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Als Apples Online-Musikladen iTunes zum ersten Mal seine virtuellen Türen öffnete, äußerten viele Menschen – darunter auch einige der Top-Führungskräfte von Apple – eine gewisse Skepsis hinsichtlich seiner Zukunft. Doch der iTunes Music Store konnte seine Marktposition ausbauen, obwohl das darin vertretene Vertriebsprinzip damals eher ungewöhnlich war. In der zweiten Novemberhälfte 2005 – rund zweieinhalb Jahre nach seinem offiziellen Start – landete Apples Online-Musikshop unter den Top Ten in den USA.

Schon im Jahr 2005 bevorzugten zahlreiche Hörer den Kauf klassischer physischer Medien – meist CDs – gegenüber legalen Online-Downloads. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Umsätze des iTunes Music Store noch nicht mit den Zahlen von Giganten wie Walmart, Best Buy oder sogar Circuit City mithalten. Trotzdem gelang es Apple in diesem Jahr, einen relativ bedeutenden Meilenstein zu erreichen, der nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern für die gesamte Branche des digitalen Musikverkaufs wichtig war.

Die Nachricht über den Erfolg des iTunes Music Store kam dann von der Analysefirma The NPD Group. Konkrete Zahlen wurden zwar nicht veröffentlicht, dafür aber ein Ranking der erfolgreichsten Musikverkäufer, in dem der Apple Online Store auf einem schönen siebten Platz landete. Zu diesem Zeitpunkt führte Walmart die Liste an, gefolgt von Best Buy und Target, und Amazon belegte den vierten Platz. Es folgten die Einzelhändler FYE und Circuit City, gefolgt von Tower Records, Sam Goody und Borders nach dem iTunes Store. Der siebte Platz ist scheinbar kein Grund zum Feiern, aber im Fall des iTunes Music Store war er ein Beweis dafür, dass es Apple trotz der anfänglichen Peinlichkeit gelungen ist, seine Position in einem Markt zu gewinnen, der bisher ausschließlich von Verkäufern physischer Musikträger dominiert wurde .

Der iTunes Music Store wurde im Frühjahr 2003 offiziell eröffnet. Damals wurden Musik-Downloads hauptsächlich mit dem illegalen Erwerb von Songs und Alben in Verbindung gebracht, und nur wenige hätten sich vorstellen können, dass Online-Zahlungen für legale Musik-Downloads eines Tages zur absoluten Norm werden könnten . Apple hat es nach und nach geschafft zu beweisen, dass sein iTunes Music Store keineswegs ein zweiter Napster ist. Bereits im Dezember 2003 gelang es dem iTunes Music Store, 100 Millionen Downloads zu erreichen, und im Juli des folgenden Jahres feierte Apple das Überschreiten der Marke von XNUMX Millionen heruntergeladenen Songs.

Es dauerte nicht lange und der iTunes Music Store beschränkte sich nicht mehr nur auf den Verkauf von Musik – nach und nach konnten Nutzer hier auch Musikvideos finden, mit der Zeit kamen Kurzfilme, Serien und später auch Spielfilme hinzu. Im Februar 2010 wurde das in Cupertino ansässige Unternehmen zum größten unabhängigen Musikhändler der Welt, während konkurrierende Einzelhändler zeitweise ums Überleben kämpften. Heute betreibt Apple neben dem iTunes Store auch erfolgreich den eigenen Musik-Streaming-Dienst Apple Music und den Streaming-Dienst Apple TV+.

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