V Der erste Teil Wir haben erfahren, wie Steve Jobs auf die Idee des iPhones kam und welche Schritte er unternehmen musste, um das Telefon überhaupt möglich zu machen. Die Geschichte geht weiter, nachdem es Apple gelungen ist, einen Exklusivvertrag mit dem amerikanischen Betreiber Cingular zu erhalten.
Im zweiten Halbjahr 2005, acht Monate bevor der Vertrag mit Cingular überhaupt unterzeichnet wurde, begann für die Apple-Ingenieure ein sehr intensives Jahr. Die Arbeiten am ersten Apple-Handy haben begonnen. Die Ausgangsfrage war die Wahl des Betriebssystems. Obwohl die Chips damals genug Leistung boten, um eine modifizierte Version von Mac OS auszuführen, war klar, dass das System komplett neu geschrieben und drastisch um bis zu 90 % abgespeckt werden musste, um in die Grenze von ein paar Hundert zu passen Megabyte.
Apple-Ingenieure beschäftigten sich mit Linux, das damals bereits für den Einsatz in Mobiltelefonen angepasst war. Steve Jobs weigerte sich jedoch, ausländische Software zu verwenden. In der Zwischenzeit wurde ein iPhone-Prototyp erstellt, der auf dem iPod basierte und das ursprüngliche Clickwheel enthielt. Es wurde als Nummernschild verwendet, konnte aber nichts anderes tun. Damit konnte man definitiv nicht im Internet surfen. Während die Software-Ingenieure den Prozess der Neufassung von OS
Das Umschreiben des Betriebssystems war jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Die Herstellung eines Telefons bringt viele weitere Komplikationen mit sich, mit denen Apple bisher keine Erfahrung hat. Dazu gehörten beispielsweise Antennendesign, Hochfrequenzstrahlung oder Mobilfunknetzsimulation. Um sicherzustellen, dass das Telefon keine Signalprobleme hat oder übermäßig viel Strahlung erzeugt, musste Apple Testräume und Hochfrequenzsimulatoren für mehrere zehn Millionen Dollar erwerben. Gleichzeitig war er aufgrund der Haltbarkeit des Displays gezwungen, vom im iPod verwendeten Kunststoff auf Glas umzusteigen. Die Entwicklung des iPhones kletterte damit auf über 150 Millionen Dollar.
Das gesamte Projekt, das das Label trug Lila 2, wurde streng geheim gehalten, Steve Jobs teilte sogar einzelne Teams in verschiedene Apple-Abteilungen auf. Hardware-Ingenieure arbeiteten mit einem gefälschten Betriebssystem, während Software-Ingenieure nur eine in eine Holzkiste eingebettete Platine hatten. Bevor Jobs 2007 auf der Macworld das iPhone ankündigte, hatten nur etwa 30 an dem Projekt beteiligte Top-Führungskräfte das fertige Produkt gesehen.
Doch bis zur Macworld war es noch ein paar Monate, bis ein funktionsfähiger iPhone-Prototyp fertig war. Über 200 Menschen arbeiteten damals am Telefon. Doch das Ergebnis war bisher katastrophal. Bei dem Treffen, bei dem das Führungsteam ihr aktuelles Produkt vorführte, wurde deutlich, dass das Gerät noch weit von der endgültigen Form entfernt ist. Es brachen ständig Anrufe ab, es gab viele Softwarefehler und der Akku ließ sich nicht vollständig aufladen. Nach Ende der Demo warf Steve Jobs den Arbeitern einen kalten Blick zu und sagte: „Wir haben das Produkt noch nicht.“
Der Druck war in diesem Moment enorm. Die Verzögerung der neuen Version von Mac OS würde eine Welle der Kritik auslösen und auch die Aktie könnte leiden. Um das Ganze abzurunden, hatte er AT&T im Rücken und erwartete ein fertiges Produkt, für das er einen Exklusivvertrag unterzeichnet hatte.
