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Die Europäische Kommission ist ein transnationales Organ der Europäischen Union, das von den Mitgliedstaaten unabhängig ist und die Interessen der Union vertritt. Und da die Tschechische Republik Teil der EU ist, verteidigt sie auch ihre Interessen bzw. die Interessen eines jeden von uns. Konkret geht es um den App Store, das Laden von Geräten, aber auch um Apple Pay. 

Wie man auf Tschechisch sagt WikipediaDie Europäische Kommission ist also vor allem die sogenannte Hüterin der Verträge. Er muss daher auf die Einhaltung der Gründungsverträge der Europäischen Union achten und im Rahmen seiner Amtspflicht bei festgestellten Verstößen Klage einreichen. Eine wichtige Autorität ist die Mitwirkung an der Gesetzgebung, das Recht, Vorschläge für gesetzgeberische Regelungen vorzulegen, steht dann ausschließlich ihm zu. Zu seinen weiteren Befugnissen gehören beispielsweise die Abgabe von Empfehlungen und Stellungnahmen, die Aufrechterhaltung diplomatischer Beziehungen, die Aushandlung internationaler Abkommen, die Verwaltung des Großteils des Haushalts der Europäischen Union usw. 

Apple Pay und NFC 

Reuters-Agentur kam mit der Nachricht, dass die Europäische Kommission die ausschließliche Integration des Apple Pay-Systems in die iOS-Plattform nicht mag. Wenn Sie etwas mit Ihrem iPhone bezahlen möchten, können Sie dies nur über diesen Dienst tun. Dies betrifft nicht nur die Bezahlung an Terminals, sondern auch die Website etc. Die Konkurrenz hat hier einfach keine Chance. Natürlich ist Apple Pay bequem, schnell, sicher und vorbildlich integriert. Es gibt jedoch eine Einschränkung bei der ausschließlichen Verwendung für die Produkte des Unternehmens. Bei iPhones kann man einfach keine Alternative nutzen. Das Unternehmen stellt den Zugang zur NFC-Technologie nur für Apple Pay bereit, was ein weiterer Stolperstein sein kann.

Diese Technologie hat eine breitere Anwendung und Apple hält sie zu sehr geheim. Viele Zubehörteile funktionieren mit NFC, ihre Hersteller richten sich jedoch nur an Besitzer mit einem Android-Gerät. Nehmen Sie zum Beispiel intelligente Schlösser. Sie gehen mit Ihrem Android-Telefon in der Tasche darauf zu, tippen darauf und können es ohne weitere Interaktion entsperren. Das Schloss stellt eine Verbindung zu Ihrem Telefon her und authentifiziert Sie. Wenn Sie ein iPhone besitzen, wird Bluetooth anstelle der NFC-Technologie verwendet, was nicht möglich ist, ohne eine Benachrichtigung zu erhalten und dann die Entsperrung auf dem Telefon zu bestätigen. 

Wenn wir speziell über Schlösser sprechen, gibt es natürlich viele Modelle, die auch mit iPhones funktionieren. Diese basiert jedoch auf der HomeKit-Plattform, also Apples eigenem Ökosystem, für das der Hersteller zertifiziert sein muss. Und das bringt Geld für den Hersteller und bedeutet Geld für Apple. Es ähnelt tatsächlich MFi. Dieses Thema ist der Europäischen Kommission seit Juni letzten Jahres ein Dorn im Auge, als sie eine Untersuchung gegen Apple einleitete. 

Und wie wird es ausgehen? Wenn wir es aus der Sicht des Kunden/Nutzers von Apple-Geräten betrachten, dürfte sich für uns auch herausstellen, dass Apple einen Schritt zurücktritt und Platz für alternative Zahlungsmethoden schafft und natürlich den Zugriff auf NFC ermöglicht. Wir werden mehr Optionen zur Auswahl haben. Ob wir bei Apple Pay bleiben oder uns für eine Alternative entscheiden, liegt ganz bei uns. Allerdings werden wir das Urteil höchstwahrscheinlich erst im nächsten Jahr sehen, und wenn es für Apple wenig schmeichelhaft ist, wird es sicherlich Berufung einlegen.

USB-C vs. Blitz und andere

Am 23. September legte die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Vereinheitlichung von Smartphone-Anschlüssen vor. In der EU sollten wir jedes Telefon über USB-C aufladen. Allerdings richtet sich dieser Fall nicht ausschließlich gegen Apple, obwohl er wohl die größten Auswirkungen auf dieses haben wird. Mit Hilfe von USB-C sollten wir alle elektronischen Produkte aufladen, darunter Tablets und tragbare Konsolen sowie anderes Zubehör in Form von Kopfhörern, Kameras, Bluetooth-Lautsprechern und mehr.

