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Das letzte Mal, dass Apple eine neue Produktkategorie betreten hat, war im Jahr 2010. Jetzt, nach viereinhalb Jahren, bereitet es einen weiteren Schritt ins Ungewisse vor. Vor der Keynote des Abends, zu der das kalifornische Unternehmen einlädt großer Countdown-Timer auf Ihrer Website und gleichzeitig ein riesiges Gebäude im Flint Center errichtet wurde, weiß niemand, was Tim Cook und seine Kollegen vorhaben. Dennoch können wir vorhersagen, was heute voraussichtlich zwischen 19 und 21 Uhr das Licht der Welt erblicken wird.

Tim Cook verspricht seinem Unternehmen schon seit langem Großes. Eddy Cue hat vor einiger Zeit sogar erklärt, dass Apple etwas auf Lager hat die besten Produkte, die er in 25 Jahren in Cupertino gesehen hat. Das sind alles große Versprechen, die auch hohe Erwartungen wecken. Und genau diese Erwartungen wird Apple heute Abend in die Realität umsetzen. Anscheinend können wir uns auf eine wirklich große Präsentationsveranstaltung freuen, bei der es an Neuheiten nicht mangeln wird.

Zwei neue und größere iPhones

Seit einigen Jahren stellt Apple im September seine neuen Handys vor, und das dürfte auch jetzt nicht anders sein. Das Thema Nummer eins dürften von Anfang an iPhones gewesen sein, und über sie wissen wir bisher wohl am meisten, zumindest über eines davon. Offenbar wird Apple zwei neue iPhones mit unterschiedlichen Diagonalen vorstellen: 4,7 Zoll und 5,5 Zoll. Zumindest die erwähnte kleinere Version ist bereits in verschiedenen Formen an die Öffentlichkeit gelangt und es scheint, dass Apple nach dem quadratischen Design der Fünf-Zoll-Version nun auf abgerundete Kanten setzt und das gesamte iPhone näher an den aktuellen iPod touch heranführt .

Die weitere Vergrößerung des iPhone-Displays wird für Apple ein großer Schritt sein. Steve Jobs sagte einmal, dass niemand so große Telefone kaufen könne, und auch nach seinem Weggang wehrte sich Apple noch lange gegen den Trend, die Bildschirme immer weiter zu vergrößern. Sowohl das iPhone 5 als auch das 5S hatten immer noch eine relativ konservative Größe von vier Zoll, die immer noch mit einer Hand bedient werden konnte.

Aber jetzt ist natürlich definitiv die Zeit gekommen, in der auch Apple von seinen bisherigen Prinzipien abrücken muss – die Leute wollen größere Telefone, sie wollen mehr Inhalte auf ihren Displays und Apple muss sich anpassen. Die Konkurrenz bietet längst Varianten von viereinhalb bis fast sieben Zoll an, viele iPhone-Nutzer lehnen es bisher gerade wegen des zu kleinen Displays ab. Natürlich gibt es auch eine andere Art von Menschen, die das iPhone hingegen gerade wegen des kleinen Displays begrüßt haben, für diese wird Apple aber wohl das kleinere iPhone 5S oder 5C im Menü belassen.

Wie bereits erwähnt, soll das neue iPhone 6 (über den Namen der zweiten, offenbar größeren Variante gibt es praktisch keine Informationen) optisch dem iPod touch ähneln, also noch dünner als das aktuelle iPhone 5S sein (angeblich um sechs Millimeter). und mit abgerundeten Kanten. Eine der bedeutendsten Änderungen am Gehäuse des neuen iPhone besteht darin, den Power-Knopf aufgrund des größeren Displays von der Oberseite des Geräts auf die rechte Seite zu verlegen, wodurch der Benutzer nicht mehr in der Lage wäre, die Oberseite zu erreichen mit einer Hand.

Obwohl es Apple angeblich gelungen ist, das iPhone wieder etwas dünner zu machen, soll dank des größeren Displays und der insgesamt größeren Abmessungen ein größerer Akku kommen. Beim 4,7-Zoll-Modell liegt die Kapazität bei 1810 mAh, bei der 5,5-Zoll-Version bei bis zu 2915 mAh, was eine deutliche Steigerung der Ausdauer bedeuten könnte, wobei natürlich auch das größere Display einen größeren Anteil einnehmen wird der Energie. Das aktuelle iPhone 5S verfügt über einen Akku mit einer Kapazität von 1560 mAh.

