist, ob das alles Sinn macht. Das Tolle daran ist, dass es keine Rolle spielt, ob man ein Windows- oder macOS-Gerät nutzt, ob man ein iPhone oder ein Samsung Galaxy-Handy besitzt, denn der Monitor passt perfekt in das Apple-Ökosystem. Es kommt also nur darauf an, ob Sie tatsächlich einen Nutzen für ein solches Gerät haben.

Für deutlich weniger Geld bekommt man einen Monitor gleicher Größe mit gleicher Auflösung und möglicherweise sogar Krümmung. Es mag optisch nicht so ansprechend sein und bietet Ihnen nicht viel mehr als die Anzeige von Inhalten von Ihrem Computer, aber das ist auch schon alles, was Sie von ihm erwarten können. Wenn Sie den Smart Monitor M8 also nur als „Display“ wollen, macht das eigentlich keinen Sinn. Wenn Sie jedoch einen Monitor, einen Fernseher, ein Multimedia-Center, einen Dokumenteneditor und mehr darin vereinen möchten, werden Sie den Mehrwert sicherlich zu schätzen wissen. Die 20 sind immer noch die Hälfte dessen, was Sie für das Apple Studio Display bezahlen, das Ihnen nicht so viele „intelligente“ Funktionen bietet.

Hier können Sie beispielsweise den Samsung Smart Monitor M8 kaufen

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