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Schon die Nennung des Unternehmens erfordert Mut. Sein Gründer, der Carl Pei, also der Gründer von OnePlus, ist, dürfte es nicht vermissen. Bislang hat er zwar nur ein Produkt vorzuweisen, dafür aber auch ein vielversprechendes Ensemble bekannter Namen. 

Obwohl Nothing bereits Ende letzten Jahres ins Leben gerufen wurde, wurde es dieses Jahr erst Ende Januar angekündigt. Es ist also neu und ziemlich interessant. Nicht nur von denen, die dahinter stehen. Dazu gehören neben dem erfolgreichen Gründer auch der ehemalige Leiter des OnePlus-Marketings für Europa, David Sanmartin Garcia, und insbesondere Tony Fadell. Er wird oft als Vater des iPod bezeichnet, war aber auch an den ersten drei Generationen des iPhone beteiligt, bevor er Apple verließ und Nest gründete, wo er CEO wurde.

Das war 2010 und ein Jahr später kam das erste Produkt heraus. Es war ein intelligenter Thermostat. Drei Jahre später kam Google und zahlte 3,2 Milliarden US-Dollar für die Marke Nest. Für diesen Preis bestand das Unternehmen nur vier Jahre. Gleichzeitig verwendet Google den Namen immer noch und bezieht sich auf seine smarten Produkte für zu Hause. Dennoch sind auch Twitch-Mitbegründer Kevin Lin, Reddit-CEO Steve Huffman und YouTuber Casey Neistat in Nothing zu sehen.

Barrieren durchbrechen 

So wird Nothing nicht nur wegen Fadells Namen mit Apple in Verbindung gebracht. In gewisser Weise ist auch die Mission des Unternehmens daran schuld. Dadurch sollen Barrieren zwischen Mensch und Technologie beseitigt und eine nahtlose digitale Zukunft geschaffen werden. Es sieht ein bisschen so aus, als ob dieses Konzept jetzt von Zuckerberg mit seiner Meta untersucht wird. Allerdings handelt es sich um ein unverhältnismäßig kleines Unternehmen, das aber deutlich mehr Potenzial hat. Und auch eine Chance für jemanden, es wieder zu kaufen.

TWS startete sein Produktportfolio mit Kopfhörern namens Ohr 1. Sie können sie für 99 Euro (ca. 2 CZK) kaufen und sicher sein, dass sie Ihnen gefallen werden. Sie verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung, halten 500 Stunden und ihr transparentes Gehäuse ist sehr interessant. Allerdings dürfte es sich dabei nicht um einen einfachen Kopfhörerhersteller handeln. Der Plan besteht darin, dem Benutzer ein umfassendes Ökosystem zur Verfügung zu stellen, das möglicherweise auch für Mobiltelefone und sogar für das Fernsehen gilt. Nach den Kopfhörern und ihrer zweiten Generation dürfte es die erste sein, die kommt Powerbank, und vielleicht sogar dieses Jahr. Noch will sich nichts in den Dienstleistungssektor stürzen. 

Abgesehen vom Namen möchte sich das Unternehmen jedoch auch durch die Optik seiner Produkte von anderen abheben. Er möchte maßgeschneiderte Komponenten in einzelnen Geräten verwenden. Dadurch soll verhindert werden, dass Produkte anderen bereits auf dem Markt befindlichen Produkten ähneln. Laut Pei teilen sich viele Produkte die gleiche Hardware, weshalb sie sich so ähnlich sind. Und das will er vermeiden. Es wird sehr interessant sein zu sehen, wohin die Schritte des Unternehmens gehen werden.  

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