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Gestern Abend tauchte im Internet eine sehr ernste Meldung auf, dass Intel-Prozessoren eine neu entdeckte Sicherheitslücke aufweisen. Dies ist ein ernstes Problem, da es sich um einen Fehler handelt, der durch das Design der Architektur selbst verursacht wird. Darüber hinaus tritt dieser Fehler bei allen modernen Intel-Prozessoren auf und betrifft daher grundsätzlich garantiert mindestens alle Modelle der Core-iX-Familie. Diese erschienen 2008 in den Regalen der Geschäfte. Diese Sicherheitslücke erfordert einen Patch auf Betriebssystemebene, der jedoch dazu führt, dass der Computer selbst langsamer wird.

Die Information erschien gestern, und seitdem ist eine riesige Lawine von Spekulationen und ungenauen Informationen losgetreten, die immer noch nicht vorbei ist. Bisher ist nur klar, dass dieses Problem alle modernen Prozessoren von Intel betrifft und die Behebung dieses Problems ein Update des jeweiligen Betriebssystems erfordert, sei es Windows, macOS oder Linux. Der Fehler liegt im Design der x86-Architektur und eine einfache Änderung im Mikrocode hilft nicht.

Relevante Informationen zu diesem Fall werden nicht durch die Tatsache verbessert, dass die gesamte Untersuchung von einem Informationsembargo umgeben ist, das bis Ende Januar gilt. Den verfügbaren Informationen zufolge besteht das Problem darin, dass dieser Fehler es Programmen ermöglicht, auf einen geschützten Bereich des Kernel-Speichers zuzugreifen, auf den sie normalerweise nicht zugreifen könnten. Gefährliche Programme können so in diesen Speicher gelangen und dessen Inhalt auslesen. Hier finden Sie beispielsweise Passwörter, Anmeldedaten, Informationen zu Dateien oder diversen Zertifikaten etc.

Bisher scheint es sich hierbei um einen wirklich ernsten Fehler zu handeln, wenn man bedenkt, wie schnell Windows- und Linux-Entwickler darauf reagiert haben – an einer Lösung wird bereits mit Hochdruck gearbeitet. Um diesen Fehler zu beheben, muss die Kernel-Speicherkomponente erneut von den umgebenden Prozessen isoliert werden. Allerdings führt diese Aktion dazu, dass der Computer um 5 bis 30 % langsamer wird. Es ist noch nicht ganz klar, wie sich dieses Problem auf der macOS-Plattform auswirken wird. Wir können jedoch davon ausgehen, dass die Auswirkungen ähnlich sein werden wie bei anderen Plattformen. An einem Fix wird bereits mit Hochdruck gearbeitet, wie bereits mehrfach von verschiedenen Quellen veröffentlicht wurde. Weitere Informationen werden nach Ende des Embargos, irgendwann in der zweiten Januarhälfte, erscheinen. Weitere Informationen finden Sie hier (auf Englisch). hier.

Source: Macrumors, Das Register

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