Anzeige schließen

Apple und Gaming passen nicht ganz zusammen. Der Cupertino-Riese macht in dieser Richtung keine großen Fortschritte und konzentriert sich auf ganz andere Probleme, die ihm wichtiger sind. Wie dem auch sei, er hat sich 2019 mit der Einführung seines eigenen Gaming-Dienstes Apple Arcade leicht in die Branche hineingewagt. Gegen eine monatliche Gebühr stellen sie eine umfangreiche Sammlung exklusiver Spieletitel zur Verfügung, die Sie direkt auf Ihrem iPhone, iPad, Mac oder sogar Apple TV spielen können. Es hat außerdem den Vorteil, dass Sie in einem Moment auf einem Gerät spielen und im nächsten zu einem anderen wechseln können – und natürlich genau dort weitermachen, wo Sie aufgehört haben.

Leider ist die Qualität dieser Spiele nicht sehr revolutionär. Kurz gesagt, es handelt sich um gewöhnliche Handyspiele, die den echten Spieler definitiv nicht ansprechen werden, weshalb viele Benutzer Apple Arcade völlig ignorieren. Für die große Mehrheit lohnt es sich einfach nicht. Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder Spekulationen darüber, ob sich das kalifornische Unternehmen doch nicht so richtig im Gaming verzetteln wollte. Es gab sogar Hinweise auf die Entwicklung eines eigenen Gamecontrollers. Aber trotzdem haben wir noch nichts Echtes gesehen. Aber vielleicht gibt es noch Hoffnung.

Erwerb von Electronic Arts

Am Wochenende tauchten sehr interessante Informationen rund um die Spielefirma Electronic Arts (EA) auf, die hinter weltberühmten Serien wie FIFA oder NHL, RPG Mass Effect und einer Reihe anderer beliebter Spiele steht. Ihnen zufolge strebte das Management des Unternehmens eine Fusion mit einem der Technologieriesen an, um die größtmögliche Entwicklung der gesamten Marke als solche sicherzustellen. Eigentlich gibt es keinen Grund zur Überraschung. Wenn wir uns den aktuellen Gaming-Markt ansehen, wird klar, dass die Konkurrenz unglaublich wächst und es daher notwendig ist, irgendwie zu handeln. Ein gutes Beispiel ist Microsoft. Er stärkt seine Marke Xbox in einem unglaublichen Tempo und baut etwas auf, das es so noch nie gab. Die neueste bahnbrechende Nachricht ist beispielsweise die Übernahme des Activision Blizzard-Studios für weniger als 69 Milliarden US-Dollar.

Auf jeden Fall hätte sich das Unternehmen EA mit Apple verbinden und auf der besagten Fusion bestehen sollen. Neben Apple boten auch Unternehmen wie Disney, Amazon und andere an, mit diesen Kandidaten gab es den vorliegenden Informationen zufolge jedoch keine gemeinsame Basis. Obwohl sich der Cupertino-Riese weigerte, sich zu der gesamten Angelegenheit zu äußern, geben uns diese Berichte dennoch einen interessanten Einblick in die Haltung des Apfelkonzerns. Daraus lässt sich schließen, dass Apple das Gaming (noch) nicht aufgegeben hat und bereit ist, vernünftige Wege zu finden. Schließlich wurde er nicht als jemand erwähnt, der für EA keinen Sinn ergeben würde. Sollte dieser Zusammenhang tatsächlich Realität werden, wären wir als Apple-Fans natürlich fast sicher, dass wir eine Reihe interessanter Spiele für das macOS- oder iOS-System sehen würden.

Forza Horizon 5 Xbox Cloud-Gaming

Apple und Gaming

Letztendlich gibt es in dieser ganzen Angelegenheit jedoch viele Fragezeichen. Unternehmensakquisitionen sind für Apple, wie auch für jeden anderen Technologieriesen, aus mehreren praktischen Gründen praktisch normal. Beispielsweise kann sich ein Unternehmen das nötige Wissen und Know-how aneignen, den Einstieg in andere Märkte erleichtern oder das eigene Portfolio erweitern. Aber Apple tätigt nie so große Akquisitionen in solchen Beträgen. Die einzige Ausnahme, an die sich Apple-Fans erinnern können, war die 3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Beats, die an sich schon ein riesiger Kauf war. Aber es ist bei weitem nicht das von Microsoft.

Ob Apple wirklich in die Gaming-Welt einsteigen wird, ist derzeit unklar, schädlich wäre es aber sicher nicht. Schließlich bietet die Videospielbranche viele verschiedene Möglichkeiten. Dies wird schließlich vor allem von dem erwähnten Microsoft realisiert, das sein Bestes tut, um der potenziellen Konkurrenz spürbar davonlaufen zu können. Aufgrund dieser Giganten kann es für Apple ziemlich schwierig sein, tatsächlich durchzubrechen – aber nicht, wenn es einen Namen wie EA bekommt.

.