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Die Interaktion zwischen Apple und Hewlett-Packard geht auf die Zeit zurück, als Steve Jobs noch auf der Highschool war. Da rief er Mitbegründer William Hewlett an und fragte, ob er ihm Teile für ein Schulprojekt zur Verfügung stellen würde. Hewlett war beeindruckt von der Kühnheit von Steve Jobs, stellte dem jungen Studenten Ersatzteile zur Verfügung und bot ihm sogar einen Sommerjob im Unternehmen an. HP ist seit den Anfängen von Apple Computer eine Inspiration für Jobs. Viele Jahrzehnte später versuchte Jobs erneut, die Position von CEO Mark Hurd zu retten, der aufgrund eines Skandals um sexuelle Belästigung vom Vorstand abgesetzt wurde.

Allerdings hat Apple bereits einige Jahre zuvor eine interessante Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard aufgebaut. Es war das Jahr 2004, als Apple iTunes zum ersten Mal für Windows herausbrachte, und der iPod war immer noch auf dem Vormarsch. Die Erweiterung auf Windows dank der entsprechenden Software war ein Schritt zu einer noch stärkeren Popularisierung des iPods, der den Markt der Musikplayer mit einem beispiellosen Anteil eroberte, während Apple die Konkurrenz praktisch auslöschte. Apple Story gab es schon seit zwei Jahren, aber darüber hinaus verfügte Apple nicht über viele Vertriebskanäle. Deshalb beschloss er, sich mit HP zusammenzuschließen, um von dessen Vertriebsnetz zu profitieren, zu dem auch amerikanische Ketten gehörten Wandmarkt, RadioShack nebo Office Depot. Die Zusammenarbeit wurde auf der CES 2004 bekannt gegeben.

Es enthielt eine spezielle Version des iPod, die zur Überraschung vieler das Firmenlogo von Hewlett-Packard auf der Rückseite des Geräts trug. Dies war jedoch der einzige physische Unterschied zu normalen iPods. Der Player enthielt identische Hardware, 20 oder 40 GB Speicher. Es wurde zunächst in der für HP-Produkte typischen blauen Farbe verkauft. Später kamen zum klassischen iPod der iPod mini, der iPod shuffle und der weniger bekannte iPod photo hinzu.

Was jedoch anders war, war Apples Herangehensweise an diese Geräte. Service und Support wurden direkt von HP und nicht von Apple bereitgestellt, und die „Genies“ im Apple Store weigerten sich, diese iPod-Version zu reparieren, obwohl es sich um identische Hardware handelte, die im Store verkauft wurde. Die HP-Version wurde auch mit einer CD mit iTunes für Windows vertrieben, während normale iPods Software für beide Betriebssysteme enthielten. Im Rahmen der Vereinbarung hat Hewlett-Packard iTunes auch auf seinen Computern der HP Pavilion- und Compaq Presario-Serie vorinstalliert.

Allerdings hielt die ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Apple und HP nicht lange. Ende Juni 2005 gab Hewlett-Packard bekannt, den Vertrag mit dem Apple-Konzern zu kündigen. Die anderthalbjährige Verbreitung der HP-Kanäle trug nicht annähernd die Früchte, die sich beide Unternehmen erhofft hatten. Der Anteil an der Gesamtzahl der verkauften iPods betrug lediglich fünf Prozent. Trotz des Endes der Zusammenarbeit installierte HP bis Anfang 2006 iTunes auf seinen Computern vor. Die kuriosen iPod-Modelle mit dem HP-Logo auf der Rückseite sind somit die einzige Erinnerung an die nicht ganz so erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden großen Computerkonzerne .

Heutzutage ist die Lage zwischen Apple und Hewlett-Packard eher angespannt, vor allem wegen des Designs der MacBooks, das HP bei etlichen Notebooks schamlos zu kopieren versucht Neid.

Source: Wikipedia.org
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