In letzter Zeit ist das sogenannte Sideloading unter iOS, also die Installation von Anwendungen und Spielen aus einer inoffiziellen Quelle, zu einer relativ verbreiteten Lösung geworden. Apple-Nutzer haben derzeit nur eine Möglichkeit, eine neue App auf ihr Gerät zu bekommen, und das ist natürlich der offizielle App Store. Deshalb hat Apple heute auf seiner Datenschutzseite eine interessante Meldung veröffentlicht dokument, in dem erörtert wird, welche wichtige Rolle der erwähnte App Store spielt und wie Sideloading die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer gefährden würde.
So warb Apple auf der CES 2019 in Las Vegas für den Datenschutz:
Das Dokument zitiert sogar den letztjährigen Threat Intelligence Report von Nokia, der besagt, dass es auf Android 15x mehr Malware gibt als auf dem iPhone. Gleichzeitig ist der Stolperstein für jeden offensichtlich. Auf Android können Sie die Anwendung von überall herunterladen, und wenn Sie sie nicht im offiziellen Play Store haben möchten, müssen Sie sie nur irgendwo im Internet oder in einem Warez-Forum suchen. In diesem Fall besteht jedoch ein großes Sicherheitsrisiko. Sollte Sideloading auch iOS erreichen, würde dies einen Zustrom verschiedener Bedrohungen und eine erhebliche Bedrohung nicht nur für die Sicherheit, sondern auch für den Datenschutz bedeuten. Apple-Telefone sind voller Fotos, Benutzerstandortdaten, Finanzinformationen und mehr. Dies würde Angreifern die Möglichkeit geben, auf die Daten zuzugreifen.
Apple fügte außerdem hinzu, dass das Erlauben der Installation von Anwendungen und Spielen aus inoffiziellen Quellen die Benutzer dazu zwingen würde, gewisse Sicherheitsrisiken in Kauf zu nehmen, denen sie einfach zustimmen müssten – es gäbe einfach keine andere Option. Einige Anwendungen, die Sie beispielsweise für die Arbeit oder die Schule benötigen, könnten sogar vollständig aus dem App Store verschwinden, was theoretisch von Betrügern genutzt werden könnte, um Sie auf eine sehr ähnliche, aber inoffizielle Website zu leiten, über die sie Zugriff auf Ihr Gerät erhalten würden. Generell würde das Vertrauen der Apfelbauern in das System als solches erheblich sinken.
Interessant ist auch, dass dieses Dokument nur wenige Wochen nach den Gerichtsverhandlungen zwischen Apple und Epic Games kommt. Dabei ging es unter anderem darum, dass Anwendungen aus anderen als offiziellen Quellen nicht auf iOS gelangen. Es wurde auch angesprochen, warum Sideloading auf dem Mac aktiviert ist, auf dem iPhone jedoch ein Problem darstellt. Diese Frage wurde vom wohl bekanntesten Gesicht von Apple, Vizepräsident für Softwareentwicklung Craig Federighi, beantwortet, der einräumte, dass die Sicherheit von Apple-Computern nicht perfekt sei. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass iOS eine deutlich größere Benutzerbasis hat, sodass dieser Schritt katastrophal wäre. Wie nehmen Sie das Ganze wahr? Halten Sie den aktuellen Ansatz von Apple für richtig oder sollte Sideloading erlaubt sein?
Es ist schwer zu sagen, wie es sein sollte. Natürlich verstehe ich Apple und es ist mir klar, dass sie das grundsätzlich auch tun, um mehr Geld zu verdienen. Aber wenn das Ergebnis ist, dass es sicherer ist, dann ist es mir egal. Möglicherweise lässt sich das Problem auch dadurch lösen, dass der Benutzer beim ersten Start des iPhone auswählen kann, ob er das Seitenladen aktivieren möchte oder nicht, und es dann erst ändern kann, wenn es gelöscht und das iPhone neu gestartet und eingerichtet wird. Ich weiß nicht, ob ich es selbst machen würde, denn auch wenn ich denke, dass ich es wirklich verstehe, kann ich dennoch nicht ausschließen, dass ich nicht von so etwas wie dem bekannten Mackeeper erwischt werde, der einfach so erstellt wurde geschickt und ihr Marketing ist so großartig, dass ein gewöhnlicher Mensch wirklich keine Chance hat zu erkennen, dass er ein Drecksack ist, der nichts tut, und es dann sehr schwierig ist, ihn loszuwerden.
Hey, alle hatten Spaß mit Mackeeper ...
Was mich betrifft, stört mich nichts, ich installiere grundsätzlich keine neuen Apps mehr, insgesamt nutze ich etwa 20 davon aktiv
Aber wenn ein Mensch 20 Jahre alt ist, sein erstes iPhone besitzt, süchtig nach sozialen Netzwerken und Spielen ist, ist er durch das digitale Chaos gefährdet