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Am 5. Juni werden anlässlich der Entwicklerkonferenz WWDC 2023 neue Versionen von Apples Betriebssystemen vorgestellt. Die meiste Aufmerksamkeit erregt natürlich das erwartete iOS 17. Aktuellen Leaks und Spekulationen zufolge sollen Apple-Handys eine Nummer erhalten interessante und lang erwartete Innovationen, die das System als solches um einige Schritte voranbringen könnten.

In der Apple-Community verbreiteten sich nun recht interessante Neuigkeiten bezüglich der Kompatibilität des erwarteten Betriebssystems. Offenbar soll iOS 17 nicht mehr für iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus verfügbar sein. Apple-Fans sind von diesen Leaks ziemlich enttäuscht, im Gegenteil, sie würden es lieber begrüßen, wenn zumindest der legendäre „Xko“ Unterstützung bekäme. Aber das ist vielleicht nicht die klügste Lösung. Werfen wir also einen Blick auf 5 Gründe, warum iOS 17 auf dem iPhone X keinen Sinn ergibt.

Telefonalter

Zunächst einmal können wir nichts anderes als das Alter des Telefons selbst erwähnen. Das iPhone X wurde bereits im September 2017 offiziell vorgestellt, als es zusammen mit dem iPhone 8 (Plus) vorgestellt wurde. Damals begann eine neue Ära der Apple-Handys, wobei das X-Modell den Kurs vorgab. Von diesem Moment an war klar, wohin die iPhones gehen würden und was wir von ihnen erwarten können – von der Face ID-Technologie bis zum Display auf der gesamten Frontplatte.

iPhone X

Doch kehren wir zum heutigen Tag zurück. Wir schreiben das Jahr 2023 und seit der Einführung des beliebten „Xka“ sind fast 5 Jahre vergangen. Es handelt sich also definitiv nicht um eine Neuheit, ganz im Gegenteil. Gleichzeitig bewegen wir uns reibungslos zum nächsten Punkt.

Schwächere Hardware

Wie wir bereits in einer früheren Passage erwähnt haben, wurde das iPhone Dies äußert sich natürlich in deutlich schwächerer Hardware. Obwohl Apple für die atemberaubende Leistung seiner Telefone bekannt ist, die die Fähigkeiten der Konkurrenz deutlich übertrifft, muss gerade dieses Alter berücksichtigt werden. Nicht alles hält ewig.

A11 Bionic

Im Inneren des iPhone Wichtig ist auch die 11-Kern-Neural-Engine. Es kann bis zu 10 Milliarden Operationen pro Sekunde verarbeiten. Zum Vergleich können wir den A6 Bionic aus dem iPhone 3 Pro (Max) erwähnen. Laut Apple basiert es auf dem 2-nm-Produktionsprozess (obwohl der Hersteller TSMC eigentlich nur den verbesserten 600-nm-Produktionsprozess nutzt) und bietet eine deutlich schnellere 16-Core-CPU und 14-Core-GPU. Wenn wir uns jedoch auf die Neural Engine konzentrieren, können wir einen buchstäblich extremen Unterschied beobachten. Im Fall des A4 Bionic gibt es eine 5-Kern-Neural-Engine mit der Fähigkeit, bis zu 6 Billionen Operationen pro Sekunde auszuführen. Das ist ein beispielloser Unterschied, an dem man deutlich erkennen kann, dass der ältere „Xko“ deutlich ins Stocken gerät.

Einige Funktionen sind nicht verfügbar

Natürlich bringt schwächere Hardware auch spürbare Einschränkungen mit sich. Dies spiegelt sich schließlich nicht nur in der Bedienung der Geräte selbst wider, sondern auch in der Verfügbarkeit einiger Funktionen. Genau das sehen wir schon seit längerem beim iPhone um ein paar Schritte nach vorne. Obwohl es sich beim iPhone X um ein normal unterstütztes Gerät handelt, hat es dennoch einige neue Funktionen überhaupt nicht erhalten.

live_text_ios_15_fb

In dieser Richtung können wir beispielsweise über eine Funktion namens Live Text sprechen. Mit seiner Hilfe kann das iPhone durch eine Technologie namens OCR (Optical Character Recognition) Text aus Fotos lesen und so den Nutzern die weitere Arbeit damit ermöglichen. Sie können zum Beispiel in einem Restaurant ein Foto von der Speisekarte machen und dann den Text kopieren und ihn dann direkt in Textform teilen. Dieses Gadget wurde bereits mit dem System iOS 15 (2021) ausgeliefert, für das oben genannte iPhone Darüber hinaus gibt es mehrere solcher Funktionen, die bei diesem Modell nicht verfügbar sind.

Eine nicht behebbare Sicherheitslücke

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass ältere iPhones an einer nicht behebbaren Hardware-Sicherheitslücke leiden. Betroffen sind alle Geräte, die mit dem Chipsatz Apple A4 bis Apple A11 ausgestattet sind, also auch unser iPhone X. Dies ist auch einer der Gründe, warum iOS 17 für dieses Modell möglicherweise nicht verfügbar sein wird. Das Apple-Unternehmen könnte damit die von diesem Problem betroffenen iPhones endgültig loswerden und könnte so mit einem sogenannten „Neustart“ in der iOS-Entwicklung beginnen.

Die ungeschriebene Regel von 5 Jahren

Schließlich müssen wir auch die berühmte ungeschriebene Regel des 5-Jahres-Software-Supports berücksichtigen. Wie bei Apple-Handys üblich, haben sie etwa 5 Jahre nach ihrer Einführung Zugriff auf neue Software, also auf neue Versionen von iOS. Wir gehen eindeutig in diese Richtung – das iPhone X wird einfach von der Uhr berührt. Rechnet man dazu noch die zuvor genannten Punkte, allen voran die deutlich schwächere Hardware (aus Sicht heutiger Smartphones), dann ist mehr oder weniger klar, dass die Zeit des iPhone X einfach abgelaufen ist.

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