Das Ziel dieses Designs besteht darin, sicherzustellen, dass der Benutzer nicht verwirrt ist, welcher Anschluss von welchem ​​Gerät verwendet wird und welches Kabel er dafür verwenden soll. Ein ebenso wichtiger Faktor ist dabei die Absicht, Elektroschrott zu reduzieren. Sie benötigen nur ein Kabel, um alles aufzuladen, sodass Sie nicht mehrere verschiedene Kabel haben müssen. Was ist mit der Tatsache, dass es viele Spezifikationen für USB-C-Kabel gibt, insbesondere hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit? Schließlich soll dies mit klaren Piktogrammen gelöst werden. 

Der Vorschlag beinhaltet jedoch auch die Trennung des Verkaufs von Ladegeräten von der Elektronik selbst. Das ist das, was wir über Apple bereits gut wissen – zumindest in Form des Fehlens eines Adapters in der Verpackung von iPhones. Daher ist es möglich, dass das Ladekabel in Zukunft nicht mehr im Lieferumfang enthalten sein wird. Aber innerhalb des Vorschlags macht es Sinn, und es ist zumindest erkennbar, dass die Europäische Kommission hier – wenn überhaupt, vollständig – global denkt. Der Kunde spart Geld, nutzt sein vorhandenes Ladegerät und der Planet wird es ihm danken.

Europäische Kommission Dazu gibt er an, dass sie jedes Jahr 11 Tonnen weggeworfene Kabel und Elektroschrott produzieren. Noch ist nichts sicher, denn das Europäische Parlament wird darüber entscheiden. Sollte der Vorschlag angenommen werden, gilt für den Hersteller eine einjährige Anpassungsfrist. Selbst wenn dies vor Jahresende geschieht, wird das nächste Jahr für die Verbraucher immer noch nichts bedeuten. Täglich The Guardian Anschließend gab er eine Erklärung gegenüber Apple ab. Dabei wird vor allem darauf hingewiesen, dass laut Apple die Europäische Kommission technologische Innovationen behindert (Apple selbst nutzt Lightning hauptsächlich nur in iPhones, dem Basis-iPad und Zubehör). 

Der App Store und sein Monopol

Am 30. April reichte die Europäische Kommission Kartellklage gegen Applu aufgrund seiner Praktiken in ein App Store. Basierend auf der ersten Beschwerde wurde festgestellt, dass das Unternehmen mit seinen App-Store-Richtlinien gegen EU-Wettbewerbsregeln verstoßen habe von Spotify Konkret geht die Kommission davon aus, dass Apple „eine marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für den Vertrieb von Musik-Streaming-Anwendungen über seinen App Store“ einnimmt.

Zwingende Nutzung des In-App-Kaufsystems von Apple (für das das Unternehmen eine Provision erhebt) und Verbot, den App-Benutzer über andere Kaufoptionen außerhalb des angegebenen Titels zu informieren. Das sind die beiden Regeln, die Apple praktiziert und aufgrund derer es auch vom Entwicklerstudio Epic Games verklagt wird – allerdings auf amerikanischem Boden. Hier stellte die Kommission fest, dass die Provision von 30 % oder die sogenannte „Apple-Steuer“, wie sie oft auch genannt wird, zu einer Preiserhöhung für den Endverbraucher (also uns) führte. Konkret stellt die Kommission fest: „Die meisten Streaming-Anbieter haben diese Belastung durch Preiserhöhungen auf die Endnutzer abgewälzt.“ Dies bedeutet lediglich, dass sie, um den Entwickler nicht zu übertrumpfen, ihre Kunden mit höheren Preisen übertrumpfen. Die Kommission selbst ist jedoch auch an der Politik des Unternehmens bezüglich Spielen im App Store interessiert.

Apple muss nun mit einer Geldstrafe von bis zu 10 % seines Jahresumsatzes rechnen, wenn es für schuldig befunden wird, gegen EU-Vorschriften verstoßen zu haben. Es könnte ihn bis zu 27 Milliarden US-Dollar kosten, basierend auf dem Jahresumsatz des Unternehmens von 274,5 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr. Apple könnte auch gezwungen sein, sein Geschäftsmodell zu ändern, was schädlichere und nachhaltigere Auswirkungen hat als eine Geldstrafe. Allerdings ist sich Apple darüber im Klaren und ergreift bereits entsprechende Maßnahmen, um mögliche Folgen zu minimieren.

Steuern und Irland 

Allerdings muss die Europäische Kommission nicht immer gewinnen. Im Jahr 2020 wurde ein Fall geklärt, in dem Apple 13 Milliarden Euro an Steuern an Irland zahlen musste. Nach Angaben der Kommission erhielt Apple zwischen 2003 und 2014 mutmaßlich rechtswidrige Hilfen aus Irland in Form zahlreicher Steuervorteile. Das zweithöchste Gericht der EU erwähnte jedoch, dass die Kommission den Nutzen nicht nachgewiesen habe. Die Entscheidung wurde auch von Irland selbst begrüßt, das sich hinter Apple stellte, weil es sein System, das ausländische Unternehmen ins Land lockt, beibehalten will. 

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