Mit den neuen iPhones könnte auch eine neue maximale Speicherkapazität eintreffen. Nach dem Vorbild der iPads sollen auch Apple-Handys einen maximalen Speicher von 128 GB erhalten. Bleibt die Frage, ob Apple 16 GB Speicher als niedrigste Variante beibehält oder das Basismodell auf 32 GB aufrüstet, was für Nutzer aufgrund der stetig steigenden Nachfrage nach Anwendungen und anderen Daten sehr angenehm wäre.

Auch das Vorhandensein einer verbesserten Kamera wird erwartet, nach jahrelangen Spekulationen das Erscheinen eines NFC-Chips, eines schnelleren und leistungsstärkeren A8-Prozessors, und es ist auch von einem Barometer die Rede, das Höhe und Umgebungstemperatur messen könnte. Die neuesten Spekulationen sprechen sogar von wasserdichten Shais.

Es gibt große Debatten über Saphirglas. Einigen Quellen zufolge soll mindestens eines der neuen iPhones mit Saphirglas ausgestattet sein, ob in Form einer Abdeckung des gesamten Displays oder wiederum nur mit Touch ID wie beim iPhone 5S ist unklar. Allerdings verfügt Apple in Arizona über eine riesige Fabrik zur Herstellung dieses Materials, und wenn es reif für die Massenproduktion ist, gibt es keinen Grund, warum es kein Saphirglas verwenden sollte.

Auch der Preis steht zur Debatte. Es ist nicht sicher, ob größere Displays gleichzeitig auch höhere Preise mit sich bringen, aber es wird wohl auch davon abhängen, welche Vier-Zoll-Modelle Apple im Angebot behält und welchen Preis sie darauf legen.

Mobiles Bezahlen

Das erwähnte NFC, das nach Jahren, in denen Apple diese Technologie im Gegensatz zu seinen Konkurrenten völlig vernachlässigt hat, in den neuesten iPhones und möglicherweise sogar tragbaren Geräten erscheinen soll, soll eine klare Aufgabe haben: mobiles Bezahlen mit iPhones zu vermitteln. Die NFC-Technologie, die für die drahtlose Kommunikation über kurze Entfernungen eingesetzt wird, kann verschiedenen Zwecken dienen, doch Apple möchte dank ihr vor allem den Zahlungsbereich dominieren.

Über das mobile Bezahlsystem aus der Werkstatt des kalifornischen Unternehmens war schon lange die Rede, nun dürfte Apple alles für einen scharfen Start parat haben. Den bisherigen Informationen zufolge bereits stimmte mit den größten Spielern überein im Bereich Bezahlkarten und ist nach vielen gescheiterten Versuchen anderer Unternehmen dabei, eine Lösung vorzustellen, die in einer nicht unerheblichen Anzahl von Geschäften Einzug halten wird.

Auf seiner Seite hat Apple mehrere Vorteile. Einerseits kann es im Gegensatz zu Konkurrenten wie Google, die mit ihrem E-Wallet Wallet keinen Erfolg hatten, garantieren, dass alle ihre Produkte das neue System vollständig unterstützen, weil sie die Kontrolle über sie hat und dies gleichzeitig auch tut eine Datenbank mit mehr als 800 Millionen Nutzern in iTunes. , deren Konten mit Kreditkarten verknüpft sind. Dank der oben genannten Vereinbarungen mit Visa, MasterCard und American Express ist es dann möglich, dass Nutzer diese Daten zum Bezahlen in Geschäften nutzen könnten.

Es wird nicht einfach sein, den Bereich mobiler Zahlungen zu dominieren. Die meisten Nutzer haben sich noch immer nicht daran gewöhnt, mit dem Handy statt mit Kreditkarte bezahlen zu können, auch wenn beispielsweise Geräte mit Android und NFC diese Möglichkeit schon seit Längerem bieten. Aber da Phil Schiller, Marketingchef von Apple, NFC vor zwei Jahren ablehnte und sagte, dass eine solche Technologie im iPhone nicht benötigt werde, können wir davon ausgehen, dass Apple einen wirklich ehrgeizigen Service parat hat. Andernfalls wäre die Meinungsänderung sinnlos.

