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Gestern Nachmittag stellte Apple wie erwartet neue Produkte vor. Allerdings gab es keine klassische Präsentation in Form einer Konferenz, sondern lediglich eine Pressemitteilung, was an sich bedeutet, dass die neuen Produkte nicht bahnbrechend genug sind, um ihnen eine eigene Konferenz zu widmen. Konkret haben wir das neue iPad Pro, das iPad der 10. Generation und das neue Apple TV 4K der 3. Generation gesehen. Wenn wir jedoch sagen würden, dass sich die neuen Produkte nicht von den Originalprodukten unterscheiden, würden wir lügen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf 5 Dinge, die Sie vielleicht noch nicht über das neue iPad Pro wussten.

ProRes-Unterstützung

Eine der wichtigsten Neuerungen, die das neue iPad Pro mit sich bringt, ist definitiv die Unterstützung des ProRes-Formats. Insbesondere ist das neue iPad Pro in der Lage, nicht nur H.264- und HEVC-Codecs, sondern auch ProRes und ProRes RAW hardwarebeschleunigt zu nutzen. Darüber hinaus gibt es auch eine Engine zum Kodieren und Neukodieren sowohl des klassischen Video- als auch des ProRes-Formats. Erwähnenswert ist, dass das neue iPad Pro ProRes nicht nur verarbeiten, sondern natürlich auch erfassen kann, und zwar mithilfe der Weitwinkelkamera in bis zu 4K-Auflösung mit 30 FPS, bzw. in 1080p-Auflösung mit 30 FPS, wenn Sie das Basic erwerben Version mit Speicherkapazität 128 GB.

Drahtlose Schnittstellen und SIM

Unter anderem erhielt das neue iPad Pro auch ein Update der drahtlosen Schnittstellen. Konkret kommt es auf diese Weise zur Unterstützung von Wi-Fi 6E, und dies ist das allererste Apple-Produkt – nicht einmal das neueste iPhone 14 (Pro) bietet sie. Darüber hinaus haben wir auch ein Bluetooth-Update auf Version 5.3 erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig zu erwähnen, dass trotz der Entfernung des SIM-Kartensteckplatzes aus dem iPhone 14 (Pro) in den USA nicht die gleiche Entscheidung für das iPad Pro getroffen wurde. Sie können sich weiterhin mit einer physischen Nano-SIM oder einer modernen eSIM mit dem Mobilfunknetz verbinden. Interessant ist auch, dass das neue iPad Pro die GSM/EDGE-Unterstützung komplett eingestellt hat, sodass das klassische „Two Gecko“ darauf nicht mehr funktioniert.

Unterschiedlicher Betriebsspeicher

Viele Apple-Nutzer wissen das überhaupt nicht, aber das iPad Pro wird hinsichtlich des Arbeitsspeichers in zwei Konfigurationen verkauft, die von der gesuchten Speicherkapazität abhängen. Wenn Sie ein iPad Pro mit 128 GB, 256 GB oder 512 GB Speicher kaufen, erhalten Sie automatisch 8 GB RAM, und wenn Sie sich für 1 TB oder 2 TB Speicher entscheiden, stehen Ihnen automatisch 16 GB RAM zur Verfügung. Dies bedeutet, dass Nutzer nicht wie beispielsweise bei Macs eine eigene Kombination wählen können, also weniger Speicher und mehr RAM (oder umgekehrt). Wir begegnen dieser „Spaltung“ sowohl in der vorherigen als auch in der neuen Generation, es hat sich also nichts geändert. Ich halte es jedenfalls für wichtig, dieses Thema zu kommunizieren.

Merkmale des M2-Chips

Eine große Änderung für das neue iPad Pro ist auch der neue Chip. Während die Vorgängergeneration „nur“ über den M1-Chip verfügte, verfügt die neue bereits über den M2-Chip, den wir bereits vom MacBook Air und 13″ MacBook Pro kennen. Wie Sie wahrscheinlich wissen, können Sie bei Apple-Computern mit M2 wählen, ob Sie eine Konfiguration mit 8 CPU-Kernen und 8 GPU-Kernen oder mit 8 CPU-Kernen und 10 GPU-Kernen wünschen. Allerdings lässt Apple beim neuen iPad Pro keine Wahl und hat gezielt eine bessere Version des M2-Chips im Angebot, die somit 8 CPU-Kerne und 10 GPU-Kerne bietet. In gewisser Weise kann man sagen, dass das iPad Pro dadurch leistungsstärker ist als das Basismodell MacBook Air und 13″ Pro. Darüber hinaus verfügt der M2 über 16 Neural Engine-Kerne und einen Speicherdurchsatz von 100 GB/s.

Apfel M2

Markierung auf der Rückseite

Wenn Sie jemals ein iPad Pro in der Hand gehalten haben, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass auf der Rückseite unten nur das Wort iPad steht. Ein Uneingeweihter könnte denken, dass es sich um ein gewöhnliches iPad handelt, was natürlich nicht stimmt, denn es ist genau das Gegenteil. Nicht nur aus diesem Grund hat sich Apple entschieden, die Beschriftung auf der Rückseite des neuen iPad Pro endlich zu ändern. Konkret bedeutet das, dass wir statt des iPad-Labels nun ein vollwertiges iPad-Pro-Label finden werden, sodass jeder sofort weiß, was ihm zusteht.

Markierungen für das iPad Pro 2022 auf der Rückseite
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