Die nächsten drei Monate werden für diejenigen, die am iPhone arbeiten, die härtesten ihrer Karriere. Geschrei in den Fluren des Campus. Ingenieure sind dankbar für mindestens ein paar Stunden Schlaf am Tag. Ein Produktmanager, der wütend die Tür so zuknallt, dass sie klemmt und dann von seinen Kollegen mit Hilfe einiger gezielter Schläge mit einem Baseballschläger auf die Türklinke aus seinem Büro befreit werden muss.
Wenige Wochen vor der schicksalhaften Macworld trifft sich Steve Jobs mit AT&T-Führungskräften, um ihnen einen Prototyp zu zeigen, den bald die ganze Welt sehen wird. Ein brillantes Display, ein toller Internetbrowser und eine revolutionäre Touch-Oberfläche lassen alle Anwesenden atemlos zurück. Stan Sigman bezeichnet das iPhone als das beste Telefon, das er je in seinem Leben gesehen hat.
Wie die Geschichte weitergeht, wissen Sie bereits. Das iPhone wird wohl die größte Revolution im Bereich Mobiltelefone auslösen. Wie Steve Jobs vorhergesagt hat, ist das iPhone der Konkurrenz plötzlich mehrere Lichtjahre voraus, die auch Jahre später nicht mehr aufholen kann. Für AT&T war das iPhone einer der besten Schritte in der Unternehmensgeschichte, und trotz der Zehnten, die es im Rahmen des Vertrags zahlen muss, verdient es dank der Exklusivität des Verkaufs viel Geld mit iPhone-Verträgen und Datentarifen. In 76 Tagen schafft es Apple, eine damals unglaubliche Million Geräte zu verkaufen. Dank der Eröffnung des App Stores entsteht der größte Online-Shop mit Anwendungen. Der Erfolg des iPhone weicht schließlich einem weiteren sehr erfolgreichen Produkt, dem iPad, einem Tablet, an dessen Entwicklung Apple viele Jahre lang gearbeitet hat.
schöner Artikel – nur ein kleines Detail: Steve Nerika ist der Konkurrenz einige LICHT Jahre voraus, aber 5 Jahre voraus.
Ich wollte nur darauf hinweisen. Die Menschen sollten sich endlich daran erinnern, dass ein Lichtjahr keine Zeiteinheit, sondern eine Entfernung ist :-/
Ein Lichtjahr hat zwei Kontexte – konkret ist es hier eine astronomische Entfernungseinheit, die nach der Formel s=vt berechnet wird, wobei t die Zeit eines Jahres in Sekunden und v oder c die Lichtgeschwindigkeit ist. Dann gibt es noch den abstrakten Inhalt des Konzepts des Lichtjahres, der schriftlich die philosophische Essenz von etwas sehr Fernem und sehr Innovativem oder im Gegenteil sehr Veraltetem zum Ausdruck bringt.
Dieser Satz stammt nicht aus dem Video, sondern aus dem Quellartikel, in dem es heißt, ich zitiere: „Alles andere um Lichtjahre voraus“
In diesem Fall sollte es auch jemand einem Engländer erklären :D.
Nun ja, ich würde sagen, dass man es von beiden Seiten aus betrachten kann, sie können der Konkurrenz „Kilometer“ voraus sein, oder?
Nicht einmal ein Teil hat einen funktionalen Link zum Quellartikel. Bitte korrigieren Sie, wenn möglich.
Leider handelt es sich hierbei nicht um einen Fehler von unserer Seite, sondern von Wired.com. Bis vor kurzem war der Artikel verfügbar, jetzt ist er aus unbekannten Gründen irgendwie dort verschwunden.
Mein Herz sehnt sich seit 2002 nach genau so einem Telefon – ich erinnere mich, dass das Motorola A1000 aus dem 1. Quartal 2004 (3G, A-GPS, mp3, Videowiedergabe, ein großes Touch-Display, dazu ein SD-Slot und eine Kamera mit einem hervorragenden Damals hatte ich eine Auflösung von 1280 x 960 :-)) ) Aber damals schienen fast 500 GBP ein absolut absurder Betrag zu sein, den ich niemals für ein Telefon bezahlen würde ;-)
Ich würde also sagen, dass es überhaupt kein „Blitz aus heiterem Himmel“ war und dass Apple sozusagen GENUG VON Motorola INSPIRIERT wurde :-)