Tragbares Produkt

Die meisten großen Player in der Technologiewelt bringen eine Smartwatch oder zumindest ein Armband nach dem anderen auf den Markt. Nun soll auch Apple in dieses „Schlachtfeld“ eintreten. Allerdings ist dies praktisch das Einzige, was bisher bekannt ist und noch nicht mit Sicherheit. Höchstwahrscheinlich wird es vorerst nur eine Vorschau auf das tragbare Apple-Produkt sein, da es in einigen Monaten in den Handel kommen wird. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum Apple es schafft, nicht nur sein Aussehen, sondern praktisch die komplette Spezifikation zu verbergen. Die iWatch, wie das neue Produkt am häufigsten genannt wird, versteckt sich offenbar nur in wenigen Studios und Büros am Firmensitz in Cupertino, sodass niemand sie aus den Produktionslinien nehmen kann.

Daher ist Apples tragbares Gerät vor allem Gegenstand von Spekulationen. Wird es wirklich eine Uhr oder ein smartes Armband sein? Wird es ein Saphirglas-Display oder ein flexibles OLED-Display haben? Einigen Berichten zufolge wird Apple das tragbare Gerät in mehreren Größen herausbringen. Über die Form ist jedoch nichts Genaues bekannt. Hardwareseitig könnte die iWatch über kabelloses Laden und wie die neuen iPhones über die Möglichkeit des mobilen Bezahlens dank NFC verfügen. Bei den Funktionen dürfte die Verbindung mit dem HealthKit-Dienst und der Health-Anwendung zur Messung aller möglichen biometrischen Informationen im Mittelpunkt stehen.

Allerdings erinnert die aktuelle Situation frappierend an die vor der Einführung des iPhones. Die gesamte Technologiewelt dachte darüber nach und schlug vor, welche Art von Telefon die Apple-Ingenieure und -Designer entwickeln würden, und die Realität sah am Ende völlig anders aus. Schon jetzt hat Apple die Voraussetzungen geschaffen, etwas zu entwickeln, mit dem niemand gerechnet hat. Mit etwas, das sich die Konkurrenz noch nicht ausgedacht hat, aber genau daraus leiten sich die möglichen Formen der iWatch ab. Apple hat erneut die Möglichkeit, in einer neuen Produktabteilung einen neuen Standard zu schaffen.

iOS 8

Wir wissen bereits praktisch alles über iOS 8. Es wird eine der wesentlichen Komponenten der neuen iPhones sowie des neuen tragbaren Geräts sein, obwohl noch nicht klar ist, in welcher Form es auf dem tragbaren Apple-Produkt erscheinen wird. Anscheinend soll die iWatch jedoch Anwendungen von Drittanbietern unterstützen, sodass wir mit der Implementierung des App Store, in welcher Form auch immer, rechnen können.

Bereits heute oder spätestens mit der Veröffentlichung der neuen iPhones, die am 19. September eintreffen sollen, sollten wir mit der finalen Version des neuen Mobilbetriebssystems rechnen. Apple hat in den letzten Wochen keine neuen Beta-Versionen veröffentlicht, daher sollte alles für einen scharfen Start bereit sein. Es ist zu erwarten, dass Entwickler diese Woche Zugriff auf die endgültige Version von iOS 8 erhalten und nächste Woche zusammen mit den neuen Telefonen die breite Öffentlichkeit.

U2

Seit einigen Tagen kursiert eine sehr interessante Nachricht in den Medien. Die irische Rockband U2, deren Frontmann Bono eine sehr enge Beziehung zu Apple hat, wird in der heutigen Keynote eine wichtige Rolle spielen, und beide Seiten haben mehr als einmal zusammengearbeitet.

Obwohl der U2-Sprecher erste Berichte über eine direkte Teilnahme der Band an der Keynote dementierte, tauchten einige Stunden vor der Veranstaltung erneut Informationen auf, dass der Live-Auftritt tatsächlich stattfinden würde. Auf der Bühne sollte die beliebte Band ihr neues Album präsentieren, wofür das vielbeachtete Apple-Event als tolle Promo dienen dürfte.

Die Teilnahme von U2 an der Keynote ist sicherlich nicht 2004%ig, aber es wäre nicht die erste derartige Verbindung. Im Jahr 2 präsentierte Steve Jobs eine spezielle Version des iPods auf der Bühne, die sogenannte UXNUMX-Edition. Apple ist außerdem langjähriger Partner der Wohltätigkeitsorganisation (Product) RED um Frontmann Bono.


Apple kann oft überraschen, daher ist es möglich, dass es noch weitere Neuigkeiten im Ärmel hat. Obwohl wir beispielsweise bis Oktober oder November auf neue iPads warten müssten, ist es nicht ausgeschlossen, dass Apple bereits jetzt leichte Überarbeitungen der aktuellen Versionen enthüllt. Das Gleiche kann jedoch auch bei anderen Hardwareprodukten passieren.

OS X Yosemite

Im Gegensatz zu iOS 8 werden wir die endgültige Version von OS X Yosemite wahrscheinlich noch nicht sehen. Obwohl die beiden Betriebssysteme in ihren neuesten Versionen eng miteinander verwandt sind, scheint es, dass Apple sie nicht gleichzeitig veröffentlichen wird. Das Desktop-System befindet sich im Gegensatz zum mobilen System noch in einer intensiven Beta-Phase, sodass wir erst in den kommenden Monaten mit der Einführung rechnen können. Parallel dazu könnte Apple auch neue Produktlinien von Mac-Computern einführen.

Neue Macs

Die mögliche Einführung neuer Macs hängt eng mit der oben erwähnten OS X Yosemite-Situation zusammen. Apple hat offenbar vor, in diesem Jahr weitere neue Computer vorzustellen, doch das dürfte noch nicht der Fall sein. Vor allem die Desktop-Modelle Mac mini und iMac freuen sich bereits auf das Update.

Neue iPods

Über iPods hängt ein großes Fragezeichen. Einige behaupten, Apple wolle nach zwei Jahren sein immer noch rückläufiges Musik-Player-Segment wiederbeleben, dem offenbar die Puste ausgeht. Allerdings klingt auch die Option logisch, dass der logische Nachfolger des iPods ein neues tragbares Gerät werden würde, das ebenso wie bisherige iPods im Apple-Portfolio profiliert werden könnte. Eines ist sicher: iPods werden im Rahmen der heutigen Keynote nur minimal thematisiert und Apple plant offenbar nicht einmal, ihnen viel Zeit zu widmen.

Neue iPads

In den letzten Jahren erhielten wir immer kurz nach neuen iPhones neue iPads. Diese Geräte haben sich noch nie bei einer gemeinsamen Keynote getroffen und es ist zu erwarten, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. Obwohl die Möglichkeit der Einführung eines neuen iPad Air im Gespräch ist, wird Apple es wahrscheinlich bis zum nächsten Monat aufheben.

Das neue Apple TV

Apple TV ist ein Kapitel für sich. Berichten zufolge entwickelt Apple seit mehreren Jahren einen „Fernseher der nächsten Generation“, der das aktuelle TV-Segment verändern könnte, doch bisher ist ein solches Produkt nur eine Frage der Spekulation. Das aktuelle Apple TV ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, aber wenn Apple wirklich eine große neue Version parat hat, wird das „Hobbyprodukt“ heute wohl unbeachtet bleiben. Gleichzeitig ist es kaum vorstellbar, dass Apple mehr als zwei neue wesentliche Produkte in einem präsentieren würde.

Schlägt Kopfhörer

Obwohl Beats erst seit wenigen Wochen unter Apple steht, ist es möglich, dass Kopfhörer oder andere Produkte dieses Unternehmens, das Apple nach einer großen Übernahme in die Eigenständigkeit überließ, zumindest kurz erwähnt werden. Oft war die Rede vom Auftritt eines der Mitbegründer von Beats, Jimmy Iovine oder Dr. Dre.

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