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Steve Wozniak gründete 1976 zusammen mit Steve Jobs das amerikanische Unternehmen Apple Computer. Dennoch scheut sich der Gründervater nicht davor, sein „Kind“ und die Dinge um ihn herum zu kritisieren. Nach seinem informellen Ausscheiden aus dem Unternehmen im Jahr 1985 überraschte er die Öffentlichkeit mehrfach mit seinen Aussagen über Apple und Steve Jobs.

Nun nahm er die Beta-Version des intelligenten Assistenten Siri ins Visier. Es erschien erstmals im Oktober 2011, als das iPhone 4S vorgestellt wurde. Seitdem hat es eine neue Generation erreicht.

Siri vor Apple

Noch bevor Apple Siri, Inc. kaufte. Im April 2010 war Siri eine weit verbreitete App im App Store. Es war in der Lage, Sprache sehr genau zu erkennen und zu interpretieren, wodurch es eine ziemlich breite Benutzerbasis aufbauen konnte. Anscheinend entschied sich Apple dank dieses Erfolgs, es zu kaufen und in das Betriebssystem iOS 5 zu integrieren. Siri hat jedoch eine Geschichte, ursprünglich war es ein Ableger des SRI International Artificial Intelligence Center (SRI International Center for Artificial Intelligence). welches von DARPA finanziert wurde. Es ist somit das Ergebnis langjähriger Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz, verbunden mit dem US-Militär und US-Universitäten.

Wozniak

Also nutzte Steve Wozniak Siri, als es nur eine App war, die jeder iOS-Gerätebenutzer herunterladen konnte. Allerdings ist er mit Siri in seiner jetzigen Form nicht mehr so ​​zufrieden. Er gibt an, dass er nicht mehr so ​​genaue Abfrageergebnisse hat und dass es für ihn schwieriger ist, das gleiche Ergebnis wie mit der Vorgängerversion zu erzielen. Als Beispiel führt er eine Abfrage zu den fünf größten Seen in Kalifornien an. Der alte Siri sagte ihm angeblich genau, was er erwartete. Dann fragte er nach Primzahlen größer als 87. Sie antwortete auch darauf. Wie er im beigefügten Video sagt, kann Apples Siri dies jedoch nicht mehr und liefert stattdessen bedeutungslose Ergebnisse und verweist immer wieder auf Google.

Wozniak sagt, Siri sollte schlau genug sein, Wolfram Alpha nach Mathefragen zu durchsuchen (von Wolfram Research, den Erfindern von Mathematica, Anmerkung des Autors) anstatt die Google-Suchmaschine abzufragen. Wenn man nach den „fünf größten Seen“ fragt, sollte man lieber in der Wissensdatenbank (Wolfram) suchen als auf Seiten im Internet (Google). Und wenn es um Primzahlen geht, kann Wolfram als mathematische Maschine diese selbst berechnen. Wozniak hatte vollkommen recht.

Anmerkung des Verfassers:

Das Merkwürdige ist jedoch, dass entweder Apple Siri so verbessert hat, dass es bereits Ergebnisse auf die oben beschriebene Weise zurückgibt, oder dass Wozniak einfach nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Ich selbst verwende Siri sowohl auf einem iPhone 4S als auch auf einem neuen iPad (mit iOS 6 Beta) und habe diese Abfragen daher selbst getestet. Hier können Sie die Ergebnisse meines Tests sehen.

So gibt Siri die Ergebnisse in völlig korrekter Form zurück, in beiden Fällen hat sie mich zum ersten Mal auch in einer geschäftigen Umgebung verstanden. Vielleicht hat Apple den „Bug“ also bereits behoben. Oder hat Steve Wozniak gerade einen anderen Kritikpunkt an Apple gefunden?

Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Steve Wozniak ist nicht nur Kritiker, sondern auch begeisterter Nutzer und Fan von Apple-Produkten. Obwohl er gerne mit Android- und Windows-Phones spielt, sagt er, sei das iPhone für ihn immer noch das beste Telefon der Welt. Offenbar erweist es Apple also einen guten Dienst, indem es es immer auf den kleinsten möglichen Fehler aufmerksam macht. Denn jedes Unternehmen und jedes Produkt kann immer noch ein bisschen besser werden.

Source: Mashable.com

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