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Zeitungen und Zeitschriften auf dem iPad lesen ist bequem und umweltfreundlich. Heutzutage können wir auf unseren Pads bereits die elektronische Version fast aller wichtigen Publikationen lesen, die auch in Papierform erscheinen. Im heutigen Artikel erinnern wir uns an die Veröffentlichung der ersten Zeitung, die ausschließlich für Apple-Tablets entwickelt wurde.

Erster auf der Welt

Die erste Zeitung der Welt, die nur von denen gelesen werden konnte, die das Glück hatten, ein iPad zu besitzen, erblickte am 31. Juli 2012 das Licht der Welt und hieß The Daily. Noch bevor das Apple-Tablet der Welt offiziell vorgestellt wurde, traf sich Apple-Chef Steve Jobs mit Führungskräften des Wall Street Journal und der New York Times, um eine digitalisierte Version der Zeitung zu besprechen, die auf einem Tablet angezeigt werden konnte. News Corp, das Unternehmen hinter The Daily, ging einen völlig anderen Weg: Anstatt bestehende Papierzeitungen zu digitalisieren, beschlossen sie, eine digitale Zeitung exklusiv für das damals brandneue iPad zu erstellen.

Auf den ersten Blick könnte es scheinen, dass dies eine absolut brillante Idee ist, an der nichts zu verderben ist. Wie die Massenausweitung des Internets die Art und Weise verändert hat, wie Menschen Informationen und Nachrichten erhalten, hat dem traditionellen „Papier“-Journalismus teilweise geschadet. Aber die Einführung von iTunes zusammen mit dem App Store bewies, dass Benutzer bereit waren, für hochwertige digitale Inhalte, auf die sie überall und jederzeit einfach und schnell von ihren Geräten aus zugreifen konnten, einen Aufpreis zu zahlen. Sich auf so etwas einzulassen schien ein großartiger Geschäftsplan zu sein.

Es gibt nichts zu verderben

Aus der Sicht des Lesers sah The Daily wirklich verlockend aus. Die Zeitung bot eine originelle Kombination aus dem Erscheinungsbild einer traditionellen gedruckten Zeitung und modernen interaktiven Elementen sowie lokalen Informationen wie der Wettervorhersage. Die Zeitung erhielt von Rupert Murdoch eine Finanzspritze in Form einer 500-Millionen-Dollar-Investition mit einem Budget von 99 Dollar pro Woche. Das Abonnement kostete 70 Cent pro Woche, der Erlös ging an News Corp. XNUMX Cent, weitere Einnahmen kamen aus Werbung. Man könnte sagen, dass The Daily der Pionier des Systems der regelmäßigen Zahlung per App anstelle einer einmaligen Zahlung war.

Doch bei News Corp lief es nicht so gut, wie man es sich erhofft hatte. repräsentiert. Obwohl The Daily mehr als 100 zahlende Abonnenten gewann, verlor es im ersten Betriebsjahr 30 Millionen US-Dollar. Adam C. Engs von Tidbits erklärte Anfang 2011, dass die Zeitung etwa 715 zahlende Abonnenten erreichen müsste, um die Gewinnschwelle zu erreichen – ein Ziel, das The Daily bei weitem nicht erreichte.

…Oder Ja?

Das Problem war nicht nur der Preis. Dem Daily mangelte es an Fokus und es bot den Lesern nicht wirklich etwas, das sich grundlegend von dem unterschied, was sie anderswo kostenlos finden konnten. Es gab keine Klicks, da die einzelnen Nachrichten nur in der Anwendung angezeigt wurden – Benutzer hatten also keine Möglichkeit, die Nachrichten direkt zu teilen und so zum organischen Wachstum der Aufrufe beizutragen. Ein weiterer Stolperstein war die Größe der Dateien – bei einigen Benutzern dauerte der Download bei Größen bis zu 1 GB 10 bis 15 Minuten.

Am Ende schaffte es The Daily nicht einmal bis zum Ende des Jahres 2012. Am 3. Dezember gab News Corp bekannt, dass die weltweit erste iPad-exklusive Zeitung aufgrund einer Umstrukturierung der Vermögenswerte des Unternehmens eingestellt wurde. Laut Murdoch ist es der Digitalzeitung The Daily nicht gelungen, „ein ausreichend großes Publikum zu finden, um ein langfristig nachhaltiges Geschäftsmodell zu schaffen